Nächstes Jahr wird meine bessere Hälfte aus einem fernen Land nach Deutschland ziehen und wir müssen beide arbeiten, um über die Runden zu kommen. Wie schwer war es bei euch (insbesondere hinsichtlich der Sprachkenntnisse), einen Minijob, Ausbildung oder Vollzeitjob zu finden?
Hier zunächst, was vorliegt:
Bis dahin ist der Plan, B-Kenntnisse in Deutsch zu erreichen und so viel Geld wie möglich zurückzulegen, was angesichts der Währung allerdings schwierig sein wird. Es bestehen langjährige Erfahrungen im Fotoladen-Einzelhandel bei 60h Arbeitszeit die Woche durch zahlreiche Zusatzarbeiten in der Bild-/Artikelpflege von Onlineshops. 1 Tag gibt es frei in der Woche, mehr oder weniger 0 Tage Urlaub bis auf Ausnahmen wie Neujahr, besondere Ereignisse in der Familie oder meinen Besuch. Über Faulheit kann sich hier schon einmal keiner beschweren. Hinsichtlich dieser Arbeit habe ich empfohlen, ein möglichst "deutsch" gestaltetes Arbeitszeugnis mitzubringen und generall alle Zertifikate/Zeugnisse beglaubigt zu übersetzen. Es wurde eine "normale" Schule besucht und später so eine Art Berufsschule für Buchhaltung. Ein akademischer Titel liegt nicht vor und eine spezifische Ausbildung für den Einzelhandel im Stile IHK ebenfalls nicht. Es wird dort einfach gearbeitet.
Wie schwierig war es für euch, möglichst direkt nach der Einreise (via Ehegattennachzug) einen Minijob mit ggf. geringen Deutschkenntnissen zu erhalten? Drücken Arbeitgeber ein Auge zu, wenn z.B. körperlich vernünftig gearbeitet wird?
Die Idee war, Bewerbungen ein paar Tage vor der Einreise bereits abzuschicken und es ist zuvor natürlich nicht möglich, zu persönlichen Vorstellungsgesprächen zu erscheinen.
Wurden bei euch Externenprüfungen oder verkürzte Ausbildungen im IHK-Kontext durchgeführt, um etwas "Offizielles" in der Hand zu halten?
Laut meiner Kalkulation würde es "zum Überleben" temporär ausreichen, wenn ein Minijob-Einkommen hinzukommt. Das müsste allerdings relativ schnell erfolgen. Ging es euch vielleicht ähnlich?