Diskussion – die besten Beiträge

Kann man solche Diskussionen irgendwie versachlichen?

Ein kleines Beispiel aus der gestrigen Diskussion bei GF um den Täter von Mannheim:

Nach der schrecklichen Tat in Mannheim gingen wie so oft viele Fakemeldungen durchs Netz. Niemand wusste anfangs genau wer der Täter ist oder was sein Motiv sein könnte.

Dennoch gab es sofort die ersten Meldungen, dass der Täter ein Ausländer sei, ohne dass es irgendwelche Belege dafür gegeben hätte.

Als es dann auch von offizieller Seite bestätigt wurde, dass der Täter ein Deutscher ist, wurde in der Diskussion angezweifelt, dass er wirklich ein "echter" Deutscher sei und er nicht vielmehr eine "Passdeutscher" mit doppelter Staatsbürgerschaft sei, der hier nicht geboren wurde. Solange man nicht seinen Namen wüsste könnte man es ja nicht wissen, so die scheinbare Argumentation.

Jetzt nachdem bekannt geworden ist, dass sein Name Alexander S. ist, wird angezweifelt, dass die Medien die Wahrheit sagen würden.

Meine Frage ist nun, wie man direkt von Anfang ein eine sachlichere Diskussion führen kann. Kann man auf so einer Grundlage überhaupt eine Diskussion führen?Wieso ist es für manche so schwer zu akzeptieren, dass Deutsche genauso zu Straftätern werden können wie jeder andere Mensch auf der Welt auch? Wieso versuchen manche verzweifelt sich daran festzuklammern, dass der Täter nicht doch ein Migrationshintergrund haben könnte, obwohl schon längst klar war, dass er Deutscher ist? Wieso denken manche, nur durch einen Vornamen schon zu wissen, aus welchen Land man kommen könnte und weshalb ist die Herkunft für diese Personen so relevant? (Meine Familie hat nachweislich seit min. 1680 Vorfahren in Deutschland und meine Schwester hat ihren Sohn Alkim genannt. Ist das jetzt für diese Leute ein Zeichen, dass er kein Deutscher wäre oder automatisch kriminell wäre?).

(eine der besagten Diskussionen findet ihr hier:

https://www.gutefrage.net/frage/war-der-taeter-in-mannheim-ein-deutscher )

Menschen, Diskussion, Deutschland, Politik, Rechte, Mannheim, Ausländer, Gesellschaft, Migration, Anschlag, Täter, AfD, Asylanten, Attentat

Schwangere Freundin ist aggressiv und beleidigt mich?

Meine Freundin ist schwanger (36. Woche) und momentan sehr anstrengend. Ich war vorhin einkaufen und sie wollte, dass ich ihr Donuts mitbringe. Habe so kleine Tiefkühldonuts geholt, in der Packung sind 9 Stück drin. So ich hatte nun eben Hunger und habe mir 2 aus der Packung genommen, meine Freundin hat eben Mittagsschlaf gemacht, weil sie nachts schlecht schläft. Ich saß gemütlich auf der Couch, sie kam aus unserem Schlafzimmer und ist gleich in die Küche (hat mich gar nicht registriert) hat dort dann die offene Packung liegen sehen, kam zurück ins Wohnzimmer und schreit mich an, warum ich ihre Donuts esse. Ich meinte, das wären nicht nur ihre Donuts, es sind unsere und außerdem habe ich sie auch bezahlt. Plötzlich hat sie die Pappschachtel nach mir geworfen und gesagt:"Ich hoffe, einer bleibt dir im Hals stecken." Dann ist sie zurück in die Küche gestopft und ich habe halt hinterher gerufen das sie mal auf ihre Wortwahl aufpassen soll. Passiert nämlich sehr oft in letzter Zeit dass sie schon respektlos spricht mit mir. Danach haben wir noch diskutiert und irgendwann meinte sie ich soll doch meine Fre**e halten und ist auf den Balkon, wo sie jetzt auch noch sitzt. Leute, dass ist doch nicht mehr normal, oder ? Ich dreh durch, seid WOCHEN ist sie so drauf und ich werde behandelt wir das letzte Ar...loch

Liebe, Schwangerschaft, Diskussion, Beziehung, Donuts, Partnerschaft, schwanger, Streit

Warum redet man von Meinungsfreiheit, obwohl diese gesellschaftlich so stark eingeschränkt ist?

