CDU und Linke wählen = unlogisch?
Ich frage mich ob das komplett willkürlich erscheint, hab das nicht vor aber stellt euch mal vor:
Jemand wählt die CDU bei seiner Erststimme um zu vermeiden, dass ein AfD'ler über die Erststimme reinkommt. Also strategisch.
Und die Zweitstimme aus Überzeugung der Linken gegenüber.
Denkt ihr Wahlhelfer würden mit dem Kopf schütteln?
7 Stimmen
5 Antworten
Kann man do machen, vorausgesetzt natürlich man kann erwarten, dass in dem Wahlkreis der CDU Kandidat eher viel Zuspruch erhalten wird.
Den Wahlhelfern wird egal sein. Die haben genug mit zählen zu tun und werden höchsten Sekundenbruchteile haben sich zu wundern, falls es ihnen überhaupt auffällt. Zumal die Auswertung der Erst- und Zweitstimme getrennt durchgeführt wird.
Erst werden alle Erststimmengezählt. Die Wahlzettel werden dabei erstmal auf einzelne Haufen sortiert (ein Haufen je Kandidat) und dann werden die Zettel gezählt.
Ist man damit fertig werden die Zweitstimmen gezählt. Dabei werden die Zettel neu sortiert (ein Haufen je Partei) und anschließend gezählt.
Vorher fliegen natürlich die ungültigen stimmen raus und jeder Schritt wird mehrfach geprüft (4-Augen-Prinzip).
Den Wahlhelfern ist es egal was jemand wählt. Bzw. hat der Helfer seine Meinung und Ansicht. Allerdings sieht er nur was gewählt wurde und nicht warum.
Wenn man weiß, dass nur die Kandidaten von CDU und AfD in seinem Wahlkreis überhaupt eine Chance haben ist das sehr klug taktisch so zu wählen, auch wenn man dabei Bauchschmerzen hat.
Joa, Sinn macht es schon. Ob das so wirklich richtig ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber dem Wahlhelfer sollte das nicht jucken.
Wenn die AfD eine realistische Chance hat und nur die Union das verhindern kann, wäre das das geringere Übel. Hier ist es sinnvoll, sich die Ergebnisse vorheriger Wahlen im Wahlbezirk anzuschauen.
Wahlhelfer müssen schon jetzt viel ertragen; das wird die nicht stören.