Liebe Community,
Mitte April nahm ich eine Angsthündin auf.
Nun habe ich das "Problem", dass sich meine Hündin seit einigen Tagen gar nicht mehr in meine Wohnung getraut. Sie war vorher schon misstrauisch, aber nun führt nix mehr hinein. Vom Schweineohr bis hin zur Wurst, nix. Und wenn sie es dann doch schafft, gleich wieder raus.
Gestern habe ich mein Worlspace im Hausflur auf halber Treppen mit Strohmatte und Laptop gestaltet.
Nun an alle Kritiker, ich bin am Tag mehr mit meiner Hündin draußen als daheim.
Tagesablauf momentan durch die Ferien
Aufstehen 7.30
Das Haus verlassen wir 8.00.
Von 8.00 bis 10. 30 befinden wir uns im Park, der unweit von uns liegt.
Danach gehen wir zu meinem Bruder. Zu meinem Bruder geht sie sehr, sehr gerne. Sie fühlt sich bei ihm sehr wohl. Dort bleiben wir bis 13.30 und sind bis 16.30 im Park. Dann geht's wieder nach Hause. Büroarbeit bis 17.30/18.00 und wieder drei Stunden bis 21.00 im Park.
Wenn es nach ihr geht, dann würde sie die Nacht über im Park bleiben.
Ich hatte mich leider sehr spät über die negativen Folgen von ängstlichen Straßenhunden belesen. Anfänglich lobte ich jede Organisation für ihre Arbeit. Nach Recherche ist es jedoch auch ein wirtschaftliches Geschäft, wo es auch viele Hunde gibt, die sich auf der Straße sehr wohlfühlen und entrissen werden. Nun müssen sie sich in fremder Umgebung zurecht finden.
Es war naiv von mir, mich erst später damit beschäftigt zu haben.
Als kleiner Einwurf. Nun ist sie schon mal hier und ich bin mit der Situation hilflos, da ich nicht so richtig weiß wie was ihr Angst macht nicht in die Wohnung zu gehen.
Wie schon erwähnt, bei meinem Bruder ist sie gerne. Sie wälzt sich und lacht. Bei mir sitzt sie dann entweder auf halber Treppe oder vor der Wohnungstür betröpfelt bei den Nachbarn.
Vielleicht steckt jemand in einer ähnlichen Situation oder erlebte diese.
Merci