Zwischenergebnis und Endergebnis runden - darf der Rechenweg vorgegeben werden?

Hallo,

heute muss ich in einer Klausur die Veränderung von zwei Quoten in Prozentpunkten berechnen. Das ganze war Multiple-Choice und es gab nur ein Kästchen für das Endergebnis, Rechenwege waren irrelevant. In der Aufgabe stand außerdem, dass mal die Zwischenergebnisse und das Endergebnis auf eine Nachkommastelle runden soll.

Ich habe allerdings die beiden Berechnungen der Quoten inklusive deren Subtraktion als eine Rechnung in den Taschenrechner eingegeben und somit nur das Endergebnis gerundet. Es ergab sich dadurch eine Differenz von 0,1 Prozentpunkten.

Der Lehrer sagte mir dass dies Falsch sei, und ich mit Zwischenergebnissen rechnen MUSS. Ist das richtig? Ich finde mein Ergebnis ist das genauere, und dass man den Rechenweg in dieser Hinsicht nicht vorschreiben darf, oder? Darf er bestimmen wie ich zu rechnen habe, obwohl nur das Endergebnis relevant ist? Rechenfelder bzw. Felder für die Zwischenergebnisse waren nicht gegeben, nur das eine für die Endlösung.

Nachdem er ziemlich kleinlich wurde dachte ich mir außerdem, dass in der Aufgabe ja nichtmal explizit drin steht, dass man mit Zwischenergebnissen rechnen MUSS, oder? Ich fühle mir jedenfalls ziemlich auf den Fuß getreten, dass Aufgaben als falsch angesehen werden, wegen irgendwelchen Aufgabenstellungen die er sich ausdenkt.

Hat jemand eine Ahnung wie das ganze rechtlich aussieht? Über qualifizierte Antworten würde ich mich sehr freuen.

Viele Grüße

Ergebnis, Aufgabenstellung, Runden

Meistgelesene Fragen zum Thema Runden