Eltern – die besten Beiträge

Sollte ich mit meiner 8 Jährigen Tochter zu einem Psychologen gehen?

Hallo ihr lieben, ich habe eine gemeinsame 8 Jährige Tochter mit meinem Mann, sie wurde im Alter von 4 Jahren im SPZ mit einer Lernschwäche und einer Sprachstörung diagnostiziert, motorisch hatte sie auch ein paar Probleme und sie kam circa 4 Wochen zu früh auf die Welt. Dies ist schon Jahre her aber es ist so, daß unsere Tochter weitere Verhaltensauffälligkeiten hat aber wir nicht wissen, ob wir sie zu einem Kinder Psychologen schicken sollen oder nicht.

Deswegen möchte ich hier erstmal um Rat fragen. Seit dem meine Tochter circa 5 Jahre alt ist, schwankt sie ihren Oberkörper hin und her und das sehr lang. Mein Mann und ich denken das es vielleicht an ihrer Entwicklungsverzögerung liegt, aber ich fange an, dies zu bezweifeln da sie es schon seit Jahren macht. Mir ist aufgefallen das sie dieses hin und her schaukeln immer dann tut, wenn sie überfordert oder bockig ist oder sie etwas schönes sieht. Soweit ich weiß macht sie das nur wenn sie alleine ist oder bei mir. Manchmal wird sie aber auch aggressiv wenn man sie dabei stört, ich habe schon mal im Internet recherchiert und bin auf ein Verhalten gestoßen, was stimming heißt könnte es das sein?

Was mir auch Sorgen bereitet ist die Tatsache, daß sie an den Nasen unserer Haustiere leckt. Ich habe sie gefragt wieso sie das macht und das sie das nicht tun soll wegen Infektionen und Baktieren, aber sie hat gesagt sie mag den salzigen Geschmack. Zur Info, wir haben 2 Meerschweinchen und einen Kater, bei den Meerschweinchen leckt nie an den Nasen und bei unserem Kater reibt sie seine Nase an ihre Wange, ich verstehe nicht wieso das so ist. Mein Mann hat mir gesagt, wie er beobachtet hat das unsere Tochter die Schnurrhaare unseres Katers in ihre Nase steckt um zu niesen und das immer wieder und wir beobachten auch öfters wie sie in die Sonne starrt, besonders wenn sie niesen möchte. Steine und Schnecken sind ihr Ding, was natürlich schön ist, aber es kann ziemlich schwierig sein, wenn sie Schnecken hortet oder man überall auf Steine tritt.

Eine weitere Sache ist, daß sie Strumpfhosen wirklich hasst, das war schon immer so, aber das ist ziemlich problematisch für uns, besonders im Winter. Ich habe ihr schon mal versucht im Schlaf die Strumpfhose anzuziehen aber sie hat mich weggetreten und angefangen zu schreien. Und seit einer Weile ist mir aufgefallen, daß sie Dinge immer wieder wiederholt, zum Beispiel Objekte anfassen oder ihre Hände anfassen aber wirklich Zwanghaft und wir wissen nicht, wie wir ihr helfen sollen oder wieso sie überhaupt solche Zwänge hat, manchmal ist sie dadurch sogar noch nachts wach. Manchmal kommt sie auch zu mir und murmelt vor sich hin und dann soll ich sagen das alles gut ist oder das es nicht schlimm ist, obwohl ich nicht weiß was sie überhaupt gesagt hat. Und wenn ich sie frage was los ist, wird sie aggressiv.

Ich weiß nicht nicht ob es etwas dazu beiträgt, aber sie wird auch in der Schule gemobbt und leider ausgegrenzt. Sie wurde bereits seit dem Kindergarten von Pädagogen betreut und immer noch, bei diesen ist sie auch offen und redet gerne, aber sie versteht sich schlecht mit Kindern in ihrem Alter und eher mit Jüngeren, wie ich es mitbekommen habe. Sie lebt in ihrer eigenen Welt und scheint sich eher auf ihre eigenen Interessen zu fokussieren als die der anderen. Ausserdem hat mir ihre Klassenleiterin berichtet, daß sie manchmal an Knete leckt und Käfer mit ins Klassenzimmer bringt, ich weiß aber nicht, ob das normal ist oder nicht.Für ihre Gangart wird sie auch manchmal gehänselt, weil sie entweder krumm oder Steif läuft. Ausserdem hat kann sie nur mit Decke über den Kopf schlafen und wenn wir ihr die Decke vom Kopf runterziehen wird sie aggressiv, aber wir haben einfach Angst, daß sie ansonsten erstickt, auch wenn sie ihren Mund und ihre Nase freilässt.

Mein Mann und ich haben uns auch schon mit den Lehrern zusammengesetzt und die Situation in der Schule besprochen, die Schulleiterin hat gesagt, es wäre besser wenn unsere Tochter auf eine Förderschule geht aber mein Mann ist dagegen. Ihre Schulpädagogin hat gesagt, sie hat nur eine Entwicklungsverzögerung. Aber wie lange dauert das noch an? Wieso macht sie diese bewegungen oder hat diese Zwänge? Sie kann auch schon ziemlich gut reden und redet besonders gerne mit den paar Freunden die sie hat, aber meistens ist sie eher ruhig oder wird sehr hyperaktiv wenn sie mit den anderen Kindern spielt oder bleibt völlig ruhig. Zuhause redet sie auch gerne und spielt mit ihren Puppen oder Memory spielen, aber es tut trotzdem weh, sie so abgekapselt zu sehen.

