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Therapie statt strafe ohne Paragraph?

Vorweg, bitte ernstgemeinte antworten und nicht sowas wie "zieh das durch"

und zwar handelt es sich bei mir um eine Langzeit Therapie mit dem Schwerpunkt Drogen. Ich habe damals im Alter von 17-19 gedealt und wurde erwischt, bei Gericht meinte ich, ich würde eine Langzeittherapie in Erwägung ziehen, um das Gefängnis zu umgehen. Ich bin selbst nicht drogensüchtig und konsumiere garnichts, habe nur gedealt um Geld zu machen. Ich lasse, seitdem ich erwischt wurde, auch die Finger davon weg.

Laut meinem bewährungshelfer, soll ich die Langzeittherapie machen, ansonsten muss ich in haft. Das wäre meines Wissens Paragraph 35 Btmg.

Laut der Klinik hier, wo ich jetzt bin wo ich alles vorgezeigt habe, also auch mein Urteil, bin ich nicht dazu verpflichtet eine Langzeit zu machen, weil in meinem Urteil die Verweisung auf den Paragraphen fehlt, seitdem ich hier drin bin, kann ich auch meinen bewährungshelfer nicht mehr erreichen, was es mir natürlich bisschen schwer macht einfach mal nachzufragen.

Weiß jemand wie es sich verhält, wenn ich jetzt abbrechen würde oder rausfliegen würde? In meinem Urteil steht nur der Satz :"Der Angeklagte möchte sich in psychologischer Betreuung begeben, deshalb erachtet das Gericht eine Freiheitstrafe von 1 jahr und 6 Monaten für angemessen" und :"die Haftstrafe wird auf bewährung ausgesetzt"

Vielen dank für eure hilfe, mich kotzt es hier drin echt an :)

Therapie, Gesetz, Gericht, Drogen, Psyche, Paragraph

Freut Ihr Euch, dass Ex-Präsident Duterte nach Den Haag ausgeliefert wird?

Diese Frage dürfte nicht nur Drogenkonsumenten interessieren.

Die Auslieferung von Ex-Präsident Duterte an den Internationalen Strafgerichtshof spaltet die Philippinen. Die Opfer von dessen brutalem Anti-Drogen-Kampf hoffen auf Gerechtigkeit - zugleich drohen alte Konflikte aufzubrechen.

Von Euphorie oder Freude ist bei Randy delos Santos nichts zu spüren. Der Mann spricht leise und bedächtig über seine Gefühlswelt nach der Verhaftung von Rodrigo Duterte. Es sei ein Zeichen der Hoffnung für die Angehörigen, ein erster Schritt.

Santos ist der Onkel des 17-jährigen Kian, der 2017 im philippinischen Drogenkrieg ermordet wurde. Er war eines der wenigen prominenten Opfer des Blutvergießens im Inselstaat.

Überwachungskameras filmten damals, wie der Teenager in eine dunkle Gasse gezerrt und von Polizisten erschossen wurde. Die beteiligten Beamten wurden zu hohen Gefängnisstrafen verurteilt.

Die allermeisten Opferfamilien warten noch heute auf eine juristische Aufarbeitung der Gewalt von Dutertes 2016 propagiertem "war on drugs". Dieser Krieg hat mindestens 6000 Todesopfer gefordert, Menschenrechtsorganisationen gehen sogar von bis zu 30.000 aus.

Drogendealer, -abhängige, Zufallsopfer - fast alle wurden ohne Gerichtsurteile ermordet. Nun muss sich Rodrigo Duterte dafür vor dem internationalen Strafgerichtshof verantworten. Ihm werden Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Zweitraum zwischen 2011-2019 vorgeworfen.

Endlich komme Bewegung in die Sache, geben sich Menschenrechtler wie Carlos Conde von Human Rights Watch erleichtert. Im Interview mit dem ARD-Studio Tokio spricht er von der besten Nachricht für Menschenrechte, die es jemals auf den Philippinen gegeben habe.

Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/asien/philippinen-duterte-110.html

  • Begrüßt Ihr die Auslieferung von Duterte?
  • Was hieltet Ihr von seiner Drogenpolitik?
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