Ostdeutschland – die besten Beiträge

Ich bin viele Jahre nach dem Mauerfall geboren, und lebe in einer Region, wo wir nicht viel Kontakt mit Leuten aus den östlichen Bundesländern haben.
Ich denke, es ist ziemlich klar, dass bis 1989/90 die meisten Leute in Dresden, Leipzig, Rostock die Wiedervereinigung/Mauerfall unbedingt wollten. Aber wie sah es vorher aus, vor allem in den 60-ern und 70-ern, wo die wirtschaftliche Misere in der DDR noch nicht so stark war?
Ich dachte immer, der Bau der Mauer und der schreckliche Überwachungsapparat der DDR seien Beweis genug, dass die Mehrheit der Bevölkerung den Staat ablehnte, aber gleichzeitig zeigen Beispiele wie z.B. aus Putins Russland das oft viele Sachen nuancierter sein können: Maßnahmen werden nicht unbedingt für 50%+ der Bevölkerung gemacht, sondern zielen oft nur auf (aber eben doch große) Minderheiten ab, die jedoch ihren Unmut stark äußern können.

Jette Nietzard hat kürzlich ein TikTok gepostet und Gregor Gysis Selbstbild als "Anwalt der Oppositionellen" in Frage gestellt: https://www.tiktok.com/@jetteniz/video/7501370456864312598

Sie nimmt Bezug auf Bahro-Prozess, der mit der Ausbürgerung Biermanns einer der bedeutsamsten Schläge des SED-Regimes gegen regime-kritische Intelektuelle war.

Nietzard geht auf die in diesem Zusammenhang aufgetauchten Tonband-Aufnahmen ein, aus denen klar hervorgeht, dass Gysi sich - als Bahros Verteidiger - im Prozess scharf von ihm distanziert hat, Anklagepunkte gänzlich anerkannt hat und das DDR-Rechtssystem gelobt hat. Er hat in einem inszenierten Prozess eine Rolle gespielt, die genau in das Narrativ der DDR-Regierung gepasst hat.

Gysi taucht auch positiv in Stasi-Akten auf, weshalb ihm vorgeworfen wird, IM der Stasi gewesen zu sein. Das erwähnt Nietzard auch in ihrem TikTok. Gregor Gysi selbst bestreitet das bis heute, hilft allerdings selbst wenig dabei seine SED-Vergangenheit öffentlich aufzuarbeiten und Fragen zu ihr zu klären.

Wundere mich

Diskutieren.

Immerhin sollen die froh sein, dass man nicht gleich in die Ostblockstaaten etc. abgewandert ist und auf dem Gebiet der ehem. DDR, eine wirtschaftliche Perspektive geschaffen hat trotz globalem Wettbewerbs-/ Preis- und Kostendruck.

Was sollte man als Chef erwidern, wenn sie den Betrieb nur als verlängte, billigere Werkbank sehen, der mit einiges an Fördermitteln unterstützt wurde, oder mit dem Verweis auf eine soziale Marktwirtschaft, oder Allgemeinen Gleichheitsgrundsatz ... ?

Wie kann man effektiv das Ost-West-Gefälle (Ost- West- Tarif- Unterschiede) aufrecht erhalten, damit dabei mehr Reingewinn rausspringt ?

In Berlin oder München bzw. anderen Städten sind die Leute irgendwie extrem links habe ich so das Gefühl. Aber nicht nur links irgendwie finde ich es komisch in einer größeren Stadt zu sein da ist alles so offiziell und man nicht einfach alles tun und lassen was man will. Auf dem Land ist man viel freier.

Es sind bloß Plattenbauten wo Menschen drinnen wohnen. Aber im Osten sind die oft sehr lang und sehr hoch. Mein Kollege ist aus Halle die längste Platte ist dort 450 Meter lang und 10 stockwerke hoch. Gibt auch welche mit Über 20 Stockwerken aber die sind dann halt nicht lang.

Was brachte einem diese Architektur? Ein Machtgefühl? Aber das klingt weit hergeholt.

Aber im Westen gibt es manchmal auch Plattenbauten aber diese sind Kompakt. Die aus dem Osten hingegen sind total riesig? In Marzahn gibt es Ecken die fast schon Skyline Artig wirken.

Wollte die DDR Regierung nicht möglichst günstig bauen? Kollosse zu bauen ist nicht sehr günstig.

Sie waren ja dann BRD Bürger. Oder hätte sie die DDR dann gepackt und bestraft?

Also nach dem Krieg sind ja die Deutschen aus den ehemalig Deutschen Gebieten geflohen.

Sind die dann eigentlich mehr nach Ostdeutschland geflohen weil es näher zu ihrer ex Heimat war?

Oder hat sich das über ganz Deutschland verteilt?

Es gibt in Ostdeutschland eine Reichsbürger-Gruppierung namens Königreich Deutschland. Und es schockiert mich sehr, wie gefährlich die wirklich sind. Denn der selbsternannte Peter, der erste auch Peter Fitzeck, geb.1965, tut sehr gefährliche Geschäfte. Ob eigene Führerschein- und Ausweisdokumente. Antisemitische Verschwörungstheorien, Holocaustleugner. Oder Unterstützung für Rechtsextreme. Warum tut man dagegen nichts? Und kanntet ihr das Königreich Deutschland bereits? https://www.youtube.com/watch?v=aOjHs_pMbOg

Ich überlege mir, ob ich beruflich mal nach Ostdeutschland gehe und da mal eine Zeit lang lebe und dort in einer sozialen Einrichtung arbeite (habe einen sozialen Beruf). Nun Frage ich mich aktuell: wie ist es so im Osten in den Einrichtungen? Wie ist es da so zu arbeiten ?

KÖNNT IHR DIESE FRAGEN BEANTWORTEN FALLS IHR IN DER ZEIT DER DDR GELEBT HABT

1. Haben Sie in der DDR gelebt? Wenn ja, wie lange?
2. Wie war die Wohnsituation zu Beginn Ihrer Zeit in der DDR?
3. In was für einer Art von Wohnung haben Sie gewohnt (Altbau, Plattenbau, Eigenheim)?
4. Wie schwierig war es, eine Wohnung zu bekommen?
5. Gab es lange Wartezeiten oder bestimmte Voraussetzungen, um eine Wohnung zu erhalten?
6. Welche Unterschiede haben Sie zwischen Altbauten und Neubauwohnungen erlebt?
7. Was fanden Sie besonders gut an Ihrer Wohnung?
8. Gab es Dinge, die Sie am Wohnen in der DDR gestört haben?
9. Wie war das Verhältnis zu Ihren Nachbarn? Gab es eine starke Hausgemeinschaft?
10. Wie waren die Mieten geregelt? Musste man viel für eine Wohnung bezahlen?
11. Wie haben Sie die Plattenbausiedlungen empfunden?
12. Gab es staatliche Programme oder Aktionen zur Verschönerung oder Pflege der Wohnanlagen?
13. Wenn Sie an heute denken: Was war damals vielleicht besser als heute?
14. Und was war schlechter als heute?
15. Gibt es eine besondere Erinnerung an Ihre Wohnung oder Ihr Wohnumfeld, die Ihnen bis heute geblieben ist?

Ich bin am überlegen, ob ich mal in den Osten gehe und dort arbeite für eine Zeit lang, weil mich das interessieren würde. Wie ist das Leben da so im Vergleich zum Westen? Wird man da als "Wessi" gut aufgenommen oder kritisch beäugt weil man eben von da herkommt ?

Hat jemand Erfahrungen damit ?