Feminismus – die besten Beiträge

Frauen ansprechen, Feminismus, Diskriminirung, Gesellschaft, etc?

Hallo, liebe Community.

ich wollte mal fragen, wie man in der heutigen Gesellschaft, die ich absolut befürworte (ich möchte in keinerlei Ärger oder Schwierigkeiten geraten) als weißer und heterosexueller Mann (dafür kann ich nichts), Frauen anspreche, die mir kein eindeutiges Signal gegeben haben, von Männern angesprochen werden zu wollen. Ich kenne einige Männer aus meinem Freundes- und Bekanntenkreises (ich distanziere mich an dieser Stelle in aller Form von diesen Menschen), die von ihren ehemaligen Freundinnen beispielsweise angezeigt wurden, weil sie das "hör auf, ich möchte nicht mehr" erst ein paar Sekunden später befolgt und umgesetzt haben (was selbstverständlich in keinster Weise tolerierbar ist. Ich distanziere mich nochmals in jeglicher Form von diesem Schmutz).

Wie geht ihr am Besten vor, ohne in Schwierigkeiten verwickelt zu werden, die ggf. euer ganzes künftiges Leben beeinträchtigen können? Mir selbst bereit es große Angst (wofür die Fraue und alle anderen Geschlechter, Spezien, etc. selbstverständlich nichts können).

Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals dafür entschuldigen, dass ich als weißer, heterosexoeller Mann (habe ich mir nicht ausgesucht) so einen Text schreibe. Ich habe absolut nichts gegen Feminismus, Gleichberechtigung, etc. und möchte diesbezüglich bitte in Ruhe gelassen werden (sollte ich irgend ein Geschlecht oder eine Minderheit vergessen haben, so entschuldige ich mich aufrichtig dafür und verspreche, dies künftig zu berichtigen).

Wie bereits geschrieben, ich möchte - trotz diesem politisch äußerst angeheiztem Thema - keinerlei Ärger oder Schwierigkeiten und bitte vielmals um Entschuldigung, sollte ich irgendwen oder irgendwas (gleich welchem Geschlechts oder Arts, Herkunft, etc.) unbeabsichtigt diskriminiert oder vergessen haben.

Ich bitte in diesem Fall vielmals um Entschuldigung und gelobe aufrichtig Bessering.

Beziehung, Feminismus, Sexuelle Belästigung

Wie steht der Feminismus dazu, dass Frauen auch Täterinnen sein können?

Diskussionen zu Feminismus, Gleichberechtigung und das Verhältnis der Geschlechter gibt es hier viele. Ich möchte einen Aspekt ansprechen, den ich in den bestehenden Diskussionen noch nicht gefunden habe.

Als Kind habe ich körperliche und seelische Gewalt nicht nur durch Männer, sondern auch durch weibliche Heimerzieherinnen erlebt. Auch meine damalige Stiefmutter hat massive psychische Gewalt gegenüber meiner Schwester und mir ausgeübt. Das sind belastende, teils auch traumatische Erinnerungen. Mir kommt es vor (zumindest in der medialen Diskussion), als wenn die Tatsache, dass Frauen auch Täterinnen sein können, bis heute oft ein Tabuthema ist. Oder täuscht dieser Eindruck?    

Natürlich sind Frauen sehr viel häufiger von sexistischer Gewalt und Diskriminierung betroffen als Männer, das will ich nicht in Abrede stellen. Sie können aber auch Täterinnen sein.

Für mich mit meiner traumatischen Kinderheimgeschichte war es wichtig und heilsam, die übergriffigen Heimerzieherinnen im Nachhinein als Täterinnen (und nichts anderes) benennen zu dürfen. Das war die Voraussetzung, damit ich später als erwachsener Mann ein einigermaßen gesundes Verhältnis zu Frauen entwickeln konnte.

Die Erkenntnis, dass es auch unter Frauen miese Menschen und Täterinnen gibt, führt (das hat mich selbst überrascht) eben nicht zu Hass auf Frauen, sondern im Gegenteil: Erst nachdem ich die Wut und die Ohnmacht gegenüber den Täterinnen von früher zulassen konnte, war ich in der Lage, diese Gefühle nicht mehr (unbewusst) auf Frauen von heute zu übertragen.

Im Ergebnis kann ich heute offener, liebevoller und weniger angstbesetzt mit Frauen umgehen. Mir wurde auch bewusst, dass ich heute als Erwachsener gezielt nach liebevollen und empathischen Frauen Ausschau halten kann – und eben nicht mehr dem Täterinnentyp aus der Kindheit ausgeliefert bin.

Meine abschließenden Fragen dazu: Werden solche Zusammenhänge auch im Feminismus) akzeptiert? Wird anerkannt, dass auch Männer und Jungs schlechte und sogar traumatische Erfahrungen mit Frauen haben können? Dass diese Erfahrungen aufgearbeitet werden müssen und verwerfliches Verhalten benannt werden muss, auch wenn es von einer Frau (zum Beispiel einer übergriffigen Erzieherin oder Stiefmutter) kommt?

(Seht es mir nach, dass ich gesellschaftliche und persönliche Aspekte vermische, ich kann das voneinander nicht trennen.)

Männer, Frauen, Feminismus, Gleichberechtigung

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