Essstörung – die besten Beiträge

Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit Zwang, Angst und Essverhalten?

Hallo Leute,

Ich habe PTBS und eine Sozialphobie. Die PTBS ist schon ziemlich gut aufgearbeitet wir feilen quasi am letzten Rest.

Dazu kommen Zwänge, wie ein starker Waschzwang und Kontaminationsängste. An manchen Tagen ist es okay, aber manchmal dreht sich alles nur darum. Letzte Woche habe ich z. B. mein frisch bezogenes Bett nochmal neu bezogen, weil ich dachte, es könnte von meinem Handy (was evt. Verseucht war) verunreinigt sein. Ich weiß, wie irrational das klingt, aber ich muss es dann einfach tun.

In letzten 1/2 Wochen habe ich auch sehr beängstigende Zwangsgedanken, zum Beispiel, dass ich mir selbst oder anderen etwas antun könnte. Ich will das natürlich nicht. Ich habe große Angst davor. Und das macht mich fertig, weil ich keinem etwas antun könnte.

Meine Therapeutin hat mir gesagt, dass Menschen mit solchen Gedanken sie nicht umsetzen. Das hat mir etwas geholfen.

Dazu kommt noch eine starke Krankheitsangst, und auch Essprobleme, wobei die 3 wechseln. Mal steht das eine im Vordergrund, dann wieder etwas anderes.

Kennt das jemand von euch?

Dieses Wechselspiel zwischen Symptomen?

Und wisst ihr vielleicht, warum oder was das so ist?

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Warum hilft die Polizei nicht?

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Zuhause ist es einfach nur anstrengend. Es fühlt sich nicht wie Familie an, eher wie ein Ort, wo ich funktionieren muss egal, wie es mir geht. Manchmal sind es die Worte, manchmal mehr. Es hinterlässt Spuren, nicht nur auf der Haut, sondern vor allem tief in mir drin.

Ich wusste irgendwann nicht mehr, wohin mit all dem Schmerz. Ich hab angefangen, mich selbst zu verletzen. Uch habe mehrere suizidversuche hinter mir. Dass ich überhaupt noch da bin ist ein Wunder es war schon oft echt kritisch. Ich bin Esssgestört und wiege momentan um die 37 Kilo und bin 1,80 groß.

Als ich dann weggelaufen bin, war das kein einfacher Schritt. Ich hatte solche Angst, aber ich konnte einfach nicht mehr. Ich hab gehofft, bei einer Mädchen Unterkunft Nachts unterzukommen, weil ich dachte, sie versteht mich und helfen mir einfach raus. Stattdessen wurde die Polizei gerufen. Und auf einmal war ich kein Mensch mehr mit Gefühlen, sondern nur noch ein Fall es wurde nur schlimmer.

Auf der Wache ist alles über mir zusammengebrochen. Ich war wie weg, hab kaum noch was mitbekommen. Ich wollte einfach raus, irgendwie entkommen bin sogar aus dem Fenster von der Wache gesprungen und wieder abgehaun. Klar war das nicht klug, aber ich war komplett überfordert. Wieder auf der Polizeiwache bin ich als umgekippt und dissoziert.Dann kam der Krankenwagen und ich wurde mit Blaulicht und Polizeischutz in eine geschlossene Einrichtung gefahrenworden. Da sie gesagt haben ich wäre selbstgefährded. Es waren um die 15 Polizisten. Ich habe versucht aus dem RTW abzuhauen bin nur leider nicht weit gekommen. Ich dachte, es wird jetzt vielleicht besser aber es war einfach nur still. Kein echtes Gespräch, kein echtes Interesse. Nur Regeln, Maßnahmen, Sicherheit.

Ich glaube, was mir geholfen hätte, wäre jemand gewesen, der wirklich hinhört. Der nicht sofort mit Vorschriften kommt, sondern fragt: "Wie fühlst du dich? Was brauchst du gerade?" Einfach mal Mensch sein. Mich an die Hand nimmt und mich einfach von zuhause rausholt. Das hätte so viel verändert.

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