Sollte ich fürs Hundesitten meines Nachbarhunds Geld verlangen?
Die Situation ist die Folgende: unsere Nachbarin hat einen Hund, den wir ab und zu Hundesitten. Wir haben in den letzten drei Jahren immer mal wieder auf den Hund aufgepasst, d.h. vielleicht insgesamt über das Jahr verteilt 2-3 Wochen, immer mal ein Wochenende oder ein paar Tage. In letzter Zeit war es jetzt auch mal öfter. Bisher haben wir immer eine Bezahlung abgelehnt, da es selbstverständlich war. Wir haben aber auch, außer ein Danke, bisher nichts bekommen, was in Ordnung ist, weil es ja nicht so lange war.
Jetzt fährt sie aber demnächst über zwei Wochen in den Urlaub und wir werden den Hund nehmen, ich muss vielleicht dazu sagen, dass wir einen eigenen Hund haben und deshalb natürlich die Arbeit mit den zwei Hunden viel mehr ist und wir auch angebunden sind damit immer zwei Personen zu Hause sind fürs Gassi gehen. Also Pläne erstmal nicht gemacht werden können. Außerdem speichelt der Hund sehr viel und schnarcht, weshalb mein Freund und ich in dieser Zeit immer getrennt schlafen müssen, damit ich ein Auge zubekomme. Den Hund alleine lassen in der Nacht ist keine Option.
Jetzt zu meiner Frage: würdet ihr in diesem Fall erwarten, dass die Nachbarin eine kleine Entschädigung gibt? Wenn nein, warum nicht?
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6 Antworten
Von selber erwarten kann man gar nichts, man muss einfach über die Dinge reden.
Wenn die Nachbarin dann im Gegenzug euren Hund auch mal betreut oder sich um eure Wohnung kümmert, wenn ihr nicht da seid, dann wäre es höchstens üblich, dass sie euch eine Kleinigkeit aus dem Urlaub mitbringt, irgendein touristisches Andenken.
Ist das aber nicht der Fall, dann solltet ihr darüber reden, wie hoch eure Aufwandsentschädigung ausfallen könnte. Denn es geht ja nicht nur um die Einschränkungen und um die Betreuungszeit, sondern Kosten für Futter und Wasser habt ihr ja auch.
Natürlich, das sollte von ihr kommen. Eigentlich sollte sowas selbstverständlich sein.
Ja, aber nicht darauf warten, dass sie es von selbst anbietet (was allerdings eigentlich selbstverständlich wäre, es sei denn, Ihr wechselt in der Urlaubsbetreuung ab) oder hinterher was gibt, sondern gleich sachlich-freundlich ansprechen.
Und dann auf einen für beide Seiten akzeptablen Betrag einigen.
:-)
Wenn ihr das öfters macht und außer einem Dankeschön nicht mal eine kleine Aufmerksamkeit bekommt,solltet ihr wirklich eine Aufwandsentschädigung verlangen.
ja, da es ne größere einschränkung ist und ihr auch kosten abseits des futters, was sie bestimmt mitgibt, habt. würde 100 euro nehmen.
Nun, offensichtlich hat die Nachbarin ja mal eine Bezahlung angeboten und ihr habt es abgelehnt.
wenn ihr jetzt doch eine Bezahlung haben wollt, dann müsst ihr das eben sagen. Dann sprecht mit der Nachbarin darüber. Aber erwarten könnt ihr das jetzt nicht.
Für mich wäre es selbstverständlich, dass ich etwas gebe, wenn jemand auf meinen Hund aufpasst, aber wenn das mehrfach abgelehnt wird, dann würde ich auch nicht mehr fragen😊
Das stimmt. Am besten man spricht darüber.
Da sie alleine ist, kann sie leider nicht auf beide Hunde aufpassen, aber sie würde es sicherlich machen.
und das Futter bereitet sie vor, bzw. hat es schon zuhause, da der Hund ein spezielles Futter bekommt.
Das mit dem touristischen Andenken ist eine gute Idee. Aber das sollte dann von ihr kommen.