Gedichtinterpretation – die besten Beiträge

Lyrik: Analyse. Kann mir jemand aushelfen?

Guten tag liebe Lyrik Freunde!

Ich habe hier ein Gedicht von Eugen Roth das ich analysieren soll für eine Präsentation. Das Gedicht kann ich fast nirgends online finden, um Infos darüber zu bekommen (Datum der Veröffentlichung, Interpretion, Verlag der Veröffentlichung, etc). Bis jetzt habe ich die Grammatikalischen Sachen wie Metrum und Sprachliche mittel schon herausgefunden, muss aber noch das Gedicht interpretieren. ( ich vermute es geht schlicht um den Generationsstreit zwischen Jung und Alt) zudem soll ich die Lyrische Epoche nennen, in der das Gedicht geschrieben wurde ( was ohne Datum der veröffentlichung nicht leicht herauszufinden ist). Vielleicht kann ja einer mal das Gedicht überfliegen und mir paar Tips geben, oder mir halt die Infos liefern, falls einer sie parrat hat. Ich habe schon seit 6 Stunden versucht was zu finden, ohne erfolg. Gedich ist ganz unten zu finden

Danke schonmal im vorraus!

Eugen Roth

„Weltlauf

Ein Mensch, erst zwanzig Jahre alt,

Beurteilt Greise ziemlich kalt

Und hält sie für verkalkte Deppen,

Die zwecklos sich durchs Dasein schleppen.

Der Mensch, der junge, wird nicht jünger:

Nun, was wuchs denn auf seinem Dünger?

Auch er sieht, daß trotz Sturm und Drang,

Was er erstrebt, zumeist mißlang,

Daß, auf der Welt als Mensch und Christ

Zu leben nicht ganz einfach ist,

Hingegen leicht, an Herrn mit Titeln

Und Würden schnöd herumzukritteln.

Der Mensch, nunmehr bedeutend älter,

Beurteilt jetzt die Jugend kälter,

Vergessend frühres Sich-Erdreisten:

„Die Rotzer sollen erst was leisten!“

Die neue Jugend wiedrum hält …

Genug – das ist der Lauf der Welt!“

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Wolken von Georg Heym?

Ich muss eine Gedichtsinterpretation über das Gedicht "Woken" von Georg Heym vorstellen. Jedoch gibt es keine Informationen über jenes Gedicht.

Wolken

Der Toten Geister seid ihr, die zum Flusse, 

Zum überladnen Kahn der Wesenlosen 

Der Bote führt. Euer Rufen hallt im Tosen 

Des Sturms und in des Regens wildem Gusse.

Des Todes Banner wird im Zug getragen. 

Des Heers carroccio führt die Wappentiere. 

Und graunhaft weiß erglänzen die Paniere, 

Die mit dem Saum die Horizonte schlagen.

Es nahen Mönche, die in Händen bergen 

Die Totenlichter in den Prozessionen. 

Auf Toter Schultern morsche Särge thronen. 

Und Tote sitzen aufrecht in den Särgen.

Ertrunkene kommen. Ungeborner Leichen. 

Gehenkte blaugeschnürt. Die Hungers starben 

Auf Meeres fernen Inseln. Denen Narben 

Des schwarzen Todes umkränzen rings die Weichen.

Es kommen Kinder in dem Zug der Toten, 

Die eilend fliehn. Gelähmte vorwärts hasten. 

Der Blinden Stäbe nach dem Pfade tasten. 

Die Schatten folgen schreiend dem stummen Boten.

Wie sich in Windes Maul des Laubes Tanz 

Hindreht, wie Eulen auf dem schwarzen Flug, 

So wälzt sich schnell der ungeheure Zug, 

Rot überstrahlt von großer Fackeln Glanz.

Auf Schädeln trommeln laut die Musikanten, 

Und wie die weißen Segel blähn und knattern, 

So blähn der Spieler Hemden sich und flattern. 

Es fallen ein im Chore die Verbannten.

Das Lied braust machtvoll hin in seiner Qual, 

Vor der die Herzen durch die Rippen glimmen. 

Da kommt ein Haufe mit verwesten Stimmen, 

Draus ragt ein hohes Kreuz zum Himmel fahl.

Der Kruzifixus ward einhergetragen. 

Da hob der Sturm sich in der Toten Volke. 

Vom Meere scholl und aus dem Schoß der Wolke 

Ein nimmer endend grauenvolles Klagen.

Es wurde dunkel in den grauen Lüften. 

Es kam der Tod mit ungeheuren Schwingen. 

Es wurde Nacht, da noch die Wolken gingen 

Dem Orkus zu, den ungeheuren Grüften.

 

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