Ist die Geschichte von James Leininger wirklich 100%ig seriös und glaubwürdig?

2 Antworten

Hier

https://www.researchgate.net/publication/357905243_The_James_Leininger_Case_Re-Examined

findest du eine detaillierte Auseinandersetzung mit dem Fall. Der Autor ist ein Professor für Philosophie und Religionswissenschaft an der San Fransisco State University. Er ist selbst bekennender Anhänger von Gaudiya Vaishnavism, einem Krishna-Kult der aus dem Hinduismus geboren wurde und der an Reinkarnation glaubt. Er hätte also ein deutliches Interesse an einer tatsächlichen Verifizierung von Reinkarnation.

Seine wesentliche Schlußfolgerung ist

I will argue two main points. First, the early-bird items in the James Leininger case are not evidence for reincarnation. Second, a skeptical attitude toward this case as a whole is all things considered more reasonable than endorsing it as even modest evidence for reincarnation. I’m not arguing that the reincarnation hypothesis is false. I’m not arguing that there is no evidence for reincarnation. And I’m not arguing that there are no good cases of ostensible reincarnation. I’m arguing that the James Leininger case cannot reasonably be regarded as such a case.

Das würde meiner Auffassung nach das Übliche bei solchen Themen bedeuten, nämlich dass sobald man auch nur ein klein wenig tiefer gräbt man Dinge findet die der ursprüngliche Berichterstatter schlicht übersehen hat oder übersehen wollte. Es gibt also auch hier keinerlei Anzeichen dafür dass an der Geschichte etwas dran ist.

Es soll nicht verschwiegen werden dass es eine Antwort von Tucker auf den Artikel von Sudduth gibt:

https://philpapers.org/rec/TUCRTS

Nachdem ich mich ein klein wenig eingelesen habe wundert es mich jedenfalls nicht mehr dass sich niemand ausserhalb der Blase der Autoren mit dem Thema beschäftigt. Ich bin der Überzeugung dass auch hier die einfachste Erklärung die beste ist, und die ist "Erstunken und erlogen".

Alles was mit sogenannten Nahtoderfahrungen zu tun hat, lässt sich auch so erklären, und zwar sinnvoller. Gäbe es tatsächlich schlüssige Beweise, wäre es bewiesen. Und für Skepsis wäre kein Platz mehr. So aber ist es eine Nische im Esoterikunsinnsland wie viele, viele andere auch.