Gefühle – die besten Beiträge

Klare Anzeichen, dass man seinen Partner nicht liebt?

Meine Zwillingsschwester (23) tut teilweise ganz komisch Dinge (ich darf es hier mit euch teilen).

Sie hat jetzt seit 1,5 Jahren einen Freund. Sie lebt noch daheim, weil sie erst dieses Jahr ihr Studium fertig bekommt. Sie versteckt sich mit dem Freund immer in ihrem Zimmer. Unsere Eltern sind locker, haben beide schon mehrfach zum Essen eingeladen, sie hat den immer versteckt. Allgemein findet sie es unangenehm wenn unsere Eltern mit ihm reden, obwohl unsere Eltern wirklich locker sind! Manchmal ist sie genervt von ihm, wenn sie sich mit ihm trifft und verzieht ihr Gesicht oder hofft er geht früher nach Hause. Sie achtet bei ihm auf negative Dinge, Kleidung die ihr nicht passt, seine Körperhaltung die ihr nicht passt. Die hat immer was an ihm auszusetzen und findet viele Dinge komisch an ihm (er isst fast nur Nudeln und sonst nichts anderes, er macht kein Sport regelmäßig und ist oft angeschlagen, ekelt sich vor Krabbeltieren).

Nun ja jedenfalls versteckt sie ihn vor der Familie. Zu unserer Mama haben wir beide ein gutes Verhältnis und sie heult sich immer bei ihr aus was sie alles an ihm stört. Ich sagte ihr mehrfach sie liebt ihn nicht. Sie hat teilweise Bauchschmerzen und kein Appetit wenn sie mit ihm unterwegs ist bzw. spürt keine Freude. Gleichzeitig sagt sie dann aber auch immer dass er ja eigentlich lieb sei, aber richtig glücklich war sie nie.

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Was Menschen aus anderen Kontinenten von einem Lateinamerikaner erwarten

Ich bin Peruaner und lebe seit über drei Jahren in Deutschland. Seitdem merke ich zunehmend, dass mir aufgrund meiner Herkunft von vielen Europäer*innen bestimmte Eigenschaften automatisch zugeschrieben werden: etwa Talent fürs Tanzen, Kochen, ein charismatisches Auftreten, das Beherrschen von Musikinstrumenten, ein temperamentvoller Charakter oder ein besonders höfliches, „gentlemanhaftes“ Verhalten.

Dieses Bild eines „typischen“ Lateinamerikaners ist nicht grundsätzlich falsch, aber es ist stark pauschalisiert. Wer diesen Erwartungen nicht entspricht, wird schnell als Enttäuschung wahrgenommen. Ich habe selbst erlebt, wie tief dieses Konzept in der globalen Vorstellung verankert ist.

Ich koche zum Beispiel nicht besonders gern. Ich bin auch kein sehr temperamentvoller Mensch. Ich tanze zwar gerne, aber ich bin kein Profi. Musikinstrumente beherrsche ich kaum – nur ein bisschen Cajón, und das auch eher auf Anfängerniveau. Ob ich charismatisch oder ein „Gentleman“ bin, kann ich selbst schwer beurteilen. Vielleicht wirken einige meiner Verhaltensweisen auf andere besonders oder „exotisch“, obwohl sie für mich ganz normal sind.

Wenn ich doch mal koche, dann meist Gerichte aus meiner Heimat – mithilfe von Rezepten. Bisher ist mir dabei immer etwas Leckeres gelungen. Beim Tanzen ist es ähnlich: Ich habe die Grundschritte erst in Deutschland gelernt und improvisiere den Rest. Trotzdem werde ich oft dafür gelobt. Ich glaube, das liegt daran, dass ich mit dem Herzen tanze – weil ich die Texte verstehe und die Lieder aus meiner Kindheit kenne. Es ist für mich also mehr als nur Bewegung – es ist ein Gefühl.

Was das Thema „Gentleman“ oder Charisma betrifft, verhalte ich mich zwar ganz automatisch höflich – etwa indem ich Türen öffne, Plätze in öffentlichen Verkehrsmitteln anbiete oder schwere Taschen trage – aber für mich sind das ganz selbstverständliche Reaktionen, keine bewusst einstudierten Gesten.

Ich würde sagen, dass wir Lateinamerikaner*innen tatsächlich stark von unserer Kultur geprägt sind – und paradoxerweise merken wir das oft erst, wenn wir sie verlassen. Was uns selbstverständlich erscheint, wird im Ausland plötzlich als etwas Besonderes wahrgenommen. Erst im Kontrast mit einer anderen Gesellschaft erkennt man, wie unterschiedlich soziale Verhaltensmuster sein können.

