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Kunden rausgeschmissen?

Hallo zusammen,

ich möchte hier eure Meinung über diesen Vorfall hören.

Vorab: Meine Eltern sind Filialleiter einer sehr bekannten Supermarkt Kette in der Schweiz und ich als ihr Sohn habe die Erlaubnis von ihnen erhalten, selbst ständig das Hausrecht durchzusetzen.

Folgendes ist heute vorgefallen:

Ein etwas älterer Herr, Ca. 90 kam heute in unseren Laden und hat sich etwas gekauft, auf dem Artikel stand 1.50, an der Kasse wurde dies jedoch für 2.15 verrechnet, er hat mir 2.15 genau gegeben. Dies ist uns beiden erst nach dem Kauf aufgefallen. An sich kein Problem, habe ihm die 0.65 welche er mir zu viel gegeben hat, von der Kasse rückerstattet, doch jetzt kommt das Problem. Darauf hin hat er behauptet, er habe mir 2.35 gegeben, wir haben über den Kassen Kameras welche für solche Fälle, das Geld aufnehmen welche wir von unseren Kunden erhalten. Auf den Aufnahmen kann man sehen das es 2.15 waren. An sich kein Problem, kann mal jedem passieren. Doch der ältere Herr bestand weiter darauf hin, dass es 2.35 waren und die Videos Aufnahmen seiner Meinung nach eine „Fälschung“ seien.

Nach etwas diskutieren begann er mich verbal zu beleidigen, als sich bereits die ersten Kunden anfingen zu beschweren, dass er die Kasse blockieren würde, habe ich ihn Höflich gebeten den Laden zu verlassen und sich ggf. bei der Leitung wegen den 20 Cent zu beschweren. Leider fing er auch an die Kundschaft zu beleidigen, darauf hin habe ich ihm Angeschrien und aus dem Laden geworfen.

Er hat dann auch tatsächlich die Polizei angerufen, diese kommen aber erst vorbei, sobald es sich bei dem stritten Betrag um mind. 300 Franken handelt (ja auch bei Ladendiebstahl kommt die Polizei erst ab 300 Fr).

Wir wurde jedoch selber von der Polizei angerufen und gefragt was genau los war, nach dem wir alles geschildert haben, haben diese lediglich gelacht und wieder aufgelegt

Der ältere stand ca. 1 Stunde beim Eingang, bis ich ihm Hausverbot erteilen musste damit er unsere Filiale verlassen sollte.

Jetzt würde ich gerne eure Meinung darüber wissen, wie würdet ihr in meiner Situation vorgehen, bzw. Als Kunde? Was wäre eure Meinung darüber? Da mir so etwas zum ersten Mal passiert ist.

Danke im Voraus.

Polizei, Lebensmittel, Recht, Hausverbot, Kunden, Kundenservice

Subsumtionstechnik; Was genau fällt noch unter das Anspruchsschema?

Hallo,

mir ist gerade das Thema Recht durch den Kopf gegangen.
Unter anderem das Thema "Subsumtionstechnik".

Bei der Prüfung von einem Fall muss der Prüfer nach einen bestimmten Schema vorgehen. Ich habe die mir eingefallenen Prüfungspunkte aufgeführt und mit Beispielen beschrieben. Wäre jemand so lieb und würde mal bitte drüber schauen ob es in der richtigen Reihenfolge ist, ich etwas vergessen habe oder weitere Beispiele aufgeführt werden können?

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I. Anspruch entstanden ist

Hier wird geprüft ob der Anspruch wirklich entstanden ist.
Bsp.:

Liegt ein Kaufvertrag vor. Liegt ein anderer Vertrag vor aus dem ein Anspruch entstehen könnte.

A hat mit B einen wirksamen Kaufvertrag abgeschlossen, A ist Käufer.

Weitere prüfbare Punkte;
Prüfung der Geschäftsfähigkeit (Altersprüfung)
Form (Was ist damit gemeint)
Verbotsgesetz (Was ist damit gemeint)
Gute Sitten (Was ist damit gemeint)
Anfechtung (Was ist damit gemeint)

II. Ist der Anspruch durchsetzbar?

Hier wird geprüft ob A die nötigen Mittel zur Zahlung der Kaufsumme zur Verfügung stehen.

III. Ist der Anspruch untergegangen?

Hier wird geprüft ob der Anspruch verjährt ist, oder aus irgendeinem anderen Grund untergegangen ist. Eventuell andere Gesetzliche Rahmenbedingungen die Greifen.

IV. Ergebnis

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Recht, Gesetz, Vertrag, BGB, Jura, Zivilrecht

War ich "diplomatisch" genug mit der Führungskraft?

Wir haben in unsere IT Abteilung viele Azubis.

Unsere Azubis können sich aussuchen in welchen Teams sie ihre Skills aufbauen wollen und ich bat an ein Netzwerker auszubilden. Ein Azubi, der jetzt im zweiten Lehrjahr anfängt ab September macht die Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration.

Der Azubi, den ich betreue ist Tag täglich mit mir unterwegs. Er hat ein Basiswissen in der Informationstechnik bekommen, kann zum Teil Switches und Routers konfigurieren, leistet einen zufriedenstellenden Service für die User. Dafür habe ich ebenfalls Freitags Meetings mit ihm alleine organisiert, um ihm zu schulen.

Nun aber hat es eine kleine Unfreude gegeben mit einer Führungskraft von uns. Der Azubi hätte das Lager aufräumen sollen, weil das Serverteam Hardware ausgepackt hat und Karton, Plastik und Polyester überall lag. Sie dachten... Ja, ein Azubi kann aufräumen.

Da habe ich VETO eingelegt und der Führungskraft erstmal höflich gesagt "Er ist hier etwas zu lernen. Der junge Mann hat ein Ausbildungsvertrag mit uns. Er ist keine befristet Putzkraft. Wenn Ihre Teamkollegen den Dreck verursacht haben, sollen sie gefälligst aufräumen".

"Ja wie sollen sie das machen?"

"Ganz einfach, sie stehen auf und laufen dorthin. Kaffee können sie nachher wieder saufen."

Er schaute mich sehr aufgeregt an und meinte ich hätte da nichts zu sagen. Mir hat seine Aussage nicht gefallen und empfiehlte ihm sich zum Abteilungsleiter zu melden, wenn es ihm unangenehm wird. Ich zeigte sogar mit der Hand in welche Richtung er laufen muss 😁.

Was ist eure Meinung dazu?

War ich diplomatisch genug? :)

Nein 76%
Ja 24%
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