Donald Trump – die besten Beiträge

Meinung des Tages: Wird die Epstein-Affäre Trump zum Verhängnis?

Heute darf wild spekuliert werden in der Meinung des Tages. Wir öffnen die X-Akten zum Fall des verstorbenen US-Milliardärs Jeffrey Epstein, der zunehmend zum Risiko für Donald Trumps Präsidentschaft zu werden droht. Denn auch sechs Jahre nach Epsteins Tod brodelt die Gerüchteküche um die Umstände seines Ablebens weiter. Neue Entwicklungen holen nun auch Trump ein und treiben einen Keil zwischen ihn und seine ihm eigentlich loyalen MAGA-Anhänger.

(Bild mit KI erstellt)

Der Fall Jeffrey Epstein: Ein Rückblick

Jeffrey Epstein wurde 2019 wegen sexueller Ausbeutung Minderjähriger angeklagt. Ihm wurde vorgeworfen, eine Art internationalen Kinderprostitutionsring betrieben zu haben, in dem Minderjährige gegen Bezahlung mit Gästen auf seinen Anwesen verkehrten. Die Vorwürfe waren keineswegs neu – bereits in den frühen 2000er-Jahren gab es Anzeigen. Ein Verfahren endete mit einer 18-monatigen Freiheitsstrafe. Seitdem verdichteten sich die Gerüchte über das Ausmaß von Epsteins Taten und möglicher Mittäter. Seine Boeing 727 wurde gemeinhin als „Lolita Express“ bezeichnet, seine private Insel „Little Saint James“ war auch als „Orgy Island" bekannt.

Nach seiner Festnahme beging Epstein am 10. August 2019 in seiner Zelle Suizid. Auch darüber entstanden sofort zahlreiche Verschwörungstheorien – die Phrase „Epstein didn’t kill himself“ hat inzwischen einen eigenen Wikipedia-Eintrag.

Die angebliche Kundenliste

Der Fall schien abgeschlossen, als Epsteins engste Vertraute Ghislaine Maxwell 2021 wegen Kinderhandels zu 20 Jahren Haft verurteilt wurde. Doch auch Donald Trump hielt die Geschichte im Wahlkampf am Leben. Immer wieder versprach er seinen Anhängern, im Falle eines Wahlsieges brisante Dokumente zu veröffentlichen.

Seine Justizministerin Pam Bondi bekräftigte das im Februar diesen Jahres; eine Liste von Kunden Epsteins liege vor und könne bald veröffentlicht werden. Doch es passierte nichts. Kürzlich erklärte Bondi, es gebe in dem Fall keine neuen Erkenntnisse – und zog damit den Zorn der eigenen Anhängerschaft auf sich. Die Stimmung eskalierte so stark, dass Trump sich gezwungen sah, Bondi öffentlich in Schutz zu nehmen, indem er auch dazu aufrief, das Thema endlich ruhen zu lassen.

Wird Trump Opfer seiner eigenen Strategie?

Doch dieser Appell scheint zu verhallen. Viele Anhänger fühlen sich betrogen – befeuert von rechten Influencern wie dem ehemaligen Fox News-Moderator Tucker Carlson, der Ghislaine Maxwell in einem Interview mit Rückbezug auf Bondis Aussagen jüngst ironisch als politische Gefangene bezeichnete - verurteilt wegen Kinderhandel, ohne dass es Kunden gäbe.

Trumps ehemaliger Berater – und heutiger Gegner – Elon Musk insinuierte gar, Trump selbst stünde auf der Kundenliste. Einen entsprechenden Beitrag auf X hat er mittlerweile wieder gelöscht. Fakt ist: Trump und Epstein kannten sich, waren Nachbarn und standen Anfang der 2000er-Jahre in Kontakt. Beweise für ein Fehlverhalten Trumps gibt es aber nicht.