Diese Unterschiede können positiv, negativ, exotisch oder irritierend wahrgenommen werden. Aber wie sollen wir mit solchen Reaktionen umgehen? Soll man sie als Rassismus betrachten – oder sind sie einfach Ausdruck kultureller Differenz, die nicht immer kompatibel sein muss?

Zum Glück, so sehe ich es, ist dies im Fall von Lateinamerikaner*innen eher selten ein echtes Problem. Unsere Kulturen haben sich – auch durch die Kolonialgeschichte – über viele Jahrhunderte gegenseitig beeinflusst und bereichert. Vielleicht liegt genau darin unser Vorteil: Wir kennen bereits viele Facetten Europas – doch Europa kennt oft nur ein Klischee von uns.

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Sex aus Langeweile trotzdem Fremdgehen?

Die Frage klingt vielleicht dämlich, aber ich versuche es zu erklären:

Ich bin seit etwas mehr als einem halben Jahr mit meinem Freund zusammen und liebe ihn wirklich! Leider wohnt er etwas weiter weg und wir können uns nicht ständig sehen. Das ist schade, aber wir haben gesagt dass wir es trotzdem hinbekommen werden, weil es sich ja ändern kann.

Das Thema Sex haben wir immer mal besprochen, weil wir ja logischerweise nicht so oft können und so. Das ist blöd, aber ja auch kein Weltuntergang. Wir haben immer gesagt dass das wichtigste ja ist, dass wir uns lieben.

Hier geht es jetzt aber eben um sexuelle Sachen mit anderen. Das ist gerade ein heikles Thema.

Vorab: mein Freund hatte bisher 2mal zugestimmt, dass ich jemand anderen einen blase (Einmal beim Freund einer Freundin, weil das schon länger geplant war. Einmal bei Mitschülern wegen Hausarbeit). Über mehr Situationen haben wir nicht konkret geredet, sondern immer mehr so allgemein.

Ich hatte da auch nichts geplant oder so. Das muss ich sagen! Wirklich nicht.

Aber es haben sich einige Situationen spontan ergeben, wo was passiert ist. Das war aber nie aus Liebe oder irgendwas, sondern mehr so aus der Situation, ohne irgendwas. Weil es so spontan war, konnte ich auch nicht vorher nachfragen natürlich.

Ich weiß nicht so richtig, wie ich damit umgehen soll jetzt.

Aber ganz wichtig: wenn ich zB bei meinem Ex beim Netflix gucken, "da unten" rumspiele, dann ist das mehr so aus Langeweile oder so, aber hat nichts mit Liebe zu tun!

Würdet ihr sagen, sowas ist trotzdem Fremdgehen?

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Möchte mit seiner Familie nichts zu tun haben?

Hallihallo,

mich treibt seit einiger Zeit die o.g. Frage um, ob unter solchen Umständen eine Beziehung überhaupt funktionieren kann..?

Wir sind seit Jahren zusammen - und schon am Anfang erfuhr ich mehr über seine Familie als mir letztlich lieb war. Das führt(e) dazu, dass ich da wirklich keinen Kontakt haben möchte.

Doch er kommt damit scheins ned klar - wir wohnen zusammen, alles fein.

Nur er versucht immer wieder mir zu verkaufen, dass die einzelnen Mitglieder der Family ja gar nicht sooo asozial seien (Details schenk ich mir wegen Datenschutz), er will die Tatsache, dass ich mir das nicht gebe nicht akzeptieren. Reagiere ich zurückhaltend braust er auf, dass "ich die nie wieder sehen müsste, erst an seinem Grab..." Kein sachliches Gespräch möglich.

Mit meiner Familie versteht er sich, gut, man sieht sich alle paar Monate mal. Klar ist es egoistisch oder vielleicht wird mir auch hier unterstellt, ich müsse ja nur gelegentlich dort auflaufen. Aber da läge für alle Beteiligten kein Segen drauf - Lügenstories auf RTL2-Level kann ich nicht unkommentiert stehen lassen.

Nun frag ich mich, ob das auf Dauer funktionieren kann. Wir sind beide Ü30, keine Kinder geplant. Aber so ist da immer ein Stresspunkt in der Beziehung. Und ich überleg mir ernsthaft ob es fairer wäre ihn "ziehen zu lassen", damit er eine findet die da besser passt. Weil es ihm wie eingangs erwähnt scheinbar ziemlich zu schaffen macht...

Ist echt ne blöde Situation - grad wenn Gefühle im Spiel sind ...

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