Eure Meinung zu diesen Post?
22 Stimmen
6 Antworten
Mal abgesehen von den Rechtschreib-/Grammatikfehlern ist daran nicht wirklich etwas falsch. Bei einigen Punkten kann man diskutieren, da sie vielleicht etwas zu positiv dargestellt sind. Ich habe so meine Probleme mit Superlativen, denn perfekt sind wir nicht.
Aber uns geht es bis heute verdammt gut und diejenigen, die jammern, tun dies im Normallfall auf verdammt hohem Niveau.
Bei mir hat auch kürzlich die Autokorrektur aus "sauteuer" ein "sauberer" gemacht. Was auch immer ich da für einen Tippfehler drin hatte :-D
Aber dann passt es doch. An der Grammatik kann man üben. Der Inhalt passt wie gesagt im Großen und Ganzen.
Im Detail ist es nicht ganz so einfach. Bildung ist beispielsweise weiterhin vom Geldbeutel abhängig, aber etwas indirekter. Verdienen die Eltern gut, haben die Kinder indirekte Vorteile. Beispielsweise das simple "Jedes Kind hat ein eigenes Zimmer", um in Ruhe Hausaufgaben zu machen. Solche Dinge beeinflussen durchaus auch die Bildung.
Wir müssen uns weiterhin verbessern und immer schauen, wo wir noch besser werden können. Derzeit ist auch bei uns in Baden-Württemberg nach wie vor das Thema, dass wir bei der "frühkindlichen Bildung" etwas versagen bei der Chancengleichheit. Das ist die Phase ab Geburt bis zum Anfang der Grundschule. Die Wissenschaft hat sich in der Erkenntnis weiterentwickelt, dass da oft die Grundlagen für den späteren Bildungserfolg gelegt werden. Ausgerechnet da haben wir aber immer noch nicht für alle kostenfreien Zugang.
Es gibt also stets etwas zu verbessern. Das meine ich damit, dass die Superlative des "Alles ist super" vielleicht nicht so ganz stimmen.
Hallo MataMata748!
Von wann ist der Post?
Deutschland liegt 2022 bei der PISA-Studie in Mathe, Lesen und Wissenschaft unter dem OECD-Durchschnitt, also weit unter den Top 10.
Die Chance aufzusteigen, mit gesenktem BAföG und seit der Änderung in ein Darlehen zu verdoppelten Zinsen, hat sich zur Schuldenfalle entwickelt
Auch mit dem Schutz der Würde ist es z.B. bei Gewalt gegen z.B. Frauen mit beinahe täglich einem Femizid nicht weit her.
Zu benennen, was bei uns schief läuft, ist doch nötig, um nach besseren Lösungen zu suchen. Nicht nach Wahlversprechen, sondern nach Konzepten, nicht mit weiteren Kommissionen, sondern mit der Absicht, vorhandene Vermögen zu nutzen.
LG
gufrastella
Da sind einige Punkte falsch oder nicht ganz richtig.
Punkt 1 Auch in Deutschland gibt es Leute die verhungern.
Punkt 2 Nicht jeder Schüler hat Aufstiegschancen. Wie weit du kommst hängt von dem ab wozu du fähig bist und dem was am Ende der Schule auf einem Blatt Papier steht.
Wirkliche Chancengleichheit gibt es nicht.
Punkt 4 An eine Uni kommt man auch nur wenn man die Voraussetzung erfüllt was in den meisten Fällen ein Abi ist. Somit kann nicht jeder studieren der studieren möchte.
Punkt 6 Unser GG ist nicht einzigartig. Auch andere Länder haben die unantastbare Würde in ihren Gesetzen, lediglich nicht auf die exakt selbe Art und Weise. Wobei Deutschland in dem Bezug tatsächlich als Vorbild galt.
Punkt 8 In der Pisa Studie steht Deutschland nicht in den Top 10 sondern auf Platz 16
Punkt 9 Der Democray Index stimmt zwar fast. Korrekt sind 8, 73. Aber auf Platz 13 können wir uns damit sicher nicht schmücken.
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Auch in Deutschland gibt es Leute die verhungern.
Muss aber nicht sein, jeder kann Hilfen bekommen. Keiner muss verhungern.
Nicht jeder Schüler hat Aufstiegschancen.
Richtig. Das liegt aber nicht an unserem Schulsystem.
Wirkliche Chancengleichheit gibt es nicht.
Richtig. Aber auch das liegt nicht an unserem Schulsystem.
An eine Uni kommt man auch nur wenn man die Voraussetzung erfüllt
Richtig. Und die Möglichkeit, diese Voraussetzungen zu erreichen, steht jedem offen.
was in den meisten Fällen ein Abi ist.
oder eine Fachhochschulreife. Oder keine Abi und dafür berufliche Qualifikation wie z. B. abgeschlossene Berufsausbildung und mehrjährige Berufserfahrung. Auch Meister, Techniker, Fachwirte und vergleichbare Abschlüsse gelten häufig sogar als allgemeine Hochschulzugangsberechtigung. Oder über Eignungsprüfungen für Berufserfahrene um sich zu qualifizieren.
Somit kann nicht jeder studieren der studieren möchte.
Das mag schon sein. Es wird aber jedem die Chance dafür gegeben.
Unser GG ist nicht einzigartig. Auch andere Länder haben die unantastbare Würde in ihren Gesetzen, lediglich nicht auf die exakt selbe Art und Weise.
Es ist in sofern einzigartig, als dass die Unantastbarkeit der Menschenwürde in Artikel 1 Absatz 1 steht. Das findet sich sonst nur noch in der UN-Menschenrechtserklärung.
In der Pisa Studie steht Deutschland nicht in den Top 10
Korrekt - und das ist ein Problem. Wir investieren zu wenig in Bildung und subventionieren stattdessen lieber anderes Zeug.
