Ein Buch schreiben in welcher Form?
Hey, ich habe vor einem Buch beziehungsweise eine etwas längere Geschichte zu schreiben und benötige dafür einmal eure Meinung. Was ich schwierig finde, ist für mich zu entscheiden, wie ich das Buch schreiben möchte, also ob ich es in der Vergangenheit schreibe und aus der Ich-Perspektive oder aus der Dritten Sicht (Er/ Sie).
Ich hab schon viele viele Bücher gelesen, die auch komplett unterschiedlich geschrieben sind und eigentlich hat mir jeder Schreibstil gefallen.
Die Tribute von Panem ist zum Beispiel aus der Ich-Perspektive in der Gegenwart geschrieben und lässt sich sehr gut lesen.
ich werde in dem Buch auf jeden Fall mehrere Sichtweisen der Charakter einbauen, das ist ganz etwas spannender. Macht meiner Meinung nach, wenn man in einem bestimmten Situationen weiß, was der andere Hauptcharakter denkt und fühlt.
Jetzt meine Frage an euch: Wie lest ihr Bücher lieber und was findet ihr V vorteilhaft daran?
13 Stimmen
6 Antworten
Meiner Ansicht nach ist es am übersichtlichsten, wenn es höchstens 2 Ich-Erzähler gibt. Bei 3 oder mehr Erzählern bevorzuge ich dann die Er-Sie- Perspektive, ansonsten ist es mir egal. Zeittechnisch bin ich definitiv Team Präteritum. Ich brauche manchmal mehrere Seiten um zu realisieren, wenn ein Buch im Präsens steht, weil ich schon automatisch im Präteritum lese ^^‘
Vielleicht Gegenwart. Und immer wider Rückblicke aus der Vergangenheit
Grundsätzlich habe ich keine Präferenzen, was die klassischen Erzählperspektiven und die Erzählzeit angeht. Beides muss eben mit der Art zu erzählen zusammenpassen. In deinem Fall würde ich dir allerdings aufgrund der verschiedenen Perspektiven einen Dritte-Person-Erzähler empfehlen.
Natürlich sind Perspektivwechsel bei einem Ich-Erzähler nicht ausgeschlossen. Gerade auf Wattpad ist es sehr beliebt, alle paar Sätze die Erzählperspektive zu wechseln. Und genau solche Geschichten zeigen auch, warum man es nicht machen sollte: Am Ende weiß man durch das ständige Wechseln kaum noch, wer wann was gedacht oder gemacht hat. Man kommt schnell durcheinander, weil unterm Strich immer nur "Ich" handelt. Bei dem Wechsel zwischen zwei Personen habe ich auch schon gute Geschichten gelesen, bei mehr allerdings nie.
Der Dritte-Person-Erzähler macht es deutlicher, zu wem was gehört, weil der Leser immer wieder daran erinnert wird. Es handelt eben nicht nur irgendein "Ich", welcher ständig wechselt. Man muss nicht zurückblättern, weil man vergessen hat, wer gerade "ich" ist.
Bei den "anderen" Perspektiven kommt es sehr darauf an, welche du wählen willst. In die Bücherdiebin hat zum Beispiel der Tod die Geschichte erzählt, was mir gut gefallen hat. Die "Du"-Perspektive gehört für mich verboten. Eine solche Geschichte würde ich niemals lesen.
Das kommt immer auf das Buch an, finde ich. Manche Autoren meistern gewisse Perspektiven besser als andere, daher musst du für dich selbst rausfinden, wie du dich am wohlsten fühlst.
Ich persönlich schreibe mittlerweile am liebsten in der dritten Perspektive und im Präteritum, weil das für mich am einfachsten und flüssigsten ist. Früher habe ich immer in der Ich-Perspektive + Präsens geschrieben, aber im Nachhinein klang das für mich ziemlich verkrampft, aber vielleicht liegt das auch nur an mir. Probier einfach aus, wie es für dich am besten läuft und was in deiner Geschichte vielleicht auch am besten passt. Wenn du zb eher plotorientiert schreibst, finde ich die dritte Perspektive meist sinnvoller, wenn du sehr sehr viel Wert auf Charaktere und deren Emotionen legst, klingt die Ich-Perspektive oft besser — Aber das sind nur grobe Richtwerte, an die ich mich ehrlich gesagt selbst nicht halte.
Die Ich Perspektive in der Vergangenheit ist aber auch ok. Dann sollte aber nicht ständig ein Wechsel stattfinden. Ich habe mal ein Buch gelesen, bei dem es mehrere Ich Erzähler gab, die halt kapitelweise gewechselt haben. Das war verwirrend.
Geschichten in der Gegenwart kenne ich nur aus einfachen Texten in der Kinderliteratur. (Bücher für Schulanfänger z.B.)
Jetzt würde mich das eher stören.