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Geht die Genderneutralität allmählich zu weit?

Hallo zusammen

Zu allererst möchte ich sagen, dass ich hier keinen Streit lostreten will. Es geht um eine sachliche Diskussion und die Bitte, alle Meinungen zu respektieren.

Die halbe Welt bekriegt sich, Menschen leben am Existenzminimum oder haben nicht genug zu essen, der Klimawandel schreitet immer weiter voran etc.

Ich persönlich bin der Meinung, dass es auf der Welt, aber auch im eigenen Land, genug Probleme gäbe, um man die sich kümmern sollte/könnte.

Dennoch ist fast täglich das Gendern anscheinend ein riesen Problem.

Ich bin offen und tolerant, jeder soll sein Leben leben, wie er will. Auch war ich voll dafür, dass Homosexuelle heiraten dürfen und auch Kinder adoptieren dürfen.

Aber meiner Meinung nach geht das alles allmählich zu weit. Man wird auf der Strasse angegriffen, weil man jemandem mit einem definierten Geschlecht anredet, in der Zeitung wird sich über Zugaussagen beschwer, die mit "Meine Damen und Herren" beginnen, Menschen wollen nicht in eine Schublade gesteckt werden, weil sie sich heute vielleicht weiblich fühlen, morgen männlich und übermorgen identifizieren sie sich mit einem Tier.

Mittlerweile bekomme ich mit, dass zich-seiten-lange Studien- und Weiterbildungsarbeiten komplett genderneutral geschrieben werden müssen.

Es gibt mittlerweile tausende Sexualitäten und Bezeichnungen und wehe, man lässt die mal ausser Acht.

Das heisst, meine persönliche Meinung ist, dass dieses Thema sehr sehr breitgetreten wird, obwohl es irgendwann doch mal genug sein müsste und wir uns den grossen Problemen stellen sollten.

Ich hoffe, dass keiner mich hier falsch versteht - ich verurteile nicht die Menschen, ich verurteile dieses grosse Drumherum.

Was ist eure Meinung dazu?

Männer, Frauen, Sexualität, Gender, LGBT+

Generisches Maskulinum - ist es wirklich "neutral" und sind "alle mit gemeint"?

Hallo Community.

Das generische Maskulinum ist schon lange in unsere Sprache integriert. Man findet es sowohl in Pluralformen, als auch im Singular von Wörtern.

Beispiel 1 (Plural):

"Die Schule meiner Tochter sucht nach neuen Lehrern."

Beispiel 2 (Singular):

"Jenny hat ihr Studium beendet und ist es Arzt von Beruf."

Angeblich ist das generische Maskulinum neutral, btw. seien angeblich "alle mit gemeint". Doch ist das wirklich so? Wenn man das erste Beispiel ließt, denkt man unterbewusst eher an Männer, auch wenn nicht ausschließlich Männer gemeint sind.

Auch beim zweiten Beispiel denkt man automatisch eher an einen Mann, obwohl klar ist, dass es sich um eine Frau handelt.

So sieht das bei den meisten Menschen aus, auch wenn das einige Menschen leugnen werden. Unterbewusst ist es durchaus so.

Die Diskussionsfrage lautet also:

Ist es generische Maskulinum wirklich neutral, bzw. meint es wirklich alle mit?

Weitere Fragen:

- Würde man ähnlich argumentieren, wenn es ein generisches Femininum, also ausschließlich weibliche Formen gäbe? Würde "Mann" sich dann auch "mit gemeint" fühlen, oder wäre es dann doch anders?

- Was ist mit Menschen, die weder weiblich, noch männlich sind? Diese werden durchaus ausgeschlossen.

- Sprache hat sich schon immer gewandelt, wieso halten so viele Menschen an diesem alten Sprachgebrauch fest? Haben sie Angst vor Veränderungen?

Diskutiert gerne, aber bleibt dabei respektvoll.

Männer, Sprache, Frauen, Geschlecht, Gleichberechtigung, Linguistik, gendern, LGBT+, Sprachwandel

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