Gewalt – die besten Beiträge

Vater aggressiv und manipulativ?

Hallo

Es ist ein recht langer Text, aber ich denke nur so kann ich einen Einblick geben. Und zwar habe ich habe eine Frage bezüglich meines Vaters. Er arbeitet viel und ist dementsprechend meistens sehr erschöpft und schlecht gelaunt, wenn er abends nach Hause kommt. Meistens aggressiv. Wegen jeder Kleinigkeit motzt er dann rum. Mit motzen meine ich oft schreien. Dazu kommt, dass er denke ich alkoholsüchtig ist. Ich habe schon versucht, mit ihm über seine Sucht zu reden, ihm irgendwie zu helfen, bzw. zu überzeugen, zu einer Suchtberatungsstelle zu gehen. Ich merke, dass er sich bemüht, z.B. trinkt er jetzt meistens „nur noch“ jeden zweiten Tag. Dann aber eigentlich immer soviel, dass er lallt, schwer ansprechbar ist, sehr reizbar ist, etc.. Oft schreit er mich dann an, vergisst Sachen und beschuldigt mich deswegen danach. Außerdem behandelt er mich dann oft wie ein kleines Kind, verwendet immer die gleichen „Tricks“ wie Sachen sagen, von denen er eigentlich das Gegenteil möchte. Beispiel: „Am besten du räumst dein Zimmer nie auf.“ oder „Lern am besten garnichts mehr, dann endest du an der Kasse, ist doch schön.“ Das hört sich jetzt vielleicht harmlos an, doch er meint das nicht lustig oder so, sondern immer mit einem passiv aggressiven Unterton. Die schlimmeren Beispiele fallen mir gerade ehrlich gesagt auch nicht ein, ich versuche sie möglichst zu verdrängen. Aber vor allem meiner Mutter gegenüber ist er oft sehr verletzend, schreit sie an und beschuldigt sie für Sachen, für die sie nichts kann. Manipulativ wenn ihr mich fragt. Manchmal habe ich Angst, dass er ihr gegenüber handgreiflich wird, einmal war es fast der Fall.

Dazu kommt, dass meine Mutter momentan zum zweiten Mal studiert und „nur“ den Haushalt macht, kocht, wäscht, sich liebevoll um uns kümmert etc. Ich glaube das nervt ihn noch zusätzlich, da er denkt, dass er der einzige sei, der was leistet, der einzige, der Geld verdient.

Ich werde bald für mein Studium ausziehen, doch ich habe großes Mitleid mit meiner Mutter. Sie ist viel zu gutmütig und hat das echt nicht verdient. Sie hat auch schonmal angedeutet sich von ihm zu trennen, wenn er sich für immer so weiter verhält, da meinte er nur: „Wir haben geheiratet und gesagt, dass wir uns für immer lieben werden.“ Außerdem liebe ich meinen Vater ja trotzdem, er hat natürlich auch gute Seiten und ich denke eine Trennung wäre sein Ruin.

Bin also ziemlich ratlos was ich tun soll, wäre sehr dankbar für Ratschläge.

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Erschöpfte Lehrer, Gewalt unter Schülern – neue Studie über ein „krankes System“

Kürzlich hat eine befreundete Lehrerin geklagt, wie respektlos heutzutage Schüler gegenüber Lehrern seien. Sehr oft seien es Migrantenkinder.

Diese Bekundung zum Anlass nehmend nachfolgend der Vorspann zu einem passenden Artikel aus der Rheinischen Post, den ich hier zur Diskussion stelle und um Erfahrungen und Meinungen bitte.

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"Sie sind zunehmend ausgelaugt und vom Verhalten der Kinder und Jugendlichen überfordert: Eine neue Erhebung ermittelt, wie es Lehrkräften geht. In NRW sind Gewalt und Personalmangel größere Probleme als anderswo.

Mehr als ein Drittel aller Lehrkräfte berichtet von Erschöpfungszuständen in besorgniserregender Häufigkeit. Mehr als ein Viertel kann sich inzwischen vorstellen, den Beruf aufzugeben. Als größte Herausforderung in ihrem Job nennen Pädagogen das Verhalten der Kinder und Jugendlichen. Rund jeder zweite Lehrer sieht an seiner Schule ein Problem mit körperlicher und seelischer Gewalt unter ihnen. In Schulen in herausfordernden Lagen sind es sogar 69 Prozent. Das ergibt das „Schulbarometer“, eine bundesweite, repräsentative Erhebung der Robert-Bosch-Stiftung."

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Hier der Link zu dem Artikel:

https://rp-online.de/nrw/landespolitik/schulbarometer-2024-erschoepfte-lehrer-gewalt-unter-schuelern_aid-111204999

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Meinung des Tages: (Wiederkehrende) Fälle von Rassismus bei der Polizei – was muss getan werden, um dem vorzubeugen?

