Denken – die besten Beiträge

Wie kann ich bei Gesprächen wieder lockerer werden bzw. mich mehr und besser beteiligen bzw. ohne zu denken reden?

Hallo Ich (m/17) war früher in Gesprächen sehr wendig, hatte immer nen Guten Spruch auf Lager und wusste mich immer gut und witzig zu artikulieren. Aber seit einiger Zeit wird das für mich immer schwieriger. Angefangen hat es damit dass ich mich nicht mehr so gut mit Mädchen unterhalten konnte, also es kam nur so ein gepresstes Gespräch heraus und mir war es eher unangenehm mit Ihnen zu sprechen. Dann konnte ich mich mit der Zeit auch schlechter mit neuen männlichen Menschen unterhalten und in letzter Zeit fällt es mir sogar schwer ein durchgängiges Gespräch mit meinen besten Freunden oder meiner Familie zu führen. Bzw. Kann ich zwar ein normales Gespräch führen aber früher habe ich einfach immer sofort gesagt was ich gedacht habe und das hat immer genau gepasst (und war meist auch witzig und intelligent) und das fällt mir inzwischen sehr schwer und ich mache mir übers reden sehr viele Gedanken. Desweiteren habe ich jetzt ein neues Mädchen kennen gelernt und bisher mag sie mich und ich sie auch aber die Gespräche laufen (für mich) eher stressig und ich befürchte nun dass ich ihr auf Dauer zu langweilig sein könnte oder mir irgendwann einfach die Gesprächsthemen ausgehen. Daher lautet meine Frage zusammenfassend ob ihr Tipps oder Ideen habt, die mir das reden ohne denken wieder erleichtern bzw. Wie ich wieder (wie früher) ein besserer Gesprächspartner sein kann. Danke

Liebe, Mädchen, reden, denken, Kommunikation, Pubertät, Artikulation

Langsames denken/erfassen/reagieren, was ist das, wie kann ich damit umgehen?

Ein mehr oder weniger großes Problem beschäftigt mich nun schon seit Wochen/Monaten und mir fällt es zunehmend schwerer, diese Sache zu akzeptieren bzw. damit umzugehen, kurz, es macht mich fertig.

Es ist mir im Verlaufe meiner Lebenszeit immer mehr aufgefallen - nicht, dass es stärker geworden ist, eher, dass die Umstände sich so geändert haben, dass es mir immer stärker aufgefallen ist bzw. es mir immer bewusster wurde.

Und zwar bin ich langsam - im Denken, im Erfassen von Informationen. Nicht zwangsläufig immer und nicht immer gleich stark, aber doch fällt es in vielen Momenten auf. Ich bin zu langsam im Erfüllen von Aufgaben in der Schule (ich bin in der 12. Klasse, Abitur) und das nicht, weil ich mich ablenken lasse, nein, ich gebe mein Bestes und bin dennoch zu langsam. Okay, manchmal bin ich auch einfach ineffizient (zB wenn man etwas zeichnen muss), aber dennoch.

Ich bin auch zu langsam, was (mündliche) Konversationen angeht, was mich mit am Meisten stört. Ich rede mit jemanden und weiß oft nichts kreatives oder besonderes zu entgegnen, außer ein "okay" oder "ja, mach das so" oder "interessant" oder was auch immer. Deshalb kommen mir Gespräche mit anderen oft einfach verdammt einseitig vor. Manchmal erzählt der andere ein Witz und ich verstehe ihn eigentlich nicht, aber um nicht vollkommen verblödet zu wirken lache ich trotzdem fast sofort. Nicht immer so, aber manchmal. Und wenn ich dann mal etwas sage, kommt nur irgend ein halbgarer Satz heraus, manchmal verhaspele ich mich dann noch zusätzlich und ich könnte heulen.

Das gilt insbesondere auch für den Unterricht. Ich denke aktiv mit, aber kann mich selten melden, weil andere viel viel schneller sind. Und wenn ich dran komme, kann ich das, was ich sagen möchte, oft nicht einmal ansatzweise ordentlich formulieren, manchmal sage ich dann sogar einfach gar nichts. Das wirkt dann so, als würde ich nicht mitdenken. Dabei stimmt das nicht. Deshalb bekomme ich auch nicht selten schlechte Mitarbeitsnoten.

Nochmal zurück zu (mündlichen) Konversationen - da ich vor allem auch gern über tiefgründige Themen und allgemein "Themen mit Niveau" spreche und gerade das ja auch ein genaueres Nachdenken erfordert und ich mich dementsprechend auch mit Leuten unterhalte, die dieses Interesse teilen, bekomme ich das natürlich noch stärker mit. Manchmal stehe ich nur daneben und höre zu, dabei würde ich oft gern etwas einwerfen, nur komme ich gar nicht hinter dem rasanten Themenwechsel hinterher. Das strengt unglaublich an und letztendlich merkts keiner - und jeder denkt, ich würde nichts darüber wissen, hätte keine Ahnung oder sonstwas. Dabei stimmt das nicht selten gar nicht. Naja, so hat es mir noch nie jemand gesagt, aber so ist mein Eindruck.

Oft stehe ich deswegen unter Druck und fühle mich ziemlich ... naja... minderwertig. Und noch viel mehr...

Nun meine Frage - was ist das, was kann ich dagegen tun? Bin ich deswegen "dumm" oder "wenig intelligent"?

PS: Ich bin 19.

Sprache, denken, Psychologie, Intelligenz, Reaktion

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