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Wieso hatte der Prophet Mohammed eine so große Angst vor dem Engel Jibril - "Gabriel" (Frage an die Christen)?

Hallo Community,

und ein ganz besonderes Hallo an die christlichen User, denn eure Meinung ist hier am ehesten gefragt. Ich bin gespannt darauf zu wissen, wie ihr das seht!

Man könnte sich nun als Christ fragen, warum man selbst gemeint ist, obwohl es doch um den islamischen Propheten Mohammed geht. Sprich nach dem Motto: "Wieso fragst du die Muslime nicht?" Aber selbst diesen Gedanken würde ich ehrlich vielen Christen nicht zumuten. Da ihnen Jesus die Nächstenliebe näherbrachte, sind diese Menschen meist bereit, anderen zuzuhören. Selbst der Koran ist dieser Meinung!

"Du wirst ganz gewiß finden, daß diejenigen Menschen, die den Gläubigen am heftigsten Feindschaft zeigen, die Juden und diejenigen sind, die (Allah etwas) beigesellen. Und du wirst ganz gewiß finden, daß diejenigen, die den Gläubigen in Freundschaft am nächsten stehen, die sind, die sagen: ‚Wir sind Christen.‘ Dies, weil es unter ihnen Priester und Mönche gibt und weil sie sich nicht hochmütig verhalten." (Koran, Sure 5, Vers 82)

Aber der Koran sagt auch, dass ein Muslim, wenn er Zweifel an seiner Religion hat, sich seine Bestätigung von den "Leuten der Schrift" holen soll (den dort lebenden Juden und Christen). Die Muslime heute behaupten, die Bibel sei gefälscht, während sie gleichzeitig dazu aufgefordert werden, sich etwas aus dem Evangelium oder der Thora bestätigen zu lassen... wie paradox, meint ihr nicht?

"Wenn du über das, was Wir zu dir (als Offenbarung) hinabgesandt haben, im Zweifel bist, dann frag diejenigen, die vor dir die Schrift lesen. Dir ist ja die Wahrheit von deinem Herrn zugekommen, so gehöre nun nicht zu den Zweiflern." (Sûra 10:94)

So frage ich euch nun, nicht weil ich glaube, was da drinnen steht, sondern einfach rein aus Interesse...

Ich, ein Ex-Muslim, komme zu euch, grüße euch herzlich und frage euch nun etwas, die Frage ist einfach, und ich gestehe, dass ich die Bibel noch nie gelesen habe! Und ein großes Interesse daran habe ich auch nicht. Sollten Engel einem, wenn sie erscheinen, Angst machen? Ich weiß zumindest, dass Engel in der Bibel nicht als "Valentinsengel" beschrieben werden, mit verliebten Gesichtern, Harfe und Heiligenschein, sondern laut Bibel (und das weiß ich nur von einem orthodoxen Kumpel, hier dürft ihr mich korrigieren) sollen Engel bei euch als, sehr furchteinflößend beschrieben werden, mit vielen Augen, die in jede Richtung blicken und die extra so geschaffen wurden, damit eure Schutzengel den Dämonen, die nicht sichtbar sind, Angst machen. Das ist ein Grund, warum ein Engel immer sagt: "Fürchte dich nicht, Gott, dein Herr, sandte mich." So hat es doch der ein und selbe Engel Gabriel bei Maria, der Mutter Jesu, getan, oder nicht? 

Warum hat dieser (gleiche) Engel nicht so reagiert wie bei Maria, der Mutter Jesu? Er packte und würgte Mohammed stattdessen mehrere Male und forderte einen analphabeten Mann auf, zu lesen.

Die Quelle, die ich hier anführe, stammt von einem User, der hier vor 12 Jahren aktiv war. Sein Profil scheint nicht inaktiv zu sein, aber er/sie nutzt Gutefrage wohl nicht mehr. Falls doch, "Danke für die Quelle, sie war sehr hilfreich!"

