Die WTG der Zeugen Jehovas macht sogar aus GOTT ein begrenztes Geistgeschöpf unter vielen?

3 Antworten

Oft steckt der Teufel im Detail und das ist auch hier der Fall. Es gibt mehrere Stellen die nicht korrekt sind.

Die Wachtturm-Gesellschaft behauptet weiter, um GOTT als ein begrenztes Wesen darzustellen, dass GOTT zwar sehr viel weiß, aber nicht alles im Voraus weiß. Ihre Argumentation basiert auf mehreren Punkten:

Freier Wille: Sie argumentieren, dass der freie Wille des Menschen bedeutungslos wäre, wenn GOTT bereits alles wüsste, was geschehen wird. Sie glauben, dass GOTT sich entscheidet, bestimmte Dinge nicht zu wissen, um den freien Willen zu respektieren.

Biblische Beispiele: Sie zitieren bestimmte Bibelstellen, die ihrer Meinung nach zeigen, dass GOTT nicht alles im Voraus weiß. Zum Beispiel:

1. Mose 18,20-21: "Und der HERR sprach: Es ist ein großes Geschrei über Sodom und Gomorra, dass ihre Sünden sehr schwer sind. Darum will ich hinabfahren und sehen, ob sie alles getan haben, was das Geschrei vor mich gebracht hat, oder ob es nicht so sei, damit ich es wisse."

1. Mose 18,21 ist eine interessante Stelle, die oft diskutiert wird, wenn es um die Allwissenheit Gottes geht. In diesem Kontext spricht GOTT zu Abraham über die Sünde von Sodom und Gomorra. GOTT sagt, dass er „hinabgehen“ will, um zu sehen, ob die Klagen über die Städte gerechtfertigt sind.

Hier sind einige wichtige Punkte zur Interpretation dieses Verses:

Anthropomorphismus: Die Bibel verwendet oft menschliche Begriffe und Bilder, um Gottes Handlungen und Absichten zu beschreiben. Wenn GOTT sagt, dass ER „hinabgehen“ will, ist das eine menschliche Art, GOTTES Handeln zu beschreiben, damit wir es besser verstehen können. Es bedeutet nicht, dass GOTT tatsächlich physisch hinabsteigt oder dass ER nicht bereits alles weiß.

Gottes Gerechtigkeit: Dieser Vers zeigt auch GOTTES Gerechtigkeit und Seine Bereitschaft, die Situation vollständig zu prüfen, bevor ER ein Urteil fällt. Es betont, dass GOTT nicht willkürlich handelt, sondern sorgfältig und gerecht.

Beziehung zu Abraham: GOTT teilt Seine Pläne mit Abraham, um ihn in Seine Absichten einzubeziehen und ihm zu zeigen, dass ER ein gerechter Richter ist. Es ist ein Ausdruck der besonderen Beziehung zwischen GOTT und Abraham.

Allwissenheit GOTTES: Trotz der menschlichen Ausdrucksweise bleibt die biblische Lehre von GOTTES Allwissenheit bestehen. Andere Bibelstellen bezeugen klar, dass GOTT alles weiß (z.B. Psalm 139,1-4).

Dieser Vers zeigt also GOTTES gerechtes Handeln und Seine Beziehung zu Abraham, ohne Seine Allwissenheit zu leugnen.

1. Mose 22,12: "Da sprach er: Lege deine Hand nicht an den Knaben und tu ihm nichts; denn nun weiß ich, dass du Gott fürchtest und deinen einzigen Sohn nicht verschont hast um meinetwillen."

Prophetische Aussagen: Sie argumentieren, dass bestimmte prophetische Aussagen in der Bibel bedingt sind und dass GOTT seine Pläne ändern kann, basierend auf menschlichem Verhalten. Ein Beispiel ist die Geschichte von Jona und Ninive, wo GOTT seine Entscheidung, die Stadt zu zerstören, änderte, nachdem die Menschen Buße taten (Jona 3,10).

