Meine Schwester und ihr Mann sind beide Lehrer. Mein Schwager hat jetzt eine irre Geschichte erzählt, die sich gerade an seiner Schule abspielt. Eine Schülerin ist Muslima in der 7. Klasse. Seit den Sommerferien trägt sie Kopftuch, nichts wirklich besonderes an der Schule. Was das besondere ist: sie redet mit keinem männlichen Kollegen mehr, antwortet nicht mehr auf Fragen oder auch in Gesprächsversuchen. Auch steht sie nicht auf. Bei einem Elterngespräch sagte der Vater, es wäre "haram" mit Männern zu reden. Insbesondere mit christlichen Männern, die er als "Kuffar" bezeichnet. Schriftliche Arbeiten erledigt sie. Das Problem ist, dass sie auch auf andere muslimische Schülerinnen einwirkt, es ihr gleich zu tun. Mein Schwager hat ihr jetzt wegen mündlicher Arbeitsverweigerung anteilsmäßig eine 6 gegeben, sodass sie aufgrund ihrer eher schlechten Leistungen 5 steht. Der Vater hat nun angekündigt, dagegen Widerspruch einzulegen da die mündliche 6 ein Eingriff in die Religionsfreiheit ist. Das Ergebnis des Einspruches ist noch offen.
Mich würde interessieren ob es im Islam wirklich ein Redeverbot für Frauen zu Männern gibt.
Wie kann man in dem Fall mit Eltern und Mädchen verfahren?