Zum Rotlichtverstoß genötigt, was tun?

War neulich in der Stadt auf einer Linksabbiegerspur mit eigener Ampel an der Kreuzung. Die Ampel für Linksabbieger war rot. Die der Geradeausfahrer grün.

Auf einmal steht ein Bus hinter mir und der Busfahrer fängt an zu hupen. Als ich meinen Kopf aus dem Fenster ragte, machte der Busfahrer Handbewegungen, die andeuteten, ich solle losfahren. Dazu fährt er noch näher an mich heran und hupt weiter.

Die Ampel für Linksabbieger war weiterhin rot. Ich war verwirrt. Was wollte der von mir? Schließlich hat er auch noch die Lichthupe verwendet.

Weil ich nicht wusste, was zu tun war, habe ich nachgegeben und bin bei Rot links abgebogen. Die Kreuzung war zum Glück frei, es kam niemand.

Nach dem ich links abgebogen habe und an der nächsten roten Ampel stand, war der Busfahrer nicht mehr hinter mir, er war weg. Er muss wohl gerade aus gefahren sein, denn es war eine T-Kreuzung.

Meine Frage ist, hätte die Polizei das gesehen, was wäre auf mich zugekommen? Rotlichtverstoß weiß ich ja, aber hätte ich das Bußgeld und den Punkt bestreiten können mit der Rechtfertigung, dass der Busfahrer mich zu diesem Handeln genötigt hat?

Würde der Busfahrer auch eine Strafe bekommen, denn meiner Meinung nach war sein Verhalten auch nicht richtig. Er war eindeutig hinter mir in der Linksabbiegerspur. Da er aber nach dem Abbiegen nicht mehr hinter mir war, muss er geradeaus gefahren sein, was bedeutet, dass er sich falsch eingeordnet hat.

Wie seht ihr das? War mein Verhalten richtig oder hätte ich anders reagieren müssen?

BB

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