Overthinking – die besten Beiträge

Was ist mit mir los?

Brauche ich Hilfe?

Kurz zu mir ich bin 18 Jahre und gehe auf ein Gymnasium in BW. Dort bin ich Schülersprecher. 

Ich versuche hier alles von mir zu erzählen was wichtig erscheint um die Frage zu beantworten, was ich selbst schon weiß. Ich weiß, dass ich gefühlt zwei Modi habe einen Schulmodus und einen Modus wenn ich zuhause bin. In den beiden Modi bin ich anders, in der Schule bin ich verschlossen und zu Hause offener. Ich bin insgesamt auch ein Perfektionist und will alles in der Schule und meiner SV Arbeit immer perfekt machen. Ich sitze manchmal ewig daran und manchmal hab ich das Gefühl dass ich mich damit überfordere. Gerade wenn ich Kopfschmerzen an den Augen bekomme. Zusätzlich erwarten auch alle Mitschüler von mir, dass ich immer alles weiß und ich immer perfekt bin und immer glücklich. Dabei bin ich das gar nicht, eigentlich nichts davon. Wenn mich jemand frag, ob alles gut ist, sag ich natürlich dass alles gut ist, denn ich will mich nicht öffnen. Meiner Klasse schon gar nicht gegenüber, dass wird so schnell rumerzählt. Einmal hatte ich mich geöffnet einem Freund gegenüber, der 3 Jahre jünger ist als ich, ihm hab ich dann von meinem Crush erzählt und dass ich mich in sie verliebt habe und ich habe mich dann so an ihm emotional gebunden, ich hab ihn immer nach seiner Meinung gefragt, wurde noch mehr overthinker als zuvor und habe jede seine Nachrichten analysiert, in der Angst ihn zu verlieren. Ich hab mich auch weiter geöffnet und andere Sachen erzählt wie mein overthinking. Aber er sieht mich nicht als besten Freund, maximal als einer von vielen Freunden. Das verletzt mich, weil ich mehr in ihm sehe. Ich bin auch ein eher netter Mensch, der nicht Nein sagen kann und dadurch auch schon oft ausgenutzt wurde, aber mein Gewissen ist mir auch wichtig. Auch bin ich jemand der sich viele Gedanken darüber macht, was andere über ein denken, mach auch viel von den Meinung anderer abhängig vorallem auch von dem einem Freund. Zumindest wenn es um private Sachen geht, als Schülersprecher bin ich sicher und mache das was ich und mein Team für richtig halten. Was ich auch noch erwähnen kann ist, dass ich nicht wirklich Freunde habe, zwar kenn ich viele Leute aber dass sind für mich keine Freunde. Auch bin ich fast immer zuhause und fühle mich dadurch einsam. Weil ich nicht eingeladen werde, will aber auch selbst nicht einladen weil ich nicht abgelehnt werden will. Mir wurde auch schon mehrmals von einem Lehrer gesagt, ich sollte mich nicht überlasten und von einem anderen Freund, dass ich mich nicht so oft entschuldigen soll.

Was ist los mit mir? Also ich mein ich hab auch tolle Tage, zB mein 18 Geburtstag da hab ich ein paar Freunde eingeladen und es hat Spaß gemacht. Ich hab auch keine Depression oder so. Ich weiß es nicht was ich habe. Kannst du mir helfen ? Hast du Tipps? Oder weißt du was ich haben könnte?

Danke!

Liebeskummer, Freunde, Perfektionismus, overthinking

Wie mit gemischten Signalen umgehen nach Streit, Druck und Urlaub?

Ich habe seit drei Monaten Kontakt mit einem Mann. Wir hatten geplant, uns zu treffen, und normalerweise ist er sehr direkt und sagt klar, wenn er etwas nicht will. Wir haben in dieser Zeit wirklich intensive Gefühle füreinander entwickelt, konnten über sehr persönliche und intime Themen sprechen, und es war von beiden Seiten klar, dass wir ernsthafte Absichten hatten.

Am 16. August habe ich ihm etwas gestanden, bei dem ich nicht ganz ehrlich war. Er sagte, er müsse erst mal darauf klarkommen, aber nicht heute. Am 17. August hat er sich dann von sich aus gemeldet, war aktiv am Schreiben. Ich wollte das schnell klären und habe ihm am 17. bereits Druck gemacht, obwohl er mir am 16. gesagt hatte, dass er erst mal nachdenken will. Daraufhin hat er sich kurz nach Mitternacht zurückgezogen mit dem Satz, dass er glaube, ich wolle ihn verarschen. Seitdem verhält er sich zurückgezogen.

Am Dienstag (20. August) und Mittwoch (21. August) haben wir nochmal kurz geschrieben. Am Dienstag meinte er, dass ich nachdenken solle und dass er verletzt sei, weil ich ihm wehgetan habe. Am Mittwoch hat er sich etwas sanfter geäußert und Sticker geschickt, aber trotzdem gesagt, dass er „kurz“ nachdenken muss. Ich habe ihm daraufhin erneut Druck gemacht, woraufhin er irgendwann nicht mehr geantwortet hat.

Am Freitag (23. August) hatten wir kurz Smalltalk (‚Wie geht’s dir?‘, ‚Wie war dein Tag?‘). Er antwortete teilweise sehr kurz, einmal nach 30 Minuten, einmal nach 1 Minute, einmal nach 3 Stunden. Ich habe ihn dann am Samstag (24. August) bewusst in Ruhe gelassen.

Am Sonntag (25. August) habe ich geschrieben ‚Wie geht’s dir?‘. Er hat am Montag (26. August) geantwortet: ‚Chillen in XY mit meinem Vater hahaha, bei dir?‘ – das erste Mal, dass er von sich aus etwas erzählt hat, ohne dass ich gefragt habe.

Am Montag, den 26. August, um 16:14 Uhr habe ich geantwortet: ‚Ich chille beim Tierarzt, wie läuft dein Tag?‘, aber bis jetzt (Dienstag, 27. August) hat er nicht geantwortet. Auf WhatsApp, Spotify, Instagram, also er hat mich weder blockiert noch entfernt.

Ich fühle mich durch diesen Schwebezustand psychisch sehr belastet. Ich weiß nicht, ob er einfach Zeit braucht, weil sein Vertrauen erschüttert ist, oder ob ich mich vielleicht komplett zurückziehen soll.

Wie würdet ihr in so einer Situation reagieren, besonders aus Männersicht? Wie sollte man mit solchen gemischten Signalen umgehen, wenn gleichzeitig intensive Gefühle und ernsthafte Absichten auf beiden Seiten bestanden, aber nun ein Rückzug passiert? Ich möchte keine Standardantworten wie ‚vergiss ihn‘, sondern möglichst differenzierte Meinungen, wie man die Situation einschätzen könnte.

Vielen lieben Dank 💕

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