In der ARD-Story „Die Polizei und der Rassismus: Alles nur Einzelfälle?“ wird die Thematik aufgegriffen, die immer wieder die Schlagzeilen dominiert. Wiederholt wurden in der Vergangenheit Polizeibeamte auffällig, die in diversen Chatgruppen verfassungsfeindliche Symbole posten und/oder Migranten diffamieren. Als „Einzelfälle“ werden diese von der Polizeigewerkschaft bezeichnet. 

Insider berichten über Vorfälle

In der besagten ARD-Story begibt sich ein Reporter auf Spurensuche. Während seiner Nachforschungen spricht er mit Insidern, die dem Begriff der „Einzelfälle“ nicht zustimmen. Ganz im Gegenteil: Gesprochen wird unter anderem über „Racial Profiling“ – eine Methode, bei der das Erscheinungsbild einer Person, also beispielsweise Hautfarbe oder Gesichtszüge, als Entscheidungsgrundlage für Maßnahmen durch die Polizei herangezogen werden. In Deutschland verstößt diese Vorgehensweise gegen Art. 3 GG

Ebenfalls wird darüber berichtet, dass einige Polizeibeamte zusehends näher an die AfD heranrücken, gesprochen wird gar über einen „Rechtsruck“ innerhalb der Polizei.

Ein ehemaliger Polizist, der selbst eine Migrationsgeschichte hat, erzählt von einigen Vorfällen in seiner Laufbahn. 

Die Erfahrungen von Abdel – Diskriminierung bei der Polizei

Abdel möchte nicht, dass sein Name vollständig genannt wird. Er ist ein Mann Mitte 20, der seit drei Jahren bei der Polizei in Berlin ist. Seine Wurzeln sind in Marokko – in den 60er Jahren wanderte sein Großvater damals nach Deutschland aus. 

Rassismus musste Abdel schon in seiner Kindheit und Jugend erleben – womit er nicht gerechnet hätte, ist, dass auch seine eigenen Kollegen bei der Polizei ihn diesen spüren lassen würden. So erzählte er, dass er selbst in seiner Hundertschaft wiederholt aufgrund seiner Wurzeln diskriminiert wurde. Etwa Kommentare mit Bezug auf die Kölner Silvesternacht – und ob Abdel nicht dabei gewesen sei, einer der Grabscher sei. 

In der bekannten Silvesternacht auf der Kölner Domplatte begingen vor einigen Jahren nordafrikanische Einwanderer Übergriffe auf Frauen. Ein Verhalten, mit dem Abdel nicht gleichgesetzt werden will. Entsetzt hinterfragt er, wo er da eigentlich bei der Polizei gelandet sei. Eine Rücksprache mit seiner Vorgesetzten, bei der er den Vorfall meldete, führte ins Leere. 

SWR-Recherchen zeigen, dass es sich bei den Erfahrungen von Abdel nicht um eine absolute Ausnahme handelt. Über Diskriminierung unter den Kollegen wird nur nicht besonders viel gesprochen – denn keiner traut sich. 

Der Generalverdacht 

Es gibt keine wirklich zuverlässigen Zahlen über das Rassismusprobleme bei der Polizei. Eine unabhängige Forschung dazu wird derzeit von den meisten Innenministern nicht unterstützt. Eine potentielle derartige Forschung wird auch von Lobbyisten wie Rainer Wendt von der Deutschen Polizeigewerkschaft, abgelehnt. Er argumentiert, dass „Polizeiforscher“ weder unabhängig noch neutral innerhalb der Polizei etwas untersuchen könnten, da ihnen schlichtweg die Kompetenz dazu fehle

Die Gewerkschaft nimmt offenbar an, dass eine derartige Forschung ähnlich eines Generalverdachts wäre. 

Anders sieht es aber bei den Polizisten selbst aus – besonders jüngere Mitglieder sind genervt von der Blockadehaltung der Gewerkschaftsvertreter. Zu häufig würden sie mit dem Vorwurf konfrontiert werden, alle Polizisten seien auch Rassisten. Das verkompliziert auch ihren Berufsalltag. 

