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Taktsystem und Bahnausbau der Schweiz?

An alle Schweizer und diejenigen, die in der Schweiz mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren/gefahren sind: Was haltet ihr vom Taktsystem der Schweiz? Alle Verkehrsmittel (Zug, Bus, Straßenbahn, Schiff, Seilbahn etc.) sind so ineinander getaktet, dass immer gute Anschlüsse zwischen den einzelnen Verkehrsmitteln bestehen. Bei Verspätungen von Zügen werden Ersatzzüge bereitgestellt. In der Stadt besteht immer jede halbe Stunde Anschluss zwischen Fernzügen und Nahverkehrszügen am gleichen Bahnsteig. Jede Stadt in der Schweiz soll innerhalb von 1 h erreichbar sein. Außerdem kann man sich hier auf die Bahn verlassen. Die Pünktlichkeit ist in Europa die Nummer 1. Außerdem investiert die Regierung in den Ausbau des Netzes. Beispiele: München-Zürich, Gotthardbasistunnel und Ceneri-Basistunnel. Außerdem schafft man immer mehr kostenlose Parkplätze ab. In Zürich gibt es immer weniger öffentliche, kostenlose Parkplätze. In den Städten fahren alle 30 min Züge, Straßenbahnen und Busse, auf dem Land jede Stunde. Bald wird jedoch auf dem Land alle 30 min gefahren und in den Städten alle 15 min. Dieses Taktsystem gibt es seit den 80ern. Außerdem sind alle Bahnstrecken in der Schweiz elektrifiziert. Es gibt also keine Dieselstrecken. Wie findet ihr die Schweiz im Vergleich zu Deutschland und Österreich, was den Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel betrifft? Lohnt es sich dort, vom Auto auf die öffentlichen Verkehrsmittel umzusteigen? Ich selbst bin begeistert von diesem Taktsystem. Ich würde in der Schweiz erst recht kein Auto kaufen, sondern nur mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Dort lohnt sich der Umstieg auf die öffentlichen Verkehrsmittel. Wie steht ihr dazu?

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Kann man von SPD/Grünen/FDP nach dem temporären 9 Euro Tickets, ein langfristiges und kostengünstiges Konzept für den ÖPNV erwarten?

Die Grünen sprachen von einer Verkehrswende.. so sollen Berufstätige häufiger den ÖPNV nutzen und das Auto stehen lassen. Das 9€-Ticket entpuppte sich aber, meiner Meinung nach, eher als Spaß-Abo und sorgte mit dem hohen Andrang für massive Verspätungen, Zugausfälle, Zwangsräumungen und Überfüllung, sodass immer mehr Berufspendler auf das Auto umstiegen, damit sie ohne Bangen und stundenlanges warten ihren Arbeitsweg gewältigen können.

Das 9 Euro Ticket ist aber ja nur temporär, ist von den Regierungsparteien (SPD, Grüne, FDP) zu erwarten, dass wenn die 3 Monate um sind, sie (zumindest diesmal) ein langfristiges, überdachtes und kostengünstiges Konzept für den ÖPNV auf die Beine stellen?

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Der Verband der Verkehrsunternehmen rechnet damit, dass die Fahrkarten im Nahverkehr nach dem Auslaufen des 9-Euro-Tickets teurer werden.
"Wir werden mittelfristig die fehlenden Gelder auf die Fahrpreise umschlagen müssen oder das Angebot einschränken", unterstrich Wortmann. " Die Ticketpreise werden also weiter steigen - nicht direkt zum 1. September, aber in den nächsten Preisrunden. Leider kommen wir dann in die Situation, dass Menschen, die ohnehin schon belastet sind, für ihre Fahrten mehr bezahlen müssen."

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/neun-euro-ticket-preise-nahverkehr-spritpreise-angebot-sylt-101.html

Berufspendler, die den ÖPNV schon vorher genutzt haben und auch weiterhin nutzen werden, werden die fehlenden Gelder für die Spaß-Fahrer möglicherweise stemmen müssen...

Gruß, JamesBaxter

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