Vater – die besten Beiträge

Eltern haben nie Zeit?

Ich bin 14 Jahre alt und, ja ich weiß, damit bin ich eigentlich schon ziemlich selbstständig. Aber ich finde trotzdem, dass meine Eltern viel zu wenig Zeit für mich haben.

Meine Mutter ist vom Beruf her Lehrerin. Unter der Woche arbeitet sie wirklich fast ihre ganze Wachzeit. Am Vormittag ist sie in der Schule und am Nachmittag bereitet sie den Unterricht für den nächsten Tag vor. Sie arbeitet sogar oft bis 1 Uhr in der Nacht weil sie noch Arbeitsblätter erstellt. Zum Wochenende kümmert sie sich dann um den Haushalt. Wenn ich mithelfe regt sie sich nur die ganze Zeit auf, dass alles was ich ein BISSCHEN anders mache als sie falsch ist. Und wenn ich sage, dass ich im Internet nach einer Putzfrau suchen kann (bis vor ein paar Jahren hatten wir noch eine, und da war es deutlich entspannter) regt sie sich auf, dass sie nur wen haben will der ihr persönlich empfohlen wird. Das sagt sie jetzt seit 5 Jahren und natürlich hat sie noch niemanden gefunden.

Mein Vater hat eine eigene Firma und arbeitet auch meistens bis 9 Uhr am Abend. Oft ist er auch geschäftlich unterwegs und wir sehen ihn manchmal bis zu einer Woche nicht.

In der Früh ist mein Vater für meine kleine Schwester (11) und mich da. Er sorgt dafür, dass sie in die Schule kommt usw.

Wenn wir von der Schule heimkommen ist unsere Mutter da und wir werden fast in ihrer schlechten Stimmung erstickt. Sie ist immer sehr gestresst und es geht ihr die ganze Zeit darum, dass sie möglichst früh zu ihrem Computer kommt um weiterarbeiten zu können.

Nach einem hektischen Mittagessen (meine Mutter oder ich haben gekocht) setzt meine Mutter sich dann vor ihren Schreibtisch und wir dürfen den ganzen Nachmittag nicht stören. Vor allem für meine kleine Schwester ist das schlimm, sie kann sich nämlich noch nicht alles so gut einteilen (Schule lernen usw), außerdem hat sie eine Lese-Rechtschreibschwäche und bräuchte eigentlich einen Erwachsenen der sich darum kümmert. Sie ist auch internetsüchtig und sitzt dann oft den ganzen Tag vorm Laptop aber meine Mama macht keine Anstalten was daran zu ändern, egal wie oft ich sie darauf hinweise. Ich hab selber was zu tun (Schule, Sport und ein bisschen Freizeit darf ich hoffentlich auch noch haben) und kann mich nicht auch noch um meine Schwester kümmern, geschweige denn schauen, dass sie weniger Bildschirmzeit hat.

Mein Vater kommt meist nach einem (meinst ebenso stressigen) Abendessen erschöpft heim und legt sich dann aufs Sofa und macht nichts mehr. Meine Mama schreit meine Schwester und mich an, dass wir gefälligtst schnell ins Bett gehen sollen damit sie Zeit für ihre Arbeit hat und am nächsten Tag geht alles von vorne los.

Am Wochenende ist es wegen den ganz oben beschriebenen Sachen auch nicht besser.

Meine Freunde erzählen dann immer was sie mit ihren Eltern alles schönes gemacht haben und ich denke mir immer "Ja, meine Eltern hätten nie Zeit für so was". Bin ich egoistisch meinen Eltern gegenüber (weil sie eh schon so viel zu tun haben) oder ist es mein gutes Recht mir zu wünschen auch immer wieder mal mehr mit meiner Familie zu unternehmen. Ich denk mir halt auch: Lehrerin ist doch kein Job für den man daheim soooooooooooo viel arbeiten muss, oder? Und warum hat meine Mama immer Zeit für die Kinder in der Schule aber für ihre eigenen nicht?

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Angst vor Kontaktabbruch mit Familie?

