Rücksendung – die besten Beiträge

Zukunft des Online-Shoppings bei Amazon & Co.?

Hallo,

man erlebt es in letzter Zeit bei Online-Händlern wie Amazon, Ebay usw. immer häufiger. Die bestellte Ware entpuppt sich nach der Lieferung als qualitativ ungenügend, häufig billigster China-Müll.

Lange Zeit galt in so einem Fall, dass der Kunde in so einem Fall die Ware dann zurück schicken muss.

Insbesondere bei sehr niedrigpreisigen Artikeln und China-Direktimporten lohnt sich eine Retoure aber oft gar nicht mehr; schon das Rückporto würde den Warenwert übersteigen. In solchen Fällen war es früher Usus, dass der Kunde das Geld einfach abgeschrieben hat. Das hat immer mehr Firmen auf die Idee gebracht, die Menge an Schrottprodukten noch weiter zu erhöhen.

Entscheidet sich der Kunde dennoch für eine Rücksendung, müssen Amazon & Co. neben dem Rückporto auch noch die Personal- und Betriebskosten für das Retouren-Center finanzieren. Dann übersteigen die Reklamationskosten selbst bei teureren Produkten oft den Warenwert.

Amazon & Co. sind daher in letzter Zeit dazu über gegangen, zunehmend auf Retouren zu verzichten. Entweder kommt schon in der Amazon-Software ein entsprechender Hinweis ("Erstattung veranlasst - Sie müssen das Produkt nicht zurück schicken"). Versucht die Software dennoch, den Kunden an ein Rücksende-Etikett weiter zu leiten, reicht in aller Regel eine kurze Kontaktaufnahme mit dem Kundenservice.

Die gängige Regel ist das mittlerweile bei eher preiswerten Produkten (bei einem Produktpreis von 10 oder 20 € lohnt sich die Bearbeitung einer Retoure schlicht nicht) oder bei Produkten, die z. B. aus hygienischen oder Sicherheitsgründen nicht zurück genommen werden können (z. B. Zahnbürsten oder Geräte mit eingebauten Akkus). Aber auch teurere Produkte wollte Amazon bei mir schon nicht zurück haben, z. B. ein funktionsloser Mini-PC für über 200 Euro (der ja eh nicht reparabel ist).

Auf diese Weise wäre es also theoretisch möglich, Amazon zu betrügen: Einfach behaupten, das Gerät sei kaputt, und schon gibt's Geld zurück. So könnten Kunden Amazon & Co. ganz einfach betrügen.

Sollten sich solche Fälle häufen, wäre alternativ auch eine Gesetzesänderung denkbar: Keine Garantie/Gewährleistung/Rücknahme/Kulanz mehr; der Kunde trägt grundsätzlich selber das Risiko, wenn die gelieferte Ware defekt oder qualitativ minderwertig ist, oder nicht der Produktbeschreibung entspricht. Das würde allerdings auf Anbieterseite dem Betrug Tür und Tor öffnen.

Daher jetzt die (spekulative Frage): Wie wird im Online-Handel zukünftig eher verfahren, wenn sich eine Retoure nicht mehr lohnt?

1) Amazon & Co. kommen grundsätzlich für die Kosten-Erstattung auf, auch wenn der Kunde BEHAUPTET, die Ware sei defekt / qualitativ ungenügend etc.?

2) Keinerlei Garantie mehr; der Kunde trägt grundsätzlich selber das Risiko, wenn die gelieferte Ware defekt oder qualitativ minderwertig ist, oder nicht der Produktbeschreibung entspricht?

Diese Entwicklung dürfte spannend werden....

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eBay Händler verhält sich unhöflich & drohend. Artikel ist nie eingetroffen. Welche Maßnahmen sind angebracht?

Liebe Community,

mein Freund hat vor ein paar Wochen einen Artikel auf eBay für knapp über 40€ erworben (Privat-Händler). Der Artikel ist laut Händler am 13.11 versandt worden. Er hat ebenfalls für eine Sendungsverfolgung bezahlt.

