Hallo,
mein Schornsteinfeger hat meinen Kachelofen der seit 2002 hier in Betrieb ist (wasserführend, mit Nachheizkasten, Kacheln in Handarbeit von der Keramikerin erstellt und glasiert) bemängelt.
Er erfülle nicht mehr die Anforderungen bezüglich CO2 Ausstoß - dies wurde einfach ohne jegliche Messung und auch nur, weil das so in der Bundesimmissionsschutzverordnung festgelegt wird, daß man den Ofen aufgrund des Alters austauschen muß.
Nun habe ich heute versucht an Informationen zu kommen, da ein Austausch mit erheblichen Aufwand verbunden ist, da der Heizeinsatz eingemauert ist. Ich will mich nicht damit abfinden, daß ein Top-gewarteter und nur gelegentlich im Winter angefeuerter Ofen ausgesondert werden soll und auf den Müll wandert.
Einmal davon abgesehen, was ein Austausch an Kosten verursachen würde - ich finde auch keinen Handwerker, der sich bereit erklärt, die Therme von der Verrohrung zu befreien, so daß man den Ofen darunter entfernen könnte. Alle Ofenhändler die ich heute kontaktiert habe, wollen keine Garantie auf Dichtigkeit geben, wenn die mir einen neuen Heizeinsatz unter die Therme einbauen.
Ich habe im Wohnzimmer Echtholzparkett und darunter ist Gipsestrich.
Ein Austausch ist nicht ohne grössere Renovier- und Umbauarbeiten möglich, da Abmauerungen weggerissen werden müssen und auch keine Sockelleisten für den Fliesenboden mehr vorhanden sind.
Mich würde auch interessieren, was an einem neuem Einsatz anders ist, wie an meinem alten. Ich kann mir nicht erklären, warum bei gleicher Holzmenge beim Verheizen, offensichtlich weniger CO2, was laut Schornsteinfeger der ausschlaggebende Punkt ist, wie bei einem alten Heizeinsatz freigesetzt wird.
Auch würde mich interessieren, wie es sich verhält, wenn man den Aspekt der "grauen Energie" in den neuen Heizeinsatz mit einrechnet. Amortisiert sich das irgendwann?