Man spricht in Deutschland von Meinungsfreiheit und alle sind dafür. Allerdings beschränkt sich diese Meinungsfreiheit immer nur auf eine Seite der Diskussion:

  • Wer gegen Abtreibung ist, wird von anderen Menschen verurteilt, selbst wenn es gute Argumente dagegen gibt (Alternativen, Tötung eines ungeborenen Kindes,...)
  • Wer findet, dass es für Transpersonen Grenzen (z.B. dass sie im Schwimmbad nicht die Duschen ihres "gefühlten Geschlechtes" benutzen sollten, solange sie noch die Merkmale des biologischen Geschlechtes haben oder dass man mit 14 nicht einfach so seinen Namen ändern können sollte) gilt gleich als sexistisch
  • Wenn man der Meinung ist, dass Erziehung durch Strafen einem Kind nicht schadet (zum Beispiel ein strenger Tonfall oder wenn das Kind es zu weit treibt auch mal der eine oder andere Klaps) oder man findet, dass es gewisse allgemeine Regeln für Kinder geben sollte (nichts ab 18 schauen oder zocken, kein Handy bis zu einem gewissen Alter, geregelte Schlafenszeiten,...) wird als Kinderschänder abgestempelt
  • Ist man der Meinung, dass es okay ist, wenn auch Leute über 16 mit Grundschulkindern spielen und mit denen nochmal befreundet sind (zum Beispiel Nachbarn, Verwandte, Urlaubsfreunde, oder Mitschüler - es gibt ja Schulen, die von der ersten Klasse bis zur Oberstufe gehen - und andere harmlose bekanntschaften), gilt man direkt als Pedo
  • Wenn man dafür ist, Privatlehrer oder Homeschooling unter bestimmten Umständen zu legalisieren, ohne reguläre Schulen zu schließen (zum Beispiel wenn die Eltern viel unterwegs sind, ein Kind Schwierigkeiten mit dem Lernen in der Klasse hat oder es andere gute Gründe gibt), ist man sofort ein Idiot
  • Wenn man der Meinung ist, dass man Flüchtlingskinder solange sie kein Deutsch können in eine andere Klasse schicken und ihnen Deutsch beibringen sollte (wodurch sowohl die deutschen als auch die Flüchtlingskinder mehr Vorteile als Nachteile hätten), gilt man als rassistisch
  • ...

Ich teile nicht jede der oben genannten Meinungen (manche ja, andere nicht), aber ich finde, dass man die menschen nicht beleidigen und als dumm oder böse abstempeln sollte, nur weil sie diese haben. Man sollte auch solche Meinungen frei äußern dürfen, zumindest wenn man sie mit sinnvollen Argumenten belegen kann. Natürlich ist es okay zu diskutieren, aber das sollte auf einer sachlichen und respektvollen Basis geschehen.

Leben, Menschen, Diskussion, Demokratie, Meinungsfreiheit

Ich habe in den letzten zwei Monaten 1492992 Blöcke in Minecraft abgebaut.

Ich habe in den letzten zweieinhalb Monaten 1.492.992 Blöcke in Minecraft abgebaut.

Natürlich entspricht diese Aussage nicht der Wahrheit. Ich bin doch nicht wahnsinnig, und zähle nach, wieviele Blöcke ich abbaue. Ich habe lediglich die Blöcke berechnet, welche bereits eingelagert wurden... eigentlich habe ich nicht mal das. Ich habe nur die Doppelkisten berechnet, welche voll mit Shulkern waren.

Man kann also zu den 1492992 noch ein paar hunderttausend Blöcke dazurechnen.

In Relation zu einem Durchschnittsmensch, sind das natürlich ein paar viele Blöcke. Und ich frage mich: Was denkst du davon? Und: Was hast du denn in den letzten zweieinhalb Monaten gemacht?

Ich denke, dass vor allem die Älteren hier sich bereits die Hand an die Stirn geschlagen haben (?). Und sie mir nun gern mitteilen wollen würden, dass ich mal raus gehen sollte. Wobei ich da schon im Voraus einen Schachzug mit folgender Frage durchführen möchte: Woher weißt du, wieviel Zeit ich draußen verbringe?

Wenn jemand sagt, er habe dies oder das in einem Videospiel in einem Zeitrahmen von X oder Y erreicht, dann kommen bei vielen Vorurteile.

  • Der hat doch kein Leben
  • Der hätte in der selben Zeit so viel besseres erreichen können
  • Die Jugend von heute ist das Allerletzte
  • Das was er im Videospiel erreicht hat, kann ich mit einem Klick löschen.

..alle diese Aussagen, vor allem die letzte, sind sogenannter "Bullshit". Die Leute die das glauben, sind, meiner Meinung nach, die selben Menschen, welche bei Bild gelesen haben, dass menschliche Auge könne nur 24 Bilder pro Sekunde sehen, und nun davon ausgehen, sie wüssten mehr über Gaming als Gamer. Was ihnen auch (nicht) das Recht gibt, die Gamer als dumm zu bezeichnen, weil sie sich einen Monitor gekauft haben, welcher 120 Bilder pro Sekunde anzeigen kann.

Dieser Hass, welcher meist von Älteren gegen Gaming ausgeht, kommt übrigens meistens von der allgemeinen Abneigung gegenüber neuen Dingen. Ab dem 30sten Lebensjahr fängt man in der Regel an, neue Dinge schlecht zu finden.

Hobby, Diskussion, Alltag, Gaming, Minecraft, Erfolg, Alltägliches, Jugend, Kritik, Theorie, Unterschied, Challenge, Meinungsverschiedenheit

Meistgelesene Beiträge zum Thema Diskussion