Ist es wirklich so verwerflich, dass ich keine Lust habe etwas mit meinem Vater zu machen?
Ich streite mich in letzter Zeit oft mit meinem Vater, wegen sowas. Er will mir ständig irgendwelche Filme zeigen oder sonst was und wenn ich sage, dass ich nicht will, wird er sauer und "bestraft" mich dann irgendwie mit Ignoranz und redet nicht mehr richtig mit mir. Letztens ging das mehrere Tage. Ich verstehe ja, dass ich seine Tochter bin und er Zeit mir verbringen will, aber ich hab halt echt nicht immer Lust darauf. Ich will lieber andere Sachen machen, lesen oder sonst was, und auf Filme habe ich sowieso fast nie Lust. Ich hab halt irgendwie manchmal das Gefühl, dass er denkt, dass ich immernoch ein kleines Kind bin, aber ich bin 16, also ist es nicht irgendwo normal, dass man jetzt nicht soo viel Bock hat, mit seinen Eltern rumzuhängen? Selbes Ding mit anderen Sachen, ich will nicht rausgehen mit ihm oder sonst was und bam, knallt er meine Tür zu und ist sauer. Wenn so ein Streit morgens passiert, sagt er mir Nachmittags oft nicht mal mehr Hallo wenn er nachhause kommt. Ich kann dann halt auch nicht mehr mit ihm reden, weil er das überhaupt nicht zulässt. Er kommt auch regelmäßig einfach in mein Zimmer und hockt sich irgendwo hin, obwohl ich da ebenfalls keinen Bock drauf habe🤷♂️ Und es ist jetzt auch nicht so, dass ich garnichts mit meinem Vater mache, mache ich schon, nur anscheinend nicht wenn er das will. Und wenn ich beispielsweise vorschlage, irgendwas zu spielen, Stadtlandfluss oder sonst was, will er nicht.
Mich stresst das jedesmal und weil das meiner mentalen Gesundheit auch nicht wirklich gut tut, weiß ich nicht was ich dagegen tun kann. Warum muss ich mich unbedingt für die Dinge interessieren, die meinen Vater interessieren? Ist das verwerflich, dass ich darauf keine große Lust habe?