»Als ich schlief, so erzählt der Prophet später, trat der Engel Gabriel zu mir mit einem Tuch wie aus Brokat, worauf etwas geschrieben stand, und sprach: "Lies!" "Ich kann nicht lesen", erwiderte ich. Da preßte er das Tuch auf mich, sodass ich dachte, es wäre mein Tod. Dann ließ er mich los und sagte wieder: "Lies!" "Ich kann nicht lesen", antwortete ich. Und wieder würgte er mich mit dem Tuch, dass ich dachte, ich müsse sterben. Und als er mich freigab, befahl er erneut: "Lies!" Und zum dritten Mal antwortete ich: "Ich kann nicht lesen." Als er mich dann nochmals fast zu Tode würgte und mir wieder zu lesen befahl, fragte ich aus Angst, er könnte es nochmals tun: "Was soll ich lesen?" Da sprach er: "LIES IM NAMEN DEINES HERRN, DES SCHÖPFERS, DER DEN MENSCHEN ERSCHUF AUS GERONNENEM BLUT! LIES! UND DER EDELMÜTIGSTE IST DEIN HERR, ER, DER DAS SCHREIBROHR ZU BRAUCHEN LEHRTE, DER DIE MENSCHEN LEHRTE, WAS SIE NICHT WUSSTEN." (Sure 96:1–5) Ich wiederholte die Worte, und als ich geendet hatte, entfernte er sich von mir. Ich aber erwachte, und es war mir, als wären mir die Worte ins Herz geschrieben. Sodann machte ich mich auf, um auf den Berg zu steigen, doch auf halber Höhe vernahm ich eine Stimme vom Himmel: "O Mohammed, du bist der Gesandte Allahs, und ich bin Gabriel!"*  

(Qur'an und Ibn Ishaq)

Liebe Christen, sprechen wir hier vom selben Gabriel? Oder erkennt ihr diesen Gabriel gar nicht?

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Theologie der Zeugen Jehovas fällt in sich zusammen, wenn Lukas 23,43 korrekt übersetzt wird.

Darlegung des Diskussionsthemas:

Die Platzierung des Kommas/Doppelpunktes in Lukas 23,43 spielt eine wichtige Rolle. Der Vers lautet: „Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein.“

Im Griechischen lautet der Text: „καὶ εἶπεν αὐτῷ ὁ Ἰησοῦς· ἀμὴν λέγω σοι, σήμερον μετ' ἐμοῦ ἔσῃ ἐν τῷ παραδείσῳ.

Die Struktur des Satzes im Griechischen unterstützt die traditionelle Übersetzung, bei der das Komma vor „σήμερον“ (heute) steht. Das Wort „σήμερον“ (heute) bezieht sich auf die Zeit, wann der Verbrecher mit JESUS im Paradies sein wird, nicht(!) auf den Zeitpunkt, wann JESUS die Aussage macht.

Warum das/der Komma/Doppelpunkt bei Lukas 23,43 vor „heute“ stehen muss:

Grammatikalische Struktur: Im Griechischen steht „σήμερον (heute) direkt nach „λέγω σοι(ich sage dir), was darauf hinweist, dass es sich auf die folgende Aussage bezieht: „μετ' ἐμοῦ ἔσῃ ἐν τῷ παραδείσῳ“ (du wirst mit mir im Paradies sein).

Kontext: Der Verbrecher bittet JESUS, sich an ihn zu erinnern, wenn ER in sein Königreich kommt. JESUS antwortet darauf, dass der Verbrecher noch am selben Tag mit IHM im Paradies sein wird. Dies gibt dem Verbrecher Trost und Hoffnung in seiner letzten Stunde.

Vergleich mit anderen Aussagen JESU: JESUS verwendet oft die Formulierung „Wahrlich, ich sage dir“, um eine wichtige Aussage einzuleiten. Es wäre untypisch für JESUS, die Betonung auf „heute“ zu legen, wenn ER einfach nur sagen wollte, dass ER es heute sagt.