Ja vor allem den letzten Punkt sehe ich sehr kritisch.
Viele Schulen sind noch veraltet was ihre Ausstattung angeht. Es gibt überall Lehrermangel und die Klassen sind zu groß um vernünftig Jeden Schüler mitzuziehen.
Entweder er schafft es von selbst oder hat Pech.
Und das halte ich in der Grundbildung also in der Allgemeinbildenden Schule für fatal.
Es ist ohnehin schon eine Leistungsgesellschaft und eine Schnelllebige dazu. Den Druck muss man aber nicht schon auf unsere Kinder ausüben.
Viele Schulen sind noch veraltet
Ja, ist so.
Es gibt überall Lehrermangel
Ja, ist so.
und die Klassen sind zu groß
Ja, ist so.
Und anstatt das zu beheben, geben wir lieber Subventionen für Diesel aus.
1) Ja. Aber es gibt im Wesentlichen niemanden, der es müsste, wenn er sich denn helfen lässt.
2) Du verwechselst Chancengleichheit mit Gleichmacherei. Was jemand aus seinen Chancen macht, wie fleißig oder talentiert er ist, das besagt ja nicht, dass er von vornherein unterschiedliche Chancen hätte.
4) Siehe Punkt 2.
6) Da hast du durchaus Recht, allerdings ist es bezogen auf das Jahr der Entstehung schon ein Vorgriff auf das, was für viele danach noch relevant wurde.
Du verwechselst Chancengleichheit mit Gleichmacherei. Was jemand aus seinen Chancen macht, wie fleißig oder talentiert er ist, das besagt ja nicht, dass er von vornherein unterschiedliche Chancen hätte.
Unter anderem deswegen kann man als Linker niemals SPD wählen.
Weil man als Linker Individualismus aktiv bekämpft und als SPDler Individualismus begrüßt...
Nein, als Linker fordert man keine Chancengleichheit, sondern tatsächliche Gleichheit. Das heißt, dass es kein Scheitern mehr geben darf. Ind ja, das wäre möglich, aber nicht im Kapitalismus.
Eben nicht. Aber das werdet ihr sogenannten Sozialdemokraten nie kapieren. Erst wenn die arbeitende Klasse als Kollektiv vom Joch der Lohnabhängigkeit durch die Bourgeoisie befreit ist, kann auch das Individuum leben.
Eben doch. Wenn alle gleich sind, beispielsweise die exakt gleichen Schulnoten bekommen, egal ob talentiert oder faul, dann verschwinden die individuellen Merkmale.
Es soll keine Noten mehr geben. Die Leistungsgesellschaft gehört abgeschafft.
Niemand spricht von "Gleichheit bei Talent" oder "Belohnung von Faulheit". Wenn das geschaffene Joch der Bourgeoisie erst einmal verschwunden ist, werden wir sehr viel freier sein.
Wir alle wissen, wie uns bereits in Grundschulen, Gymnasien, weiterführenden Fachhochschulen und Universitäten die Ideen der herrschenden Klasse - die nichts weiter als Propaganda sind -, wie die meritokratische Idee, jeder sei -angeblich- seines Glückes Schmied, eingetrichtert wird, sodass sich diese immer-wiederholende Propaganda noch weiter an unseren - systemisch gewollten- Ketten belässt.
Du willst also freiwillig von einem Herzchirurgen operiert werden, der absolut keine Ahnung hat, was er tut? Da es ja keine Noten gibt und keinerlei Leistungsüberprüfung muss er nur sagen "Ich will das sein" und schwupps, egal wie wenig Talent, egal wie wenig er übt, er ist es am Ende...
Du stirbst halt statt dass du einen ordnungsgemäßen Katheder bekommst. Aber hey. Hauptsache, das "Joch der Bourgeoisie" ist erst mal verschwunden und die "Leistungsgesellschaft" ist weg.
Halleluja. Was für eine tolle Welt. Hast du das wirklich zuende gedacht?
Darüber müssen wir nicht diskutieren. Es geht wie gesagt darum, nicht mehr unter dem Joch der Bourgeoisie leben zu müssen.
Es sind deine Aussagen, dass es keine Noten mehr gibt, keine Leistungsgesellschaft. Dass man das überwinden müsse. Nun willst du darüber plötzlich nicht diskutieren, was das für Konsequenzen hat? Warum? Oder hast du erkannt, dass du das nicht konsequent zuende gedacht hast?
Blicken wir doch mal hinter die Parole "Joch der Bourgeoisie" und was es wirklich im alltäglichen Leben bedeuten wird.
Manches ist leicht übertrieben, im Grunde aber eine solide Sache. Wer Hilfe braucht, der bekommt sie sie meist. Deutschland ist schon ziemlich gut verglichen mit vielen anderen Ländern. Wer sich hier anstrengt kann was werden, auch wer sich nicht so anstrengt wird selten fallen gelassen. Das ist schon ziemlich gut. Sicherlich gibt es Dinge zu verbessern, aber das ist Meckern auf hohem Niveau im Vergleich zu den meisten Ländern auf dieser Welt, mecker aber trotzdem gern mal, denn es gibt noch viel zu tun. 😁
Nr. 6 und 8 kann ich nicht nachprüfen.
Aber grundsätzlich stimmen die Aussagen.
Für die Rechtschreibung ist der Autokorrektor schuldig..
Was meine Grammatik angeht. Bin erst mit 11 Jahren nach Deutschland gekommen 😂.
Ich übe noch...
Bin mir aber sehr sicher dass sehr viele Einheimische/Bürger mit Migrationshintergrund noch schlimmer sind.
Also sind ist es bei mir nicht.