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Philosophie des Absurden - Kritik?

Schreibe aktuell eine Hausarbeit über "der Fremde" von Albert Camus. Je mehr ich mich dieser Philosophie beschäftige, desto mehr komme ich an einen Punkt, an dem ich nicht mehr weiter weiß.

Ich akzeptiere, dass diese Welt für mich sinnlos ist, ich aber durch radikale Akzeptanz dieser Sinnlosigkeit eine Freiheit erreichen kann, die ich nie zuvor spürte. Es half mir sehr mein Leben lockerer zu sehen, aber dadurch, dass ich mich durch die Hausarbeit näher mit der Philosophie beschäftigte, kommt mir eine Frage auf:

Wenn doch alles belanglos ist, weil es endlich ist, warum soll der Mensch an subjektiven Konstrukten wie einer Moral festhalten? Ich rede nicht von Sitten, gesellschaftlichen Normen oder sozial-kulturellen Verhaltensweisen, denn da stimme ich Camus zu, dass diese wahrlich belanglos und ohne jeden Wert sind. Doch was ist mit Verbrechen wie Mord? Camus drückt in "der Fremde" durch die Hauptfigur eine radikale Gleichgültigkeit aus, auch gegenüber dem Thema Mord.

Es ist gesunder Menschenverstand solche Verbrechen nicht zu begehen, doch wenn, wie Albert Camus behauptet, alles ohne Belang und Sinn ist, warum sollte Mord dann verurteilt werden? Für mich ist klar, dass es verurteilt gehört, aber ist das wirklich nicht mehr als eine subjektive Empfindung?

Kennt sich jemand mit Philosophie aus und kann mir bei dem Dilemma helfen? Nach der Erkenntnis fühlt es sich seltsam an, die Analyse fortzusetzen, doch ich habe bereits 2000 Wörter und möchte nicht abbrechen.

Gesellschaft, Philosophie, Albert Camus

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