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Meistens sind es Schicksalsschläge, mit denen jemand nicht klar kommt und in ein tiefes Loch fliegt. Das kann jedem passieren, egal welchen Bildungsgrad er hat.

Durch fehlenden Wohnraum passiert das immer öfter auch Berufstätigen, hab da vor kurzem einen Bericht drüber gelesen, so kommt es halt wenn die Regierung lieber Krieg spielen will, als für bezahlbare Wohnungen zu sorgen. Aber wir müssen schließlich alle Opfer bringen, damit wir Kriegstüchtig werden...Ironie off!

Wie es normalerweise bei Obdachlosen ist:

Schicksalsschläge, (psychische) Krankheiten sind so die Hauptpunkte warum jemand in die Obdachlosigkeit abrutscht.

Er erzählt, dass ihn seine Ehefrau, eine Zahnärztin aus Russland, verlassen hätte. Sie sei mit der gemeinsamen Tochter zurück in ihre Heimat - wo die beiden jetzt seien, wisse er nicht. Außerdem sei eine ihm nahe stehende Verwandte gestorben. Das habe ihn aus der Bahn geworfen, weshalb er alle Kontakte abgebrochen und nach Italien und Griechenland gefahren sei.
In den vergangenen fünf Jahren fand Klaus Rehbock Stabilität in Plataria, lebte nach eigenen Schilderungen von Erspartem in einem Wohnbüro. Doch nach einem Streit mit seinem Vermieter ließ der vor wenigen Wochen die Wohnung räumen und tauschte die Schlösser aus - während Rehbock mit dem Hund spazieren war. All seine Möbel, Papiere, Geld und Erinnerungsstücke seien weg

Ich hatte tatsächlich mal eine ehemalige Anwältin in einer Gerichtsakte, die zwar nicht obdachlos war aber von Sozialhilfe lebte. Bei der wurde irgendwann eine schwere Bordeline-Persönlichkeitsstörung diagnostiziert und sie war starke Alkoholikerin zu dem Zeitpunkt als sich der Sachverhalt abgespielt hat.

Genauso wie bei allen anderen auch

Meinst du, dass nur dumme, ungebildete, die nicht arbeiten wollen auf der Strasse landen?

Oft spielen Schicksalsschläge eine Rolle, denen die Person zu dem Zeitpunkt emotional nicht gewachsen ist.

Manchmal auch Probleme bei denen der Zeitpunkt verpasst wird, an dem man sich Hilfe von aussen hätte suchen müssen.

Oft liegt es an nicht behandelten psychischen Erkrankungen (z.B. Depressionen, Persönlichkeitsstörungen wie die narzisstische Persönlichkeitsstörung, Schizophrenie, Suchterkrankungen) oder bislang nicht erkannten neurologischen Entwicklungsstörungen wie Autismus, die zu Problemen in der sozialen Interaktion führen.