Am 19.11 hat er den Händler zum ersten Mal darauf aufmerksam gemacht, dass das Paket bisher nicht bei ihm eingetroffen ist. Das wurde mit dem Weihnachts- und Black Friday-Stress vertröstet, was auch verständlich ist. Am 23.11 hatte sich mein Freund erneut versucht beim Händler Informationen zum Verbleib zu erhalten, darauf kam keine Antwort. Am 25.11 hat mein Freund dem Händler eine Nachricht geschrieben, dass er das Paket nun bei eBay als "nicht eingetroffen" melden müsse und hat dies auch getan.

Daraufhin kam auch endlich eine Antwort, sowie endlich ein Screenshot der Sendungsverfolgung, für die ja auch eigentlich bezahlt worden ist. Der Händler begann nun mit einigen Vorwürfen: Das Paket soll angeblich 3 mal zugestellt worden sein, er solle also endlich mal zusehen, dass er entweder die Tür öffnet oder sein Briefkasten nicht überquillt. Er schrieb außerdem, mein Freund wolle versuchen ihn mit seiner Masche zu betrügen. Zitat: "Solltest du deine Anfrage bis zum 28.11 ins leere laufen lassen um dir dein Geld zurück zu ergaunern ODER das Paket landet nach 3 Zustellversuchen wieder bei mir und ich habe Porto bezahlt und du gibst hier an trotz eindeutigem Sendeverlauf mache ich eine Betrugsanzeige." Das hat leider dazu geführt das mein Freund den Fall bei eBay wieder geschlossen hat, weil sich der Händler so einschüchternd aufgeführt hat.

In der Zwischenzeit, haben wir uns das erste Mal bei DHL informiert. Die Sendungsverfolgung sei zwar zum Paket zugehörig, allerdings seien die 3 Zustellversuche eine fehlerhafte Anzeige. Es handle sich nur um "Umschlagplätze" an denen das Paket gescannt worden ist und die Dame vom Kundensupport sagte, das Paket könne am folgenden Tag noch zugestellt werden (Ich meine das war am 25.11). Außerdem wurde das Paket nicht wie vom Händler am 13.11 verschickt, sondern am 20.11. Was auch erklärt, weshalb solange keine Sendungsverfolgung übermittelt wurde.

Auch am folgenden Tag kam nichts bei ihm an. Daraufhin haben wir erneut beim DHL Support angerufen. Nun wurde uns gesagt, dass die Zustellung nicht erfolgte, weil die angegebene Adresse nicht ausfindig gemacht werden konnte. Die Adresse die mein Freund im eBay Profil hinterlegt hat, ist jedoch richtig. Also hat der Händler eventuell eine inkorrekte Adresse auf dem Paket notiert oder furchtbar unleserlich geschrieben.

Mein Freund hat versucht dem Händler die Situation so gut wie möglich zu schildern. Er weist jedoch alle Pannen von sich, es sei allein unsere Schuld und sollte er irgendeine Art von negativer Bewertung von meinem Freund lesen, hoffe er, dass er eine gute Rechtsschutzversicherung hat.

Wir sind mit unserem Latein am Ende, durch den bereits geschlossenen Fall bei eBay, hat der Support keine Chance mehr, das Geld so zurück zu erstatten. Wir erhoffen uns jetzt eine Lösung über den PayPal Käuferschutz. Währenddessen droht der Händler weiterhin mit einer Betrugsanzeige und verhält sich sehr anmaßend, obwohl wir ihm zu keiner Zeit einen Vorwurf gemacht haben, sondern einfach an einer Lösung interessiert waren. Auf den Kompromiss den nun von der Post zurückgeschickten Artikel zu behalten und einfach das Geld zurück zu überweisen, möchte er auch nicht eingehen. Er betont, dass er das Paket ja top eingepackt und wie angegeben verschickt hat, obwohl letzteres ja laut DHL nichtmal stimmt :D

Der eBay-Support konnte den Chatverlauf einsehen und empfand ihn ebenfalls als sehr absurd, sowie anmaßend, was zu einer Meldung führte.

Hat jemand Erfahrung mit solchen ungünstigen Fällen oder weiß wo man sich gegebenenfalls Beratung einholen kann - oder ob es überhaupt eine Chance auf Rückerstattung gäbe? Es wäre ja auch Schade für jeden weiteren der Erfahrung mit diesem Händler machen muss.

Liebe Grüße

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