Hallo,
ich glaube, ich entwickle eine Essstörung. Selbstdiagnostik ist gefährlich, das ist mir bewusst. Allerdings kann ich mir es momentan nicht anders erklären.
Schon seit ca. einem Monat verzichte ich zum Großteil auf Nahrung. Am Anfang habe ich meine Ernährung auf eine kleine Portion zu Mittag und etwas Obst am Abend reduziert, inzwischen nicht mal mehr das. Ich esse vllt ein bis zwei Bissen und dann war 's das, selbst diese muss ich eher reinzwingen.
Ich habe konstant diese Hyperfixion auf meinen Körperbau (obwohl mir bewusst ist, dass dieser relativ durchschnittlich ist) und habe jedesmal, wenn ich irgendwas esse, ein schlechtes Gefühl, sodass ich inzwischen fast ganz auf Nahrung verzichte. Inzwischen breitet es sich auch auf meinen Flüssigkeitskonsum aus, ich trinke immer weniger.
Außerdem bin ich ziemlich schlaflos, aber das ist schon sehr lange ein Problem.
Ich wurde mit einer schweren Depression und Borderline diagnostiziert und gehe davon aus, dass des irgendwie damit zu tun hat, kann es aber nicht sagen.
Nachdem ich jetzt neulich endlich ein anderes mentales Problem gelöst habe, scheint einfach was Neues zu kommen und ich bin eher ratlos, wie ich damit umgehen soll. Ich bin in Therapie und erzähle meinem Therapeuten auch alles, aber wirklich viel ändert das nicht.
Konkret möchte ich wissen, ob ihr Tipps habt, wie ich jetzt in diesem Moment damit umgehen kann, doch irgendwie zum Essen komme und vielleicht aus diesem negativen Gedankenansturm vonwegen "Ist ein Problem weg kommt ein neues, was hat das alles für einen Sinn" rauskomme.
Danke im Voraus.