Ich stehe vor einer sehr schweren Entscheidung und hoffe, hier Rat zu finden. Schon lange spiele ich mit dem Gedanken, auszuziehen und den Kontakt zu meiner Familie abzubrechen. Ich habe alles versucht, um das Verhältnis zu meinen Eltern und anderen Familienmitgliedern zu verbessern, aber ohne Erfolg. Egal, was ich mache, ich werde sie niemals ändern können.

Trotz finanzieller Herausforderungen bin ich bei meinen Eltern geblieben und habe sie unterstützt, doch bis heute werde ich schlecht behandelt, nicht verstanden und ausgenutzt. Ich weiß nicht, wie es ist, von der Familie geliebt zu werden. Das macht diese Entscheidung umso schwerer.

Ich habe Angst, den Kontakt zu meiner Familie abzubrechen und es später zu bereuen. Viele raten mir, den Kontakt zu minimieren, aber als meine Eltern werden sie mich nicht in Ruhe lassen. Ich bin in einer sehr religiösen Familie aufgewachsen und musste Dinge tun, die ich nicht wollte, bis zu meinem heutigen Lebensjahr. Ich konnte nie der Mensch sein, der ich eigentlich sein möchte, nur um anderen zu gefallen oder mich anzupassen.

Es ist eine harte Entscheidung, und ich glaube, viele verstehen das nicht, da sie eine gute Beziehung zu ihrer Familie haben. Aber ich spreche wahrscheinlich für viele, die das Gegenteil erlebt haben. Menschen, die mich eigentlich lieben sollten, tun es nicht. Warum sollte ich den Kontakt mit Menschen aufrechterhalten, die mich nicht wollen? Ich möchte wachsen und meine Ziele erreichen.

Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht und wie seid ihr damit umgegangen? Ich habe oft versucht, meine Probleme in der Familie anzusprechen, aber es interessiert einfach keinen.

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Baby 5 Wochen alt - wann hört das Geschrei Abends endlich auf - bitte inständig um Rat?

Hallo liebe Community

Ich bin seit 5 Wochen zum ersten mal Vater. Die Geburt lief reibungslos im Geburtshaus, das Kind ist gesund und wächst rasant, er hat sein Gewicht in den 5 Wochen seit der Geburt schon verdoppelt und entwickelt sich prima :)

Was nicht so toll ist - und was einem im Vorfeld niemand ehrlich sagt - ist das unfassbare Ausmaß und der Zeitaufwand der mit so einem Baby einhergehen. Tag ein Tag aus... Stillen, Wickeln, beruhigen, schlafen...

Gerade ist wieder so ein Tag wo ich gerne hinschmeißen würde und mir ernsthaft denke "ich bereue es ein Kind in die Welt gesetzt zu haben". Wir wollten den Kleinen um 19 Uhr rum ins Bett bringen, jetzt ist es 21 Uhr und in 3 Stunden hat es nicht geklappt das er einschläft.

Sobald er merkt das man ihn ablegen will... hellwach... quängeln dann schreien. Es kann doch nicht sein das man ihn den GANZEN Tag am Arm tragen oder halten muss. Ich und meine Frau haben ihn 90% des Tages im Arm, er schläft auf mir stundenlang.. aber irgendwann ist auch mal gut, dass ist doch kein Leben mehr.

Ich gehe seit 3 Wochen wieder arbeiten, Nachtschicht, mache den Haushalt, kaufe ein und koche und helfe meiner Frau wo ich kann mit dem kleinen. Dabei verzichte ich ganz massiv auf Schlaf und erwische meist nicht mehr aus 4-5 Stunden pro Tag. Meiner Frau die ja mit ihm alleine ist gehts ähnlich.

Sie ist am Ende und ich auch... so süß er auch ist aber da vergeht einem die Freude mehr als und das "warum zum Teufel haben wir das nur gemacht (Kind bekommen)" schwirrt einem im Kopf rum.

