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Bahnhofsviertel Frankfurt

Ich war mit einer lieben Person gemeinsam in Frankfurt. Wir haben Toiletten gesucht und sind mit Google Maps durch die Stadt gelaufen.

Wir sind leider in das Bahnhofsviertel gekommen. Das war allerdings nicht unsere Absicht.
Wir haben viele Junkies und Obdachlose gesehen. Teilweise sind sie sehr wackelig unterwegs gewesen. Wir haben deswegen die andere Straßenseite verhindert und haben die sichere ausgewählt. Rechts und links viele Dönerbuden, Clubs, Bars etc.
Dafür, dass es am helligen Tage war, war die Stimmung normal. Natürlich weiß man nicht, wie es sonst so aussah. Das Viertel erstreckt sich in weitere Gassen und Richtungen.
Wir wurden sogar angesprochen und es wurde gesagt, dass es dort nett sei und wir uns setzen können. Wir sind ignorant weitergelaufen, ohne ein Wort zu sagen.

Später sind wir auf die Polizei getroffen. Dieser Polizist hat uns erst mal gefragt, warum wir hier sind und was wir dort machen. Wir haben ihm dann alles klar gestellt. Er meinte, dass es dort Leute in unserem Alter gab, die nicht mehr zurück kamen und zur Prostitution gezwungen wurden und dass hier viele Junkies Platz haben.
Außerdem meinte er dann noch, dass, wenn er uns noch mal sieht, dass er dann unsere Eltern anruft, weil eben minderjährig.

Er hat uns einen sicheren Weg gezeigt und wir sind schnell aus dem Viertel rausgekommen.
Allerdings wäre mir ein Junkie fast rein gelaufen, weil dieser unseren Weg gekreuzt hat.

Was meint ihr: Ist das Bahnhofsviertel auch am Tage gefährlich?

Ward ich schon mal im Bahnhofsviertel? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

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Die Lehrer hatten wohl recht, oder?

Also, in der Schule sagten immer wieder Lehrer zu mir ich bin unfähig, ich kann sowieso nichts. Ich bin zu dumm und zum blöd. Ich werde nie etwas erreichen. Werde nie erfolgreich werden. Werde sowieso nie einen Job oder Beruf haben.

Weil ich halt teilweise Probleme hatte, wegen Autismus. Und naja was mir eigentlich am meisten Angst gemacht hat damals, ist Berufsfindung. Ja, die erwarteten irgendwie, dass man genau wusste mit 15 welche Ausbildung man machen will. Aber ich hatte keine Ahnung, und ich hatte Angst. Zu viel Auswahl. Ausserdem war ich wohl eh nicht gut genug für irgendwas.

Die Lehrer meinten ja ich wäre unfähig und dumm. Meine Eltern meinten ich wäre unfähig und dumm. Andere Schüler, unfähig und dumm. Französischlehrerin meinte ohne Französisch kannst gar nix erreichen, wirst Obdachlos (Schweiz)

Mathematiklehrer war ok, bis der gefeuert wurde und die neue, sagte auch wäre unfähig und dumm. Deutschlehrer meinte im Deutsch wäre ich ok, könnte aber besser sein. Physiklehrer war aber begeistert. In Kunst war ich auch gut. Schulport interessierte mich nicht so.

Also nur gut in Physik und Kunst. Und das ist natürlich für die Lehrer zu wenig. Und es wurde eine Selbsterfüllende Propheizung. Diese Angst hat mich so paralysiert, dass nichts mehr läufte.

Und dann ist mein Leben komplett gescheitert, weil ich davon überzeugt war ich kann nichts, werde obdachlos, werde scheitern, weil sie es alle gesagt haben.

Ich habe dann immer gedacht eben weil ich in der Schule schlecht war, werde ich generell nichts erreichen und kann kein Beruf nachgehen? Das stimmt doch irgendwie, oder?

Und gibts überhaupt zweite Chancen?

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