Wie oft sagt JESUS im NT "Wahrlich ich sage dir/euch)"?:

  • Matthäus: 30 Mal
  • Markus: 13 Mal
  • Lukas: 6 Mal
  • Johannes: 25 Mal (hier oft in der doppelten Form „Wahrlich, wahrlich, ich sage dir/euch“)

Insgesamt kommt die Formulierung also 74 Mal im Neuen Testament vor. Diese Häufigkeit zeigt, wie oft JESUS diese Redewendung verwendet, um wichtige Aussagen zu betonen. Interessanterweise wird in keinem(!) dieser Fälle „heute“ oder ein anderes Wort auf den Ausspruch „Wahrlich, ich sage dir/euch“ bezogen, wo also „Wahrlich, ich sage dir/euch“ eine vollständige, feststehende Einheit im Neuen Testament ist, was die traditionelle Übersetzung von Lukas 23,43 weiter unterstützt.

Theologische Bedeutung: Die traditionelle Übersetzung betont die sofortige Erlösung und das unmittelbare Eintreten in das Paradies nach dem Tod, was im Einklang mit der christlichen Lehre von der Gnade und Vergebung steht. Das Paradies ist ein Vorbereitungsort für den Heimgang in den Himmel.

Die WTG legt großen Wert darauf, das Komma in Lukas 23,43 nach „heute“ zu setzen, weil dies ihre Lehre über den Zustand der Toten und die Auferstehung unterstützt. Die WTG lehrt in der Anbindung an die Irrlehre der Ganztodtheorie, dass der menschliche Körper buchstäblich die Seele sei, wo die Toten in einem Zustand der Bewusstlosigkeit verharren und erst bei der zukünftigen Auferstehung wieder zum Leben erweckt werden. Wenn das Komma nach „heute“ gesetzt wird, liest sich der Vers so: „Wahrlich, ich sage dir heute: Du wirst mit mir im Paradies sein.“ Dies würde bedeuten, dass JESUS lediglich an diesem Tag die Aussage macht, ohne zu spezifizieren, wann der Verbrecher im Paradies sein wird.

Warum stellt die korrekte Übersetzung dieses Verses die Lehre der WTG in Frage?

Unmittelbares Weiterleben: Die traditionelle Übersetzung „Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein“ impliziert, dass der Verbrecher noch am selben Tag nach seinem physischen Tod im Paradies sein wird. Dies widerspricht der Lehre der WTG, dass der Mensch buchstäblich beim physischen Tod aufhöre zu existieren, wo dann bei einer angeblich stattfindenden zukünftigen allgemeinen Auferstehung er von GOTT völlig neu erschaffen würde, allerdings nur Zeugen Jehovas, alle anderen würden vernichtet nach dieser antichristlichen schlimmen Irrlehre der WTG.

Bewusstsein nach dem Tod: Die Aussage JESU offenbart, dass es ein bewusstes Leben nach dem Tod gibt. Dies steht im Gegensatz zur Lehre der WTG, dass die Toten bis zur Auferstehung der WTG-treuen Zeugen Jehovas buchstäblich nicht existieren.

Sofortige Gemeinschaft mit JESUS: JESUS verspricht dem Verbrecher, dass er noch am selben Tag mit IHM im Paradies sein wird. Dies betont die unmittelbare Gemeinschaft mit JESUS nach dem Tod, was die WTG-Lehre von einer zukünftigen, kollektiven Auferstehung in Frage stellt.

Theologische Konsequenzen: Da die traditionelle Übersetzung korrekt ist, offenbart dies, dass das Leben nach dem physischen Tod unmittelbar erfolgt. Dies untergräbt die WTG-Lehre und stellt ihre Interpretation der Schrift in Frage.

Die korrekte Übersetzung von Lukas 23,43 hat also weitreichende theologische Implikationen und zeigt die Schwächen in der Lehre der WTG auf. Es ist wichtig, die Bibel im Kontext und in Übereinstimmung mit der ursprünglichen Sprache zu verstehen, um eine genaue und fundierte Theologie zu entwickeln.

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