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Chlorid- und Borat-Nachweis?

Liebe Forum-Mitglieder,

ich befinde mich im ersten Semester meines Pharmazie-Studiums und absolviere zur Zeit ein Analytik-Praktikum. Heute habe ich eine Analysesubstanz auf Anwesenheit von folgenden Anionen untersucht: Sulfat, Borat, Chlorid und Nitrat. Es handelte sich um eine Substanz mit gut löslichen und schwer löslichen Bestandteilen, die ich natürlich durch Kochen getrennt habe. Der Chlorid-Nachweis mit Silbernitrat war mit einer beträchtlichen Menge (1/3 Spatel) des durch Kochen entstandenen, abfiltrierten Niederschlags eindeutig positiv, mit der Lösung jedoch negativ. Das zweite Problem war der Borat-Nachweis mit Methanol und Schwefelsäure, der sowohl mit dem Niederschlag als auch mit der Lösung immer wieder negativ ausfiel. Später stellte sich heraus, dass kein Chlorid, dafür aber Borat in der Analysesubstanz enthalten war. Was kann den positiven Chlorid-Nachweis mit dem Niederschlag verursacht haben? Neben Borat-Ionen enthielt die Substanz noch Sulfat-, Eisen- und Natrium-Ionen. Kann der für Chlorid typische weiße, flockige Niederschlag durch eine der genannten Ionen verursacht worden sein? Und was könnte der Grund dafür gewesen sein, dass beim Borat-Nachweis keine grüne Flamme zu sehen war? War vielleicht die Durchführung des Versuchs fehlerhaft? Muss man eine bestimmte Menge an Methanol dazugeben? Im Skript waren keine konkreten Mengenangaben zu finden. Oder war die Borat-Konzentration in der Analysesubstanz einfach zu gering.

Ich danke euch bereits im Voraus.

Viele Grüße 

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Chemie oder Medizin studieren?

(Die Zeit drängt etwas, da ich nur noch etwa zwei Jahre zum Abitur hab, deshalb frag ich.)

Hier mal meine kurzen Meinungen zu den zwei "Fächern"

Zur Chemie:

Ich finde Chemie schon seit paar Jahren wirklich wundervoll. Mir hats immer Spaß gemacht selbst Versuche durchzuführen und die Theorie dahinter zu verstehen. Ich hab mir einiges beigebracht und ich finde die Organik wundervoll mit ihren ganzen Synthesen, um neue Moleküle herzustellen. Deshalb wäre mein Traumberuf in der Arzneimittelforschung zu arbeiten und später mit Erfahrung als Labroleiter in diesem Bereich zu arbeiten. Nun hab ich mal bei Bayer, Bionorica und Merck Millipore umgeschaut und nach Stellen in diesem Bereich gesucht und wurde (nicht überraschend) nicht fündig. Ich bin mir nicht sicher, ob jetzt einfach das Timing nicht gepasst hat oder ob solche Stellen alle zehn Jahre erscheinen... Kann es auch einfach sein, dass wenn man Chemie studiert und promoviert hat, man das nehmen muss, was in der ungefähren Fachrichtung liegt, nehmen "muss" da einem sonst nichts anderes übrig bleibt?

Zur Medizin:

Die Medizin finde ich auch sehr interessant, da man anderen Menschen helfen kann, im Notfall anderen helfen kann und man ebenfalls sich mit dem Mechanismus des Körpers auseinander setzt. Ein weiterer Vorteil wäre, dass man fast sicher eine Stelle immer bekommt und später dann sogar eine Praxis eröffnen kann. Man ist in diesem Bereich einfach etwas mehr abgesichert.

Die Chemie gefällt mir mehr, aber ich den Eindruck, dass es immer noch Riskant wäre Chemie/Pharmazie zu studieren mit einem festen Beruf, den man ausführen will, weil ich befürchte, dass so einer sehr selten "angeboten wird" und falls ja, es sicher sehr viele Bewerber gibt von denen nur der Beste dann genommen wird. Die Medizin ist sicher auch sehr interessant und man hat eine sehr hoche Wahrscheinlichkeit einen festen Arbeitsplatz zu bekommen.

Mit diesen Fakten, was würdet ihr mir eher Empfehlen zu studieren ? Chemie/Pharmazie oder Medizin ? Und ist es immer noch riskanter Chemie zu studieren ?

Ich will mir hier nur gern ein Bild machen.

Ich hätte noch eine Frage an alle die Chemie/Pharmazie studiert haben, für welchen Beruf habt ihr euch entschieden und war das auch euer ursprüngliches Ziel gewesen?

Danke, dass du dir dafür Zeit genommen hast :-)

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