Ich wäre wirklich sehr dankbar für eure Meinung oder euren Rat. Ich will das es meiner Tochter gut geht, aber ich weiß nicht genau wie ich ihr helfen soll.

Gesundheit, Kinder, Erziehung, Eltern, Psychologie, Entwicklung, verhaltensauffälligkeiten, Rat

Wie findet ihr die sexuelle Aufklärung

Ich m20 wurde damals von meinen Eltern mit einem Aufklärungsbuch in die Ecke gesetzt und das wars dann. In der vierten Klasse war in der Grundschule zwar Aufklärungsunterricht, der echt schön gestaltet wurde, allerdings so wirklich was hängen geblieben ist da nicht. Durch Corona fiel der wirklich wichtige Teil der schulischen Aufklärung, wie z. B. Die korrekte Anwendung eines Kondoms, komplett weg. Somit wusste ich erst mit 17, welchen Sinn das Kondom hat. Mit meinen Klassenkameraden konnte ich auch nicht darüber sprechen, denn denen war das Thema viel zu peinlich…dabei sollte es doch eigentlich etwas ganz normales sein, denn sexuelle Aufklärung (nicht nur über sexuell übertragbare Krankheiten, sondern auch über LGBTQ) ist soo verdammt wichtig 🚨!! Schade dass das in Schulen immer mehr vernachlässigt wird, aber Hauptsache viertklässler wissen, was das Wort „f!cken“ bedeutet 😳…

natürlich sollte man Kindern den Raum und die Möglichkeit geben, sich und ihren Körper kennenzulernen, allerdings wirken meiner Meinung nach „Masturbationsräume“ im Kindergarten da etwas sehr befremdlich…das muss in dem Alter noch nicht sein. Natürlich entdecken Kinder irgendwann, dass es schöne Gefühle gibt, wenn man an Penis oder Scheide reibt, allerdings ist das etwas sehr persönliches und da braucht es keine „Anleitung“ durch KiGa-Personal…

Wie findet ihr die Aufklärungssituation in Deutschland? Ich finde es schade, wie viele Menschen ihre Kinder noch prüde erziehen, also ja keine nackte Haut zeigen, ja beim Duschen im Schwimmbad die Badehose anlassen…natürlich verstehe ich den Sinn, man will die Kinder schützen, gibt ja leider immer noch genügend „sexuelle in die Junge Richtung denkende Menschen“, wenn ihr wisst was ich meine.

Schutz der Kinder geht natürlich vor, ich bin selbst großer Bruder und verstehe das total. Allerdings bin ich auch der Meinung, dass es gut ist, wenn sich das Kind in geeigneten Situationen, wie eben der Schwimmbaddusche (unter gleichgeschlechtlichen) nackt zeig -> Stichwort Seibstwertgefühl des Kindes im Bezug auf den eigenen Körper stärken, wisst ihr wie ich meine? Nicht, dass das Kind irgendwann denkt „Ich darf mich nicht nackt zeigen, weil mit meinem Körper etwas nicht stimmt“.

Ich hoffe, ihr könnt dir ein oder andere aufweise etwas nachvollziehen.

Liebe, Männer, Kinder, Schule, Familie, Erziehung, Schwangerschaft, Frauen, Beziehung, Jugendliche, Sex, Eltern, Sexualität, Psychologie, Lehrplan, LGBT+

Bin ich deswegen wirklich Böse?

Es gibt durchaus Leute die mich als böse bezeichnen würden, und zwar deswegen weil ich so gleichgültig bin.

Weil ich eigentlich keine Emotionale Bindung zu anderen Lebewesen aufbauen kann. Denken diese Leute, dass ich das gewählt habe? Ich meine ich kanns einfach nicht, ich fühle kein Verlust, naja nicht für lange.

Richtige Beziehungen hatte ich auch noch nicht. Und wenn jemand stirbt den ich kenne Empfinde ich absolut gar nichts.

Als mein Grossvater starb z.b. empfand ich nichts, und ging auch nichts zu seiner Beerdigung.

Ich bin mir sicher, das fanden seine Angehörigen zum Teil beleidigend, aber es war mir völlig egal, da ich keine Emotionale Bindung zu ihm hatte.

Ich war irgendwie sogar erleichtert, denn in seinen letzten Jahren hatte er keine Lebensqualität mehr.

Aber ich sehe den Sinn von Beerdigungen nicht, ich meine wäre es nicht effizienter Menschen einfach alle einzuäschern, und keine Zeremonie zu machen?

Aber selbst bei Einäscherung werden ja Zeremonien gemacht, was ich nicht verstehe. Ich meine es ist klar, Beerdigungen sind für die Lebenden, aber eigentlich Zeitverschwendung, weil der Tote nicht zurückkommt.

Ich empfinde auch nichts für meinen Bruder, oder meine Eltern, wenn sie jetzt sterben würden, dann wäre das so, ich würde nichts empfinden.

Aber heisst, dass, das ich ein ganz böser Mensch bin? Ich meine wäre es nicht schlimmer zu lügen und so tun als ob? Ich bin auch gerne alleine, und hab nur einen einzigen Kollegen.

Und der ist auch wie ich, Stoisch und nicht sehr Emotional. Ich finde ihn interessant, aber eine spezielle Bindung oder so habe ich zu ihm nicht.

Ist das schlimm?

Wahrheit, Beziehung, Eltern, Beerdigung, Bindung, Bruder, Emotionen, Kollegen, Lebewesen, Leid, Logik, Psyche, Verlust, gleichgültig

Meistgelesene Beiträge zum Thema Eltern