Krank – die besten Beiträge

Arbeitsrecht im Todesfall?

Hallo liebe Community,

zur Zeit absolviere ich ein 6 monatiges Pflichtpraktikum in einer größeren Firma. Laut Vertrag habe ich in diesen 6 Monaten keinen Anspruch auf Urlaub, dafür allerdings Gleitzeit. Mein Praktikum ist nächsten Mittwoch beendet und ich gehe wieder zurück an die Universität. Meinen Ausstand bekommt mein Betreuer leider nicht mehr mit, da er sich inzwischen im Sommerurlaub befindet.

Nun ist folgendes passiert: Meine beste Freundin war bis gestern schwanger. Ich habe die gesamte SS mitbegleitet, mich genau so wie sie auf das Kind gefreut und sehe sie generell als Familie an, auch wenn wir nicht blutsverwandt sind. Leider ist ihr Kind gestern tot geboren worden, nachdem es im 8. Monat einige Komplikationen gab.

Als ich morgens um 7 den Anruf bekommen habe stand ich natürlich erst mal unter Schock, habe heftig weinen müssen und fühlte mich nicht mehr in der Lage komplett verheult an irgendwelchen Terminen teilnehmen zu können. Ich habe einer Kollegin also die Situation erklärt und mich für den Tag krank gemeldet um mit ihr in Ruhe um das Kind trauern zu können. Ein Attest brauchen wir erst ab dem 3. Tag. Nun gibt es allerdings Probleme was meine Anwesenheit betrifft. Ich weiß nicht ob die Sekretärin mich einfach nur nicht mag oder was sonst ihr Problem ist, jedenfalls will sie mir den Tag partout nicht als krank anrechnen, da es sich nicht um den Tod eines Familienmitglieds gehandelt habe und ich ja auch nicht nach Hause sondern direkt ins Krankenhaus gefahren sei. Ich habe ihr dann versucht zu erklären, dass ich keinen Urlaub habe und ich durch meine kurze Restzeit bei der Firma keinen Gleitzeittag nehmen kann, da ich die 8 Minusstunden nicht mehr aufholen konnte und definitiv nicht mehr in der Lage war, den Tag über Termine und Co wahrnehmen zu können. Wenn ich mit 8 Minusstunden aus dem Arbeitsverhältnis austrete laufe ich Gefahr, mein Praktikum nicht anerkannt zu bekommen, da ich nicht die vollen 6 Monate gearbeitet habe und sich das Prüfungsamt nicht für Einzelschicksale interessiert. Betreuer ist nicht erreichbar... Was kann man noch tun?

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Krank und keinen Hausarzt, wie verhalten?

Hallo!

Ich bin vor knapp 3 Jahren von zu Hause ausgezogen. Bis vor kurzem war meine Hausärztin noch in der Stadt in der ich vorher gewohnt habe, allerdings ist diese jetzt in Rente gegangen und ich habe mir hier noch keinen neuen Hausarzt gesucht, weil ich es etwas vor mir hergeschoben habe.

Natürlich kam es, wie es kommen musste, ich bin seit Dienstag Abend nicht mehr von der Toilette zu bekommen und Mittwoch und heute auch nicht mehr in der Berufsschule gewesen. Heute geht es mir inzwischen so viel besser dass ich zumindest zum Arzt gehen und mir ein Attest holen kann.

Ich hab mich auch schon nach Allgemeinärzten umgeschaut und meine Frage wäre jetzt: Rufe ich am besten vorher an und schildere meine Beschwerden einfach oder gehe ich direkt hin, da man mich am Telefon sonst abwimmelt (da der Arzt ja nicht mein Hausarzt ist)?

Und sage ich gleich am Empfang bzw. am Telefon dass es mir eigentlich vorrangig um die Krankschreibung geht? Denn es ist immer noch so, dass ich in regelmäßigen Abständen auf Toilette aufgrund von Übelkeit oder Magen-Darm-Beschwerden muss, daher wäre es sehr gut wenn ich nicht mehrere Stunden im Wartezimmer verbringen müsste.

Danke schonmal für alle hilfreichen antworten! Und ja, ich hätte mich einfach gleich um einen Hausarzt kümmern müssen, schon klar! Hab ich aber leider nicht getan, daher würde ich mich freuen wenn Antworten wie "Selber Schuld, hättest du dich mal gleich gekümmert..." ausbleiben! Danke!

Gesundheit, Arbeit, krank, Krankheit, Gesundheit und Medizin, Hausarzt

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