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Warum reagieren die Grünen so überempfindlich auf Kritik?

Das ist der aktuelle Fall, auf den ich anspiele:

https://www.merkur.de/lokales/fuerstenfeldbruck/eichenau-ort80567/gruenen-bashing-auf-facebook-wenn-sie-das-nicht-aushalten-93222141.html

Im Landkreis Fürstenfeldbruck hat ein Feuerwehrmann einen (privaten) Facebook-Beitrag mit dem Schriftzug „Die Grünen – nein Danke“ eingestellt. Daraufhin sieht die Gemeinderätin von Eichenau (Bündnis 90/Die Grünen) eine „rote Linie überschritten“.

Mich hat die Reaktion der Grünen verwundert. Es handelt sich den Privataccount des Feuerwehrmannes, nicht um einen dienstlichen, das wäre etwas anderes. Zudem handelt es sich um eine simple Unmutsbekundung, bei der eine Partei abgelehnt, aber niemand persönlich angegriffen wird. 

Ist den Grünen nicht mehr bewusst, dass kritische Äußerungen in einer Demokratie unerlässlich sind? Dass niemand überall nur Zustimmung erwarten kann, auch wenn er noch so sehr von seiner Sache überzeugt ist? Wollen die Grünen etwa (überspitzt gesagt) nur als moralisch unangreifbare „Weltverbesserer“ gehuldigt werden? So kommt es einem manchmal echt vor!

Davon abgesehen, bei jedem kleinen Anflug von Kritik reflexartig in die Opferrolle zu springen, ist keine sehr souveräne Reaktion. Helmut Kohl (die Älteren werden es noch wissen) wurde früher auch ständig als „Kohlkopf“ oder „Birne“ verspottet, an dem ist das noch souverän abgeprallt, der hatte Wichtigeres zu tun als sich über sowas aufzuregen. 

Demokratie, Die Grünen

Warum sind Dinge die früher Normalität gewesen sind heute rechtsextrem?

Aus einem anderen Thema mit jemanden der im Profil angibt 15 zu sein wurde mir etwas klar

Es ging konkret darum das er wissen wollte warum die AfD der CDU ähnlich ist und nur das sie (nach seinem Befinden) in einigen Punkten extremer ist (...)

Ich hatte dann erklärt das viele Gründer und Erstmitglieder der AfD direkt aus der CDU stammen (...) worauf hin dieser wissen wollte wie die denn nun Rechtsextremismus definieren - und hier wurde das Thema interessant

Mal total egal ob das mit der AfD nun stimmt oder nicht (das ist nicht Gegenstand dieser Diskussion) - mir wurde dadurch klar das dieser Bengel welcher offenkundig von sich behauptet woke zu sein (um es abzukürzen) gar nicht wissen kann was richtige Nazis und Neonazis sind - er hat wahrscheinlich weder Großeltern die ihn aus dem 2. Weltkrieg erzählen können noch hat er wahrscheinlich nie einen Neonazi gesehen

Es ist klar das man sich als junger Mensch natürlich erst mal auf die Seite stellt die auf dem ersten Blick gute Eigenschaften vermittelt - das will ich ihn nicht vorwerfen - allgemein ist das ganze hier kein Vorwurf oder Gericht

Mir selbst ist eben dadurch einfach nur klar geworden das es das was meine Generation noch als rechtextrem definiert hatte (weil sie es kannte und erlebt hat) - konkret reden wir hier von Leuten die Ausländer verprügelt oder gar getötet haben und das jetzt auch nicht wirklich selten - das kennt die Jugend ja praktisch gar nicht und daher ist dann das nächste rechts bzw. Rechtextrem was sie kennen und das ist dann eben die damals politische Mitte

oder was denkt ihr dazu ?

Geschichte, Politik, Demokratie, Gesellschaft, Linksextremismus, Nazi, Partei, Rassismus, Rechtsextremismus

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