Trauer – die besten Beiträge

Assistierter Suizid - wie damit umgehen?

Hallo, ich weiß dass dieses Thema sehr umstritten ist, deswegen möchte ich gerne negative Kommentare vermeiden. Ich bin in einer sehr schwierigen Situation: Mein Opa hat eine chronische Krankheit, die für ihn das Leben nicht mehr lebenswert macht, weshalb er sich für einen assistieren Suizid entschieden hat, dieser wurde schon von Anwälten geprüft und soll in den nächsten Tagen durchgeführt werden.

Ich komme damit aber nicht wirklich klar, kann nachts nicht mehr richtig schlafen, gehe meist nicht vor 2 oder halb drei Uhr nachts ins Bett, weil sich die Gedanken nicht aufhören zu drehen.

Was sagt man einem Menschen, den man bald das letzte Mal in seinem Leben sehen wird? Ich verbringe beinahe jeden Tag bei meinem Opa im Pflegeheim und wenn ich bei ihm bin, verdränge ich die Situation, seit zwei Tagen kann ich bei dem Gedanken, dass er bald nicht mehr da ist, nicht mal mehr weinen…Ich hab Angst dass ich nach seinem Tod in einen Depression verfalle…ist das normal, dass ich die Gedanken verdränge? Wie kann ich am besten damit umgehen? Hilfe von einem Hospiz-Verein haben wir schon.

Mein Opa war nicht nur mein Opa, sondern auch mein bester Freund, wir hatten den gleichen Humor, viele ähnliche Hobbys usw. In nicht mal einem Jahr habe ich meine beiden Großväter verloren und jetzt auch noch der dritte und letzte…wie kann ich mit der ganzen Situation umgehen?

Angst, Trauer, Tod, Krankheit, Gedanken, Depression, Psyche

Ich habe das Gefühl kein Recht zu haben mich scheiße zu fühlen?

Mir geht's psychisch schon länger nicht gerade gut, ich habe viel „Macken“ und fühle mich einfach nicht richtig am Platz.

Wenn ich dann mit anderen Rede, den es vielleicht genauso oder schlechter geht, habe ich das Gefühl das ich einfach nur dumm bin und das das nicht sein kann das es mir nicht gut geht.

Anderen geht es schlechter, andere werden z.B. von ihren Eltern geschlagen, mir wurde es ab und zu nur angedroht und als kleines Kind wurd ich einmal geschlagen, aber jetzt ja nicht mehr, also wieso fühl ich mich schlecht.

Und so ist das bei fast allem, ich hab mich früher sv, sehr oft und viel, aber nie sonderlich stark, andere machen es schlimmer, also wieso denk ich es wäre bei mir „schlimm“ gewesen.

Ich konnte bis auf einzelne Rückfälle auch gut aufhören damit, als mich meine Eltern angeschriehn haben.

Ich denke über Therapie nach aber ich kann mich nicht anvertrauen und öffnen und habe keine Lust das meine Eltern mich aufziehen, wenn Diagnosen daraus entstehenden würden, ich will nicht das sie wissen das ich Struggele, also wieso denk ich manchmal überhaupt darüber nach, es wäre eine Verschwendung um den Platz, wenn ich nicht kooperiere.

Das waren jetzt nur drei Beispiele...

Es ist schwer zu erklären, aber ich habe so oft das Gefühl kein Recht dafür zu haben mich schlecht zu fühlen.

Wieso denk ich so, im Grunde genommen macht es kein Sinn.

Therapie, Angst, Stress, traurig, Einsamkeit, Trauer, Gedanken, Depression, Psyche, Psychotherapie, Selbstmord, SVV, mentale Gesundheit

Meistgelesene Beiträge zum Thema Trauer