Unsere Fragen an Euch: 

  • Was sollte bei der Polizei getan werden, um derartige Vorfälle zu vermeiden? 
  • Sollte es solch unabhängige Forschungen geben? 
  • Müssten striktere Konsequenzen folgen, wenn es zu diskriminierenden Aussagen wie bei Abdel kommt? 
  • Habt Ihr das Gefühl, dass es bei der Polizei tatsächlich einen Rechtsruck gibt? 
  • Sollten Streifenpolizisten in bestimmten Brennpunktvierteln ggf. häufiger rotieren, so dass sich mögliche rassistische Menschenbilder nicht verfestigen?
  • Sollten Polizisten im Zuge der Ausbildung verstärkt psychologisch und interkulturell geschult werden, so dass rassistische Tendenzen frühzeitig erkannt und bekämpft werden können?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!Viele Grüße
Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/rassismus-polizei-104.html
https://www.ardmediathek.de/video/story/die-polizei-und-der-rassismus-alles-nur-einzelfaelle/das-erste/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzIxMDU5OTk
https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_3.html

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Kind ohne Vater besser dran?

Hallo liebe Community, ich stecke seid 8 Jahren in einer toxischen Beziehung fest mit einem Narzissten wie er im Buche steht. Alle sozialen und Familien Kontakte wurden minimiert, bzw. Kaum mehr vorhanden. Ich darf zu niemandem und niemand darf zu uns.

Er ist 47 ich heute 32 geworden. Gewalt fing nach und nach schleichend an und nach 2 Jahren artete es ins Körperliche. Leider hatte ich niemanden wo ich hätte hingehen können und ich habe eine Umschulung gemacht und angefangen zu arbeiten, wodurch unsere Beziehung wesentlich besser wurde, bis ich schwanger wurde und nur noch zu hause war.

Die Gewalt ging nach der Entbindung weiter, z.B. als unser Sohn 7 Wochen alt war hat er meinen Ringfinger gebrochen abgesehen von den ganzen Fäusten und Bsckpfeifen während der kleine schlief. Vor 1 Jahr ging ich mit dem Kleinen ins Frauenhaus( es war die schönste Zeit in den 8 Jahren) und kehrte nach 4 Monaten wieder zurück, da ich an seine Veränderung geglaubt habe oder gehofft habe für unseren Sohn. Ich habe die Vollmacht für das gemeinsame Sorgerecht in der Zeit bekommen, was er jetzt auch Rückgängig machen will.

Seid dem ich zurück bin, greift er mich Körperlich nicht mehr an aber dafür meine Psychische umso mehr. Gaslighting ist an der Tagesordnung, Geschichten erfinden, ständig Opfer Täter Roller verdrehen, Beleidigungen am Fließenden Band rumgebrülle, Unterstellungen,kontrolle in jedem Bereich und ich kann es ihm nichts recht machen, auch wenn ich einen Vogel mit meinem Mund fange. Keine Kontakte mit Freunden mit Familie nur telefonisch. 

Jetzt fängt er an, meinen Sohn gegen mich auszuspielen in dem gezielt fragt ob ich ihm weh tue oder Ihn schlage und nimmt das auf Video. Er will in der ganzen Wohnung Kameras aufstellen um zu beweisen, dass ich den kleinen schlecht behandel und schlage, was niemals der fall ist. Im Schlafzimmer haben wir eine Kamera, um den kleinen zu Beobachten, was er natürlich nutzt um mich auszuspionieren, wann ich ins Bett gehe oder was ich mache, da er im Wohnzimmer pennt. Mein kleiner bekommt alles mit und bekommt auch angst, was er aber garnicht merkt in seinen Wutausbrüche,weshalb ich den Entschluss gefasst habe ohne etwas mitzunehmen ins Frauenhaus zu gehen.

Mein Dilemma beginnt hier:Sobald ich die beiden sehe, wie glücklich die sind, kommen in mir Schuldgefühle hoch, ob es das Wert ist, dass ich an mein Glück und Freiheit denke und meinem Sohn den Vater wegnehme.

Denn wenn ich diesmal gehe, wird es wahrscheinlich daran hinausgehen, dass die beiden sich erst mal lange nicht sehen werden, da ich vorhabe sogar meinen Namen zu ändern da er mir mit dem Tod jedesmal droht wenn ich nur daran denke noch mal ihm sein Sohn weg zu nehmen und er würde es tun.

Ich halte es einfach nicht mehr aus ohne menschliche Kontakte zu leben kein Spaß zu haben und in den Keller muss um zu lachen. Ich drehe bald durch. Unsere einzige Beschäftigung draußen ist spazieren im Umkreis von 3 km oder Fahrrad zu fahren immer an die gleichen Orte.

Ich schaffe es nicht dieses Gefühl los zu werden, als würde ich Ihn Verraten und meinem Kind großes Leid zufügen in dem ich sein Zuhause und seinen Vater wegnehme und die schöne Zeit die die beide noch gemeinsam hätten verbringen können.

Es war ziemlich lange, danke wenn es jemand bis zum Ende liest und mir vlt einen hilfreichen Ratschlag geben kann

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