Liebe Community,
ich habe eine Frage, die sich um die innere Arbeit der Psyche dreht und würde gerne eure Gedanken und Erfahrungen dazu hören.
In letzter Zeit merke ich, dass meine Psyche sehr aktiv ist: Ich habe viele schnelle Gedanken, unzählige Fragen im Kopf – es ist keine akute Krise, auch wenn ich eine Depression habe. Ich habe das Gefühl, dass meine Psyche auf eine bestimmte Art und Weise arbeitet, wahrscheinlich aufgrund eines chronifizierten Einsamkeitszustandes.
Ich habe in meiner Kindheit viel Trauma erlebt. Könnte es sein, dass diese psychische Aktivität – das Auftreten von Einsamkeitsgefühlen, Flashbacks und auch psychosomatischen Reaktionen (die ja auch eine Form von Flashback sein können) – ein Zeichen dafür ist, dass meine Psyche versucht, alles zu verarbeiten?
Ist es möglich, dass meine Psyche sich sozusagen "selbst reinigen" oder "selbst heilen" möchte? Mir ist das früher in diesem Ausmaß nie so aufgefallen, und ich frage mich, ob das auch mit dem Alter (ich bin Mitte 30) zusammenhängt. Hat die Psyche eine Art Selbstheilungsreflex oder die Fähigkeit, sich bis zu einem gewissen Grad selbst zu reinigen und zu verarbeiten, besonders wenn man gerade keinen Therapeuten hat? Und wird sie dann eben "ziemlich aktiv"?
Ich bin gespannt auf eure Perspektiven und ob ihr ähnliche Erfahrungen gemacht habt.
Vielen Dank für eure Antworten!