Darum meine Frage an alle Mamas und Papas... wann hört dieses allabendliche, völlig grundlose Geschrei vor dem Einschlafen endlich auf. Er ist pappsatt ihm läuft schon die Milch zu den Mundwinkeln raus... er schläft dabei ein, ist 10fach frisch gewickelt, sauber, trocken und trotzdem will und will er nicht schlafen und maunzt in einer Tour rum, schreit, ist kurz ruhig und von vorne...

Da muss ich mich ehrlich fragen wieso sich andere Eltern das mehrfach antun ? Wie überlebt man das bitte ohne körperlich durch den Schlafmangel oder Psychisch keinen Schaden davon zu tragen ?

Wenn ich mir jetzt vorstelle er wäre schon größer und dann wäre nochmal ein Baby da... wieder all das Geschrei da gibt man sich doch die Kugel oder nicht ?

Wie schaffen andere Väter das ohne komplett hohl zu drehen ? Arbeit, daheim alles, Frau bei Laune halten und das ewige Gequängel... ?? das macht mich fertig und es frustriert gnadenlos. Man tut sein Bestes, Tag und Nacht und trotzdem ist es als vergönnt einem das Baby keine ruhige Minute... zum verzweifeln

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Eigene Wohnung - nach einem Jahr Heimweh nach den Eltern?

Guten Abend zusammen

Ich bin aktuell 30 Jahre alt und wohne seit bisschen mehr als einem Jahr in einer eigenen Wohnung.

Früher lebte ich mit meinen Eltern und meinem kleinen Bruder zusammen.

Vor 4 Jahren starb mein kleiner Bruder leider, also waren noch wir 3. Meine ältere Schwester ist schon vor gut 13 Jahren mit ihrem Ehemann zusammengezogen (ganz in der Nähe meiner Eltern).

Vorallem als mein Bruder gestorben ist, ging es meiner Mutter sehr schlecht (auch jetzt noch). Sie hatte immer Angst davor, dass ich irgendwann auch ausziehe, also tat ich es erst mal nicht. Auch habe ich sie grosszügig finanziell unterstützt (fast 80% der Miete habe ich gezahlt). Wir teilten uns Einkäufe, Haushalt und hatten auch ein sehr gutes Verhältnis. Es war also nie "Hotel Mama", auch wenn sie von sich aus fast immer für mich und meinen Vater Abendessen kochte, da sie nicht arbeitete.

Nun war ich 29 und wollte eben auch mal ein bisschen mein eigenes Leben führen und meine mentale Gesundheit verbessern. Dadurch, dass ich meine Mutter so oft so traurig und weinend sah, ging mir es auch nicht wirklich gut. Und ich freute mich riesig auf meine erste eigene Wohnung. Da war aus dem Balkan kommen und in unserer Kultur eine Frau praktisch auf keinen Fall alleine wohnen darf/soll, war es für mich natürlich nochmal spezieller als für andere.

Als ich umgezogen bin, war ich seit knapp 3 Monaten in einer Beziehung. Dadurch, dass mein jetziger Ex und ich fast jeden Tag und jede Nacht zusammen waren (ausser wenn wir bei der Arbeit waren), fühlte ich mich noch nie allein/einsam.

Wir trennten uns letzten Oktober. Anfangs war es sehr schwer für mich, aber danach gewöhnte ich mich dran.

Nun bin ich an dem Punkt, wo mir das Zusammenwohnen mlt den Eltern fehlt. Vorallem wenn meine Eltern bei mir sind oder ich bei ihnen (sind ca. 15 min. Autoentfernung) war/en, und ich dann wieder allein bin, habe ich sowas wie Heimweh. Es fehlt mir abends noch mit ihnen zu quatschen oder einfach zu wissen, sie sind gleich nebenan.

In meinem Alter ist es mir schon wichtig, mein Leben selbst zu regeln und zu führen, daher kann ich nicht einfach wieder mit ihnen zusammenziehen. Denn früher oder später müsste ich sowieso wieder weg.

Ich frage mich, ob das bei einigen auch so war? Dass sie sich erst nach einiger Zeit wieder danach sehnten, mehr Zeit mit den Eltern zu verbringen oder eben nicht allein sein wollten. Ob das wieder wegging. Was man dagegen getan hat und sowas.

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