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Ausbildung wechseln: Elektroniker für Betriebstechnik bei der Deutschen Bahn oder doch im Großhandel bleiben?

Hallo zusammen,

ich mache aktuell eine Ausbildung zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel bei einem Elektro-Großhandel. Die Arbeit ist in Ordnung, Büroalltag halt – man lernt viel über Einkauf, Verkauf, Logistik und Kommunikation mit Kunden und Lieferanten.

Jetzt habe ich aber die Möglichkeit bekommen, zur Deutschen Bahn zu wechseln und dort eine Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik zu machen.

Ich bin gerade echt am Überlegen, was langfristig die bessere Entscheidung ist.

Einerseits finde ich Technik und praktische Arbeit interessant, und bei der Bahn zu arbeiten klingt grundsätzlich auch spannend. Andererseits habe ich Bedenken wegen Schichtarbeit, Wochenendarbeit und der körperlichen Belastung.

Auch beim Gehalt bin ich mir unsicher, ob man als Elektroniker später besser verdient oder ob man im kaufmännischen Bereich mehr Möglichkeiten hat, z. B. mit Weiterbildung oder Aufstieg.

Meine Fragen an euch:

  • Lernt man als Elektroniker für Betriebstechnik „mehr fürs Leben“ als im Büro?
  • Wie sieht es mit Karrierechancen und Gehalt in beiden Berufen aus?
  • Ist die Schichtarbeit bei der Bahn wirklich so belastend?
  • Hat jemand vielleicht sogar Erfahrungen mit einem ähnlichen Wechsel gemacht?

Ich will auf keinen Fall etwas bereuen, deshalb wäre ich sehr dankbar für ehrliche Meinungen und Erfahrungen von euch!

Danke im Voraus!

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Jobsuche Ehegatte/Ehegattin nach Migration?

Nächstes Jahr wird meine bessere Hälfte aus einem fernen Land nach Deutschland ziehen und wir müssen beide arbeiten, um über die Runden zu kommen. Wie schwer war es bei euch (insbesondere hinsichtlich der Sprachkenntnisse), einen Minijob, Ausbildung oder Vollzeitjob zu finden?

Hier zunächst, was vorliegt:

Bis dahin ist der Plan, B-Kenntnisse in Deutsch zu erreichen und so viel Geld wie möglich zurückzulegen, was angesichts der Währung allerdings schwierig sein wird. Es bestehen langjährige Erfahrungen im Fotoladen-Einzelhandel bei 60h Arbeitszeit die Woche durch zahlreiche Zusatzarbeiten in der Bild-/Artikelpflege von Onlineshops. 1 Tag gibt es frei in der Woche, mehr oder weniger 0 Tage Urlaub bis auf Ausnahmen wie Neujahr, besondere Ereignisse in der Familie oder meinen Besuch. Über Faulheit kann sich hier schon einmal keiner beschweren. Hinsichtlich dieser Arbeit habe ich empfohlen, ein möglichst "deutsch" gestaltetes Arbeitszeugnis mitzubringen und generall alle Zertifikate/Zeugnisse beglaubigt zu übersetzen. Es wurde eine "normale" Schule besucht und später so eine Art Berufsschule für Buchhaltung. Ein akademischer Titel liegt nicht vor und eine spezifische Ausbildung für den Einzelhandel im Stile IHK ebenfalls nicht. Es wird dort einfach gearbeitet.

Wie schwierig war es für euch, möglichst direkt nach der Einreise (via Ehegattennachzug) einen Minijob mit ggf. geringen Deutschkenntnissen zu erhalten? Drücken Arbeitgeber ein Auge zu, wenn z.B. körperlich vernünftig gearbeitet wird?

Die Idee war, Bewerbungen ein paar Tage vor der Einreise bereits abzuschicken und es ist zuvor natürlich nicht möglich, zu persönlichen Vorstellungsgesprächen zu erscheinen.

Wurden bei euch Externenprüfungen oder verkürzte Ausbildungen im IHK-Kontext durchgeführt, um etwas "Offizielles" in der Hand zu halten?

Laut meiner Kalkulation würde es "zum Überleben" temporär ausreichen, wenn ein Minijob-Einkommen hinzukommt. Das müsste allerdings relativ schnell erfolgen. Ging es euch vielleicht ähnlich?

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Angst/Sorge wegen langer Arbeitszeit bei Vollzeitjob?

Ich (männlich, 20) studiere seit nun 2,5 Jahren dual in einem rechtswissenschaftlichen Studiengang, in knapp drei Monaten bin ich fertig mit dem Studium und erhalte meinen Abschluss. Danach werde ich in einer Abteilung landen, wo gerade Bedarf ist und dort dann eben 41 Stunden pro Woche arbeiten - es ist ein Bürojob. Da es sich um ein duales Studium handelt, habe ich bereits immer mal wieder ein paar Monate in verschiedenen Bereichen des Arbeitgebers gearbeitet und die Aufgaben kennengelernt.

Inhaltlich waren die Tätigkeiten alle nicht schlecht, nicht extrem spannend, aber auch meist nicht totlangweilig. Was mich jedoch schon während dieser Praxiszeiten ziemlich zerstört hat, waren die langen Arbeitstage und das Minimum an Freizeit. Mit Sicherheit machen sich an der Stelle manche über mich lustig, aber ich habe mit diesen 41 Stunden pro Woche plus Fahrtwege an fünf Tagen in der Woche ziemliche Probleme.

Ich habe zwar Gleitzeit, aber inklusive 30 Minuten Pause, den knapp über acht Stunden Arbeit sowie Hin- und Rückweg werde ich täglich rund 10,5-11 Stunden unterwegs sein. Diese langen Arbeitstage und der viele Kontakt mit den Kollegen und Tutoren hat in den vergangenen Praxisphasen dafür gesorgt, dass mein Schlafbedürfnis exorbitant angestiegen ist, um sowohl körperlich wie auch mental mit dem Alltag fertig zu werden. So kam ich in der Regel gegen 16 Uhr nach Hause, ging um 17:30 Uhr ins Bett und bin am nächsten Morgen um 5:15 Uhr aufgestanden um ab 6 Uhr wieder bei der Arbeit zu sein.

Die Bezahlung ist nicht schlecht, ich werde mit dann 21 Jahren knapp 3.000 Euro netto verdienen und auch sonst sind die Bedingungen an sich gut - nur eben dieser "lange" Arbeitstag bereitet mir wirklich Angst/Sorge.

Habt ihr irgendwelche Tipps, wie man damit klar kommen kann?

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