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Ausbildung, weiß nicht was ich tun soll?

Guten Abend zusammen,

Ich muss mal kurz meine Gedanken/Frust raus lassen....

Kurz zu mir, damit ihr meine Aktuelle Situation auch versteht:

Ich, 27 Jahre alt, wohne wieder bei meinen Eltern (wegen der Ausbildung war es nicht möglich meine Wohnung zu finanzieren). Habe bereits zwei Ausbildungen Abgebrochen im Einzelhandel, aufgrund von Mobbing und Familiären Umständen (Vater verstorben/Depressionen).

Ich bin in der aktuellen Situation eine Ausbildung zum Medientechnologen Druckweiterverarbeitung zu machen.

Aktuell befinde ich mich noch in der Probezeit (bin seit 2 Monaten dabei). Ich merke immer mehr, das die Ausbildung einfach nichts für mich ist. Seien es die Aufgaben die ich bekomme, wo ich mich einfach unsicher und unwohl fühle oder einfach generell das Arbeitsklima, was mir nicht zusagt. Zudem kommt, das die Berufsschule, die in Hessen ist (ich wohne in Niedersachsen), nicht einfach zu erreichen ist ohne Auto. Bin von morgens 5Uhr bis abends 19Uhr unterwegs für 8 Stunden Unterricht.

Es fing schon zu Beginn damit an, das mir von der Ausbildung in dem Betrieb abgeraten wurde (von den Mitarbeitern) da es dort wohl vermehrt zu Auseinandersetzung gekommen ist mir einem Mitarbeiter, was ich am zweiten Tag meiner Ausbildung auch zu spüren bekommen habe. Zudem wurde mir keine Arbeitskleidung gestellt, erst nach mehrfacher selbständiger Nachfrage wurden mir "Reste" mitgegeben. Erst war es ein T-Shirt was ich eine Woche tragen musste, was natürlich im sommer auch angefangen hat zu stinken. Dementsprechend habe ich das Thema wieder mehrfach Angesprochen, das ich doch bitte wechsle Kleidung bräuchte. Hätte ich nicht selbständig danach gefragt, würde ich noch heute mit dem selben Shirt da rumlaufen. Zudem wurde mir vor Beginn der Ausbildung zugesichert, das meine Fahrtkosten erstattet werden, was jetzt wohl doch nicht der Fall ist. Da ich auch nicht sonderlich viel verdiene und die Hälfte von meinem Gehalt auch noch zur Miete meiner Eltern beisteuern, habe ich am Monatsanfang schon knapp 85% meines Ausbildungsgehaltes ausgegeben.

Mir wurde ebenfalls versprochen, das ich ständig mit dem Ausbilder zusammen arbeiten würde, war bis heute nicht einmal der Fall war. Bis auf ein "Guten Morgen" habe ich nichts mit ihm zu tun gehabt. Berichtsheft wurde bis heute nicht angeschaut, obwohl ich es wöchentlich vorlege.... Das ganze fühlt sich hier irgendwie alles Unstrukturiert und nicht sonderlich Organisiert an.

Versteht mich nicht falsch,

Die Arbeitskollegen sind grundsätzlich sehr hilfsbereit und auch freundlich mir gegenüber. Allerdings habe ich oft das Gefühl, dass mich da so keiner wirklich "Ausbilden" möchte und mich nur mitnehmen, weil sie "müssen". Die Aufgaben die mir gegen werden sind auch sehr willkürlich, eine Stunde bei dem Mitmachen, danach zwei Stunden da zuschauen usw. Habe keinen festen "Platz" wo ich hingehöre, und nichts wirklich lernen kann. Ich hatte das ebenfalls angesprochen, das es doch sinnvoller wäre mich erstmal an einer Maschine einzuarbeiten, damit ich diese auch schonmal selbständig bedienen kann, falls mal Not an man ist. Wurde anscheinend nicht so ernst genommen, naja.

Wie ich schon erwähnt habe, gibt es einen Kollegen, mit dem die anderen Arbeitskollegen auch nicht sonderlich klar kommen. Der nette Herr, hat mich schon mehrfach angemacht weil ich nicht alles auf Anhieb verstanden habe. Ich hatte ihn auch schon mehrfach drauf hingewiesen, das ich sowas noch nie gemacht habe. Seine Argumentation war" Das hat nichts mit der Berufserfahrung zu tun". "Sowas sieht man doch auf Anhieb, oder brauchst du eine Brille" nach Arbeitsschluss wurde ich der Umkleidekabine auch nochmal von ihm angemacht, weil ich gerade an einem Auftrag dran war, wo ich eben mehrere Anläufe gebraucht habe damit die Maschinen das tut, was sie eigentlich soll. (Sollte die Maschine zum ersten Mal selbst einrichten ohne Hilfe). Da meinte er auch, das er sowas nicht nochmal sehen möchte....