Diese Argumentation steht im Gegensatz zu GOTTES WORT in der Bibel, welches offenbart, dass GOTT allwissend ist und alles weiß, was geschehen wird. Es gibt viele Bibelstellen, die GOTTES Allwissenheit bezeugen. Hier sind einige weitere Beispiele, um diese WTG-Behauptung, dass GOTT nicht allwissend sei, biblisch zu widerlegen:

Psalm 139,1-4: „HERR, du erforschest mich und kennest mich. Ich sitze oder stehe auf, so weißt du es; du verstehst meine Gedanken von ferne. Ich gehe oder liege, so bist du um mich und siehst alle meine Wege. Denn siehe, es ist kein Wort auf meiner Zunge, das du, HERR, nicht alles wüsstest.

Dieser Psalm zeigt deutlich, dass GOTT unsere Gedanken und Worte kennt, bevor wir sie aussprechen. Der Ausdruck „du verstehst meine Gedanken von ferne“ deutet darauf hin, dass GOTT unsere Gedanken kennt, bevor wir sie vollständig formuliert haben, womit die diesbezügliche Argumentation der WTG bezüglich unserem freien Willen, wie oben dargelegt, widerlegt ist.

1. Johannes 3,20: „Denn wenn unser Herz uns verurteilt, ist Gott größer als unser Herz und erkennt alle Dinge.“

Jesaja 46,9-10: „Gedenket des Früheren von der Urzeit her, dass ich Gott bin und sonst keiner, ein Gott, dem nichts gleicht, der ich von Anfang an den Ausgang verkünde und von alters her, was noch nicht geschehen ist.

Diese Verse bestätigen, dass GOTT allwissend ist und alles kennt, was geschehen wird.

Psalm 147,5: „Unser Herr ist groß und von großer Kraft, und seine Weisheit ist unermesslich.

Hiob 37,16: „Weißt du, wie die Wolken schweben, die Wunder des Allwissenden?

Hebräer 4,13: „Und kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern alles ist bloß und aufgedeckt vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft geben müssen.

Sprüche 15,3: „Die Augen des HERRN sind an jedem Ort und schauen auf Böse und Gute.

Römer 11,33: „O welch eine Tiefe des Reichtums, beides der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unergründlich sind seine Gerichte und unerforschlich seine Wege!

Psalm 33,13-15: „Der HERR schaut vom Himmel und sieht alle Menschenkinder. Von seinem festen Thron sieht er auf alle, die auf Erden wohnen. Er lenkt ihnen allen das Herz, er merkt auf alle ihre Werke.“

Jesaja 40,28: „Weißt du nicht? Hast du nicht gehört? Der HERR ist ein ewiger Gott, der die Enden der Erde geschaffen hat. Er wird nicht müde noch matt, sein Verstand ist unausforschlich.

Matthäus 10,29-30: „Verkauft man nicht zwei Sperlinge um einen Groschen? Dennoch fällt keiner von ihnen auf die Erde ohne euren Vater. Bei euch aber sind sogar die Haare auf dem Haupt alle gezählt.

1. Korinther 2,10-11: „Uns aber hat es Gott offenbart durch den Geist; denn der Geist erforscht alles, auch die Tiefen Gottes. Denn wer von den Menschen weiß, was im Menschen ist, als allein der Geist des Menschen, der in ihm ist? So weiß auch niemand, was in Gott ist, als allein der Geist Gottes.“

Daniel 2,22: „Er offenbart, was tief und verborgen ist; er weiß, was in der Finsternis liegt, und bei ihm wohnt das Licht.“

Diese Verse unterstreichen, dass GOTT alles weiß und nichts vor ihm verborgen ist. Seine Weisheit und Erkenntnis sind unermesslich und umfassen alle Dinge, sowohl das Sichtbare als auch das Unsichtbare, womit hinreichend die Argumentation der WTG widerlegt ist, die GOTT zu einem begrenzten Wesen machen möchte, was nicht allwissend sei, womit sie GOTT als einen Götzen gotteslästerlich darstellen wollen.

Die Bibel warnt an mehreren Stellen vor falschen Lehrern und falschen Lehren. Hier sind einige wichtige Bibelstellen, die diese Warnungen enthalten:

Matthäus 7,15: "Seht euch vor vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe."

2. Korinther 11,13-15: "Denn solche sind falsche Apostel, betrügerische Arbeiter und verstellen sich als Apostel Christi. Und das ist auch kein Wunder, denn er selbst, der Satan, verstellt sich als Engel des Lichts. Darum ist es nichts Großes, wenn sich auch seine Diener verstellen als Diener der Gerechtigkeit; deren Ende wird sein nach ihren Werken."