In der politischen Mitte und links wird nun konstatiert, Trump werde Opfer seiner eigenen Verschwörungserzählungen, deren Dynamik er nicht mehr kontrollieren könne. Ein Vertrauensverlust in der eigenen Basis könnte ihn bei den Midterms 2026 teuer zu stehen kommen.

Veröffentlichte Videoaufnahmen werfen Fragen auf

Auch der Versuch des US-Justizministeriums, durch die Veröffentlichung von Überwachungsvideos aus Epsteins Gefängnistrakt für Klarheit zu sorgen, schlug fehl.

Das elf Stunden lange Material aus dem New Yorker Metropolitan Correctional Center sollte Zweifel an Epsteins Suizid ausräumen. Zwar zeigt das Video, dass niemand Epsteins Zelle betrat oder verließ – doch eine entscheidende Minute fehlt. Zudem stellten Analysten fest, dass die angeblichen Rohdaten bereits bearbeitet worden waren. In der Summe befeuerte die Veröffentlichung somit eher die Zweifel am offiziellen Narrativ.

Unsere Fragen an Euch

  • Glaubt Ihr, dass die Epstein-Affäre Trump wegen des schwindenden Vertrauens in seiner Anhängerschaft langfristig schadet und eine Gefahr für seine Präsidentschaft wird?
  • Haltet Ihr es für wahrscheinlich, dass eine Kundenliste Epsteins existiert, aber bewusst zurückgehalten wird?
  • Und zu guter Letzt der Dauerbrenner: Hat Epstein sich Eurer Meinung nach wirklich selbst das Leben genommen – oder war doch Fremdeinwirkung im Spiel?

Wir sind sehr gespannt auf Eure Meinungen!

Euer gutefrage Team

Bild zum Beitrag
Geschichte, Menschen, Amerika, USA, Politik, Recht, Gesellschaft, Präsident, Straftat, US-Präsident, Verschwörungstheorie, Wahlen, Cover Up, Republikaner, Trump, US-Wahl, Donald Trump, Epstein, Elon Musk, Jeffrey epstein, Meinung des Tages

USA 🇺🇸 kein attraktives Reiseziel für Urlauber?

Derzeit lockt es angesichts der US-Politik und des hohen Preisniveaus vor Ort bekanntlich nicht viele Touristen aus Deutschland in die Vereinigten Staaten von Amerika. Ein Stückweit nachvollziehbar und hier nicht Gegenstand der Frage.

Interessant ist: Wenn man mal die Historie anschaut, dann waren die USA nie ein Hit für Urlaubsreisende, auch wenn der Präsident ein Demokrat, der Dollarkurs sehr vorteilhaft, Flugkosten und sonstige Preise relativ günstig waren.

Selbst in Zeiten lange vor der Pandemie wurde eine Zahl von 2,3 Millionen jährlichen Besuchern aus Deutschland nie überschritten, darunter Mehrfacheinreisen, viele Geschäftsreisende, in USA Studierende, Aupairs und ebenso etliche Verwandtenbesuchende.

Der langjährige Schnitt (jenseits der Corona-Jahre) liegt bei kaum zwei Millionen Besuchern, davon nicht viel mehr als die Hälfte klassische Urlauber, was bei rund 84 Millionen Einwohnern hierzulande recht wenig ist. Zudem sind es oft dieselben Leute, die immer wieder in die USA reisen.

Klar, wir brauchen nicht über Leute reden, die sich ohnehin kaum Urlaub leisten können, aber es gibt viele Millionen Urlauber, die ordentlich viel Geld ausgeben in den Ferien, sei es Italien, Spanien, Dubai usw., vielfach mehrere (Auslands)Reisen pro Jahr unternehmen, auch Städte - und Fernreisen sowie Kreuzfahrten, aber eben die USA tendenziell meiden.

Woran könnte das liegen?

Reise, Tourismus, Europa, Flughafen, fliegen, Geld, Geschichte, Wirtschaft, Amerika, Ferien, Gesellschaft, Reisebüro, us-dollar, Donald Trump, Antiamerikanismus

Meistgelesene Beiträge zum Thema Donald Trump