Mir fällt immer wieder auf, dass viele Menschen in Deutschland fast ausschließlich westliche Medien konsumieren, wenn es um den Ukraine-Krieg geht. Russische Quellen werden oft sofort als „Propaganda“ abgetan, ohne sich überhaupt damit zu beschäftigen. Dabei zeigen sie eine andere Perspektive – zum Beispiel, dass die Ukraine nicht völlig unschuldig ist, was die Entwicklung des Konflikts betrifft, und dass es bereits seit Jahren Provokationen im Donbass gegeben hat.
Wenn man sich umfassender informieren würde, könnte man auch erkennen, dass Verhandlungen möglicherweise der bessere Weg wären, anstatt den Krieg immer weiter durch Waffenlieferungen zu verlängern.
Was auch auffällt: Die russische Bevölkerung scheint im Vergleich zur westlichen sehr ruhig mit dem Krieg umzugehen. Das kann man so deuten, dass viele dort verstehen, warum der Krieg aus ihrer Sicht geführt wird – weil sie sich mit der Vorgeschichte und den Zusammenhängen beschäftigt haben.
Warum also diese Einseitigkeit in der Wahrnehmung hierzulande? Und warum wird jeder, der eine differenziertere Sichtweise einbringt, sofort in eine Ecke gestellt?