Galater 1,8-9: "Aber auch wenn wir oder ein Engel vom Himmel euch ein Evangelium predigen würde, das anders ist als das, was wir euch gepredigt haben, der sei verflucht! Wie wir eben gesagt haben, so sage ich abermals: Wenn jemand euch ein Evangelium predigt, anders als das, was ihr empfangen habt, der sei verflucht!"

2. Petrus 2,1-3: "Es waren aber auch falsche Propheten unter dem Volk, wie auch unter euch falsche Lehrer sein werden, die verderbliche Sekten einführen und den Herrn, der sie erkauft hat, verleugnen und über sich selbst ein schnelles Verderben bringen werden. Und viele werden ihren verderblichen Wegen nachfolgen; um ihretwillen wird der Weg der Wahrheit verlästert werden. Und aus Habsucht werden sie euch mit betrügerischen Worten ausbeuten. Ihr Gericht ist seit langem vorbereitet, und ihr Verderben schlummert nicht."

1. Johannes 4,1-3: "Ihr Lieben, glaubt nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie von Gott sind; denn es sind viele falsche Propheten ausgegangen in die Welt. Daran erkennt ihr den Geist Gottes: Jeder Geist, der bekennt, dass Jesus Christus im Fleisch gekommen ist, der ist von Gott; und jeder Geist, der Jesus nicht bekennt, der ist nicht von Gott. Und das ist der Geist des Antichristen, von dem ihr gehört habt, dass er kommt, und jetzt ist er schon in der Welt."

Diese Stellen betonen die Notwendigkeit, wachsam zu sein und die Lehren, die man hört, mit der Schrift zu vergleichen. Es ist wichtig, die Bibel selbst zu studieren und sich im Gebet an GOTT zu wenden, um Weisheit und Unterscheidungsvermögen zu erlangen.


LUKEars  15.10.2024, 06:49

also beim Freien Willen ist es doch im Volksmund eher so, dass Gott sich kringelig lacht, wenn ein Mensch ihm von seinen langfristigen Planungen erzählt...

der Freie Wille ist außerdem paradox, weil Menschen ja nun auf jeden Fall die Konsequenzen ihrer Entscheidungen nicht immer absehen können... vllt sogar ganz einfacher Entscheidungen... wie Kaffee oder Tee... wegen Chaos Theorie...

Auch Jesus machen sie zu "einem" Gott:

und das Wort war ein Gott | Joh1,1

Aber hier ist der Herr der Geist:

Jehova nun ist der Geist, und wo der Geist Jehovas ist, da ist Freiheit | 1Kor3,17

Und was steht wirklich da?

--> Der Herr aber ist der Geist, aber wo der Geist des Herrn (ist) Freiheit

Nix da von wegen Jehova.


Thomas021 
Beitragsersteller
 15.10.2024, 14:50

Du hast Recht, dies ist auch eine grobe Verfälschung bei 2. Korinther 3,17 durch die WTG:

Es handelt sich um 2. Korinther 3,17 nicht 1. Korinther 3,17:

2. Korinther 3,17 lautet: "Der Herr aber ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit."

In diesem Vers spricht Paulus über den HEILIGEN GEIST und seine Rolle im Leben der Gläubigen. Der Ausdruck "der Herr ist der Geist" betont die enge Verbindung zwischen JESUS CHRISTUS und dem HEILIGEN GEIST. Paulus erklärt, dass der GEIST des HERRN Freiheit bringt – Freiheit von der Knechtschaft des Gesetzes und Freiheit zu einem neuen Leben in JESUS CHRISTUS, der der HERR ist, wie wichtig im NT offenbart wird. Der Vers offenbart also, dass JESUS der GEIST ist, und zeigt die Einheit und das Wirken der Dreieinigkeit: VATER, SOHN (JESUS) und HEILIGER GEIST, welcher GOTTES WILLE ist, der GOTT in Seiner Essenz ist, angewendet im WILLEN ZUR LIEBE, wo GOTT Selbst als JESUS CHRISTUS die Personifizierung des WILLENS ZUR LIEBE ist. JESUS hat durch seinen Tod und seine Auferstehung den Weg für den HEILIGEN GEIST bereitet, der nun in den Gläubigen wohnt und ihnen Freiheit schenkt.