Eigentlich würde ich echt gerne Kündigen und mir was neues suchen, allerdings bin ich ja mittlerweile schon 27 und wüsste jetzt auch nicht auf Anhieb, was ich als zweite Option machen würde. Meine Mutter ist davon natürlich auch nicht sonderlich begeistert, das ich schon zwei Ausbildungen abgebrochen habe. Von den jetzigen Problemen habe ihr auch nichts erzählt, da ich sie nicht enttäuschen wollte. Ich hatte Ihr versprochen die Ausbildung auch durchzuziehen, merke aber jetzt schon wie unzufrieden ich damit bin.

Ich habe echt Schiss sie wieder zu enttäuschen und weiß echt nicht wie ich mit der Situation umgehen soll, geschweige was ich vor Alternativen habe.

Was würdet ihr mir raten zu tun? Hab ihr einen Vorschlag? Ich weiß einfach nicht wirklich weiter..... Vielleicht übertreibe ich ja? Ich weiß auch nicht...

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Welche Ausbildung könnte man machen, wenn folgende „Probleme“ vorliegen?

Guten Tag,

ich bin 17 Jahre alt und mache voraussichtlich im Jahr 2026 mein Abitur. Seit Jahren schon beschäftigt mich die Frage, was ich denn nach der Schule machen könnte. Und hier ist das Problem… ich bin, wie einige ältere Generationen meine Generation sehen, an fast nichts interessiert, nicht gerade sozial und meckere (ziemlich wahrscheinlich) zu viel herum.

Es gibt einige „Probleme“, die meine Berufswahl erheblich einschränken.

  • Ein Beruf, bei dem man draußen arbeitet, könnte eher schwierig werden, da ich Probleme mit zu Sonnenstrahlung oder Hitze habe. Während bei anderen Menschen alles in Ordnung zu sein scheint, muss ich mich hinsetzen und bin nicht in der Lage, irgendetwas zu tun.
  • Zudem habe ich Probleme damit, wenn viele Geräusche zu hören sind oder auch nur ein lautes Geräusch.
  • Des Weiteren kommt körperliche Arbeit auch eher nicht in Frage, da ich extrem unsportlich bin und kaum Kraft habe. Beispielsweise muss ich mich schon nach 800m joggen übergeben.
  • Ich habe schon immer ein Problem mit Kommunikation gehabt. Ich verstehe oft nicht, was gemeint ist, hatte noch nie Freunde und rede mittlerweile fast nur noch, wenn ich etwas gefragt werde. Selbst wenn ich nicht mit jemandem rede und mich einfach nur für ein paar Stunden in der Nähe von anderen Menschen aufhalte, ist das für mich extrem anstrengend.

Ein paar weitere Aspekte, die bei der Antwort möglichst berücksichtigt werden sollten:

  • Ich habe zwar ein Interesse, aber das ist Musik. Mir wurde zwar schon vorgeschlagen, ich sollte Gitarrenlehrer werden, aber dafür muss man erstens GUT Gitarre spielen können und zweitens auch gerne anderen Menschen etwas beibringen wollen.
  • Ich mag Kinder (und Jugendliche) nicht sonderlich, da alleine ihre Anwesenheit für mich schon anstrengender ist als die von Erwachsenen.
  • Ich bin (meine subjektive Einschätzung und die mancher Lehrer, welche das allerdings nicht ganz so direkt ausgedrückt haben) nicht sonderlich intelligent.
  • Ich weiß nicht, was meine Stärken sind, falls ich welche besitzen sollte und nein, ein „Überlege mal, was du gut kannst.“ oder „Frage dich mal deine Eltern, Lehrer, Freunde,…“ hilft da auch nicht weiter. Auf die Idee bin ich nämlich tatsächlich auch schon gekommen. ;-)

So, das war‘s erstmal mit dem Gejammer. Falls euch jetzt noch Berufe einfallen, die ich potentiell ausüben könnte, schreibt gerne eine Antwort. Ich wäre beeindruckt, wenn wirklich jemandem etwas einfällt.
Ich bitte darum, keine Antworten zu schreiben, die das Wort „Bürgergeld“ beinhalten. Das wäre sehr freundlich. Ich habe nämlich nicht vor, später Bürgergeldempfänger zu sein.

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