Sympathie – die besten Beiträge

Steht mein Chef auch mich?

Hallo Leute,

mein Chef behandelt mich anders als die anderen Kolleginnen. Ich habe das Gefühl, dass er mit mir nicht neutral ist aber ich weiß nicht, ob ich ihm als Frau aufgefallen bin oder als ein sympathischer Mensch/Mitarbeiterin. Da bin ich ziemlich verunsichert.

Ich beschreibe euch die Situationen, die "Zeichen", die für mich schwer einzuschätzen sind und bin sehr dankbar, wenn Ihr eure Meinung dazu schreibt. Er ist sonst 25 Jahre älter als ich, geschieden.

-Er schaut mir vom Anfang an sehr sehr lange und tief in die Augen, nicht provokant aber intensiv

-Meine Kolleginnen sagen dass er im Gespräch nie richtig zuhört, sie haben ein unangenehmes Gefühl und spüren eine Art Spannung. Wenn er mit mir spricht, er zeigt volle Aufmerksamkeit, ich fühle mich ernst genommen

-Er hat mich 2 Wochen (!) nach dem Dienstbeginn zum Mitarbeitergespräch eingeladen und hat auch nach private Sachen gefragt, die anderen Kolleginnen wurden nach 5 Monaten eingeladen

-Es gibt eine Tafel mit unseren Fotos und Namen neben dem Büro, ich bin die erste in der Reihenfolge, er hat mir die Tafel stolz gezeigt, sobald sie fertig geworden ist

-Er sucht immer die Gelegenheit, mit mir zu zweit zu sein, er ist richtig gerne in meiner Nähe, mit den anderen Kolleginnen ist er anders. Es ist schon oft passiert, dass er irgendeinen Grund findet, um mich aus dem Büro zu holen (unnötig) damit wir zu zweit sein können. Er sagt dann nichts besonderes, wird plötzlich zurückhaltend

-Er fasst mich kurz "zufällig" am Arm an

-Ich habe einer Kollegin erwähnt dass ich nach bestimmten Abenddiensten meine Zug nicht mehr erwischen kann und muss deswegen die Zug mit Auto kombinieren. Er hat danach sofort meine Dienste geändert

-Er schreibt manchmal E-Mails an den Kolleginnen in einem unmöglichen Ton, das habe ich aber niemals erlebt. Er schreibt mir höflich, respektvoll.

Was denkt ihr? Viele Punkte gehören zu einem normalen kollegialen Miteinander, ich kann wirklich nicht beurteilen, was los ist. Ich fühle einfach, dass ich ihm gefalle und diese tiefen Blicke legen mich in Verwirrung. Er schaut oft sicher 30 Sekunden ununterbrochen in die Augen und das in der Teambesprechung. Oder soll ich nicht so viel dahinter interpretieren? Was ist euer Eindruck, was soll dieses Verhalten sein?

Vielen lieben Dank im Voraus für eure Antworten! 😊

Liebe Grüße

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Wie kann aus Sympathie Ablehnung werden?

Gestern sinnierte ich beim Musikhören am Abend ein bisschen mit mir über "die Leute" - genauer gesagt über frühere Bekannte aus meiner alten Heimat.

Mit den Jahren wurden mir Leute, die mir einmal sehr sympathisch waren, einfach nur lästig und unangenehm - und das, obwohl sie mir im Grunde genommen nichts getan hatten. Irgendwie wurden sie mir einfach mit der Zeit unangenehm. Sie waren vielleicht nervig und distanzlos, aber das hatte mir erst dann was ausgemacht, als sie dann teilweise Wohnungen in meiner ehemaligen Nähe bezogen und man sich ständig sah.

Ein Beispiel wäre eine Reinemachefrau auf meiner alten Arbeitsstelle: Solange die drei Ortschaften weiter wohnte und wir uns nur gelegentlich in der Firma sahen, war "die Maria" mir sehr sympathisch und wir haben viel geredet und gelacht - seit sie drei Hochhäuser weiter wohnte, habe ich sie auf einmal als nervig, unangenehm und marktschreierisch wahrgenommen, obwohl sie mir nie was getan hat.

Es gibt noch mehr Beispiele, auch aus der Vereinswelt. Leute, die ich da mal sehr gemocht habe, waren mir auf einmal suspekt bis unangenehm, sodass ich mich zurückzog. Auch hier das gleiche: Sie waren vielleicht distanzlos und penetrant, aber auf keinen Fall "falsch". Wir waren mal befreundet, hatten einen Stammtisch, irgendwann habe ich das nur noch gehasst.

Ich sage mal so: Mit 20-25 fand ich die alle nett und es war okay, aber als ich die 25 hinter mir hatte, wurden sie mir mit jedem Jahr unangenehmer.

Woran liegt so etwas? Entwickelt man sich weiter oder hat das mit anderen Eckpunkten zu tun?

Freundschaft, Gefühle, Beziehung, Psychologie, ablehnung, Bekanntschaft, Liebe und Beziehung, Sympathie

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