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Was tun wenn ich bis zum Studienanfang keine Unterkunft finde?

Hallo zusammen,
Ich fange nächsten Monat mein Studium an der TUM in München an, und suche dafür seit langem eine Unterkunft. Ich bin auch bei der suche flexibel un bin für alles; Einzelapartments, WGs, Zweck-WGS, Studentenwohnheime und sogar für Pendelzeiten bis zu 1,5 stunden bereit. Dennoch kann ich nach intensiver suche immernoch kein WG Zimmer finden, der Unter 900 euro liegt.

Mir ist bekannt das München eine teure Stadt ist, aber durch einer Kombination von Ersparnissen, Bafög, Stipendien (Ich habe ein 1,0 abi und plane ehrenamtlich nachhilfe zu geben und dafür ein Stipendium zu holen) und Studentenjobs/Minijobs hab ich mir vorgestellet dass ich es noch hinbekomme, insbesondere da ich erfahren hatte dass viele es nur durch Bafög und Minijobs hinbekommen, sich München zu leisten. Mein Lifestyle ist nicht einmal "extravagant" sage ich mal, ich geh nicht oft draußen essen und spare mir immer alles. Und dennoch habe ich schwerigkeiten überhaupt eine Bezahlbare Unterkunft als Student zu finden, und dafür eine Antwort zu bekommen. Ich bin seit fast 2 Monaten auf intesiver Suche und habe bestimmt 100+ leute angeschrieben, und trotzdem nur wenige antworten bekommen.

Die Frage die ich mir stelle, was soll ich tun wenn das Studium anfängt und ich immernoch keine Unterkunft habe? Ich kann mich nicht exmatrikulieren und obdachlos in einer neuen, fremden Stadt wäre auch sehr schlimm.

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Wie sehr macht euch Obdachlosigkeit fertig?

Ich bin jetzt seit fast einem Jahr politisch aktiv und bin 17. Ich hab mir angewöhnt, dass wenn ich in die Stadt fahre, ich was zu Essen und Wasser kaufe und das 2-3 Bettlern gebe. Dann setzte ich mich auch zu denen, esse entweder mit ihnen das gekaufte Essen oder quatsche nur und höre mir an, wie ihr Leben war, dass sie da jetzt sind.

Ich kann festhalten, dass es fast immer einfach nur Unglück war. Von Chancenungleichheit bis Schicksalsschlag zum falschen Zeitpunkt. Ich wurde arg auf das Bild sozialisiert, dass diese Menschen versagt haben und deswegen so abgegrenzt werden, wie aktuell.

Allerdings bin ich jetzt weiter: Eine stabile Gesellschaft sollte in der Lage sein, schwächere aufzufangen. Und bei jedem, der sich abends mal zusätzlich ein Wasser und zwei 60 Cent Croissants leisten kann, liegt es an ihm, ob er das wirklich für sich braucht. Mehr "Jedem geben was geht, so hat jeder was nötig ist".

Parallel merke ich in diesem Jahr auch, wie viele so stumpf an allem vorbei gehen. In Kombination mit meinem erläutertem Gedankenweg hab ich echt nen Kopf, wenn ich darüber nachdenke. Kaum jemand grüßt überhaupt noch die Bettler, dabei sind sie genauso Mensch wie wir. Wo sind wir gelandet, dass Obdachlosigkeit kaum jemanden mehr berührt. Oder berührt es euch noch? Was sind eure Erfahrungen?

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Was tun, wenn ich zum Ausbildungsstart keine Wohnung habe?

Lea , 19

Ich beginne am 1. September meine Ausbildung in Regensburg – und ich habe Panik. Ich finde seit Monaten keine Wohnung, obwohl ich zahlen könnte. Ich stehe kurz davor, zum Ausbildungsstart ohne Unterkunft dazustehen.

Ich suche wirklich alles, seit über 3 Monaten:

  • WG-Zimmer, Mini-Wohnung, Keller, Einzimmerwohnung, Untermiete, irgendwas
  • Regensburg und alles drum herum: Straubing, Cham, München – ich würde auch pendeln
  • Ich habe Anzeigen auf allen Plattformen geschaltet und mich auf jede Anzeige gemeldet
  • Alle Studentenwohnheime und Azubiwohnheime abtelefoniert – nichts

Viele Azubiwohnheime nehmen nur, wenn man über die Stadt oder das Amt kommt. Aber: Ich bekomme keine Unterstützung, weil meine Mutter zu viel verdient – obwohl sie mir nicht hilft. Ich bin also „raus“ aus dem System, obwohl ich zahlen könnte.

Ich habe nirgends Familie, bei der ich unterkommen kann. Ich habe die letzten Jahre schon mehrfach zur Untermiete gelebt, bin pflegeleicht, ruhig, verantwortungsbewusst – aber niemand meldet sich auf meine Anfragen.

Ich habe wirklich Angst, am 1. September ohne Dach über dem Kopf dazustehen, obwohl ich alles versucht habe.

War jemand schon mal in so einer Lage? Weiß jemand, wo man sich noch melden kann – Wohnheime, private Stellen, Initiativen, irgendwas? Ich bin ehrlich verzweifelt. irgendein Kontakt, den ihr kennt irgendein Studentenwohnheim, was nicht so bekannt ist. Auszubildenden Wohnheim, irgendwas irgendjemanden privat kennt in Regensburg, der was vermietet, bis maximal 440 500 €

Danke an alle, die das hier lesen.

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