Atheismus – die besten Beiträge

Vom Goldenen Zeitalter zur Neuen Unwissenheit (Djahiliyya)?

Das goldene Zeitalter des Islam, welches ungefähr zwischen dem 8. und dem 14. Jahrhundert stattfand, war eine Epoche, in der Wissenschaften und Künste unter Muslimen einen unvergleichlichen Aufschwung erlebten. In dieser Zeit wurden enorme Fortschritte in Bereichen wie Mathematik, Astronomie, Medizin und Philosophie gemacht, die bis heute prägend für die ganze Welt sind. Gelehrte wie Al-Khwarizmi, der die Algebra voranbrachte, Alhazen, der die Grundlagen der Optik legte, und Avicenna, der die Medizin revolutionierte, brachten viele Errungenschaften. Imam Cafer-i Sadik, anerkannt als Vorreiter der Alchemie, prägte grundlegende Konzepte, die später die Basis für die moderne Chemie formten. Sein Einfluss erstreckte sich auch auf die Medizin und Astronomie, wobei er fundamentale Beiträge leistete, die das wissenschaftliche Denken nachhaltig beeinflussten. Diese wissenschaftlichen Durchbrüche basierten auf empirischen Beobachtungen und logischen Schlussfolgerungen, inspiriert durch den Koran, der zur Reflexion und zum Erwerb von Wissen aufruft.

Heute jedoch hat sich die Situation in vielen muslimischen Länder und Gemeinschaften leider stark verändert. Anstatt den Koran als Inspiration zur Weiterbildung und kritischen Reflexion zu nutzen, stellen viele fragwürdige, pseudowissenschaftliche Theorien auf, die mehr der Bestätigung vorgefasster Meinungen dienen als der tatsächlichen Erweiterung des Wissens. Diese Tendenz, unhaltbare Theorien zu bevorzugen, erinnert bedenklich an die “Djahiliyya”, eine Zeit der Unwissenheit vor der Offenbarung des Islams, in der Mythen und Aberglauben das Denken beherrschten. Der Versuch, Religionen wissenschaftlich zu beweisen, lenkt von ihrer Hauptaufgabe ab: Sie sollten ethische Werte vermitteln und die spirituelle Entwicklung ihrer Anhänger fördern.

Es ist daher von größter Wichtigkeit, dass die muslimische Welt zurück zu ihren Wurzeln findet, nicht im Sinne einer rückwärts gewandten Nostalgie, sondern durch eine Wiederbelebung des rationalen, fragenden und wissbegierigen Geistes, der das goldene Zeitalter des Islam so produktiv und bahnbrechend gemacht hat. Nur durch eine solche Renaissance des Denkens können die Muslime hoffen, sowohl ihren Glauben als auch ihre Gesellschaften positiv zu entwickeln. Imam Ali betonte die Wichtigkeit des lebenslangen Lernens mit den Worten: “Fragt nach Wissen von der Wiege bis zum Grab”, “Sei ein Schüler solange du lebst, vermute nicht dass du Wissen besitzt”, und “Wer mir einen Buchstaben beibringt, wird mein Meister.” Prophet Muhammed hob ebenfalls die Bedeutung der Gelehrsamkeit hervor: “Die Tinte des Gelehrten ist heiliger als das Blut des Märtyrers” und ermutigte, Wissen weitreichend zu suchen, mit dem Ausspruch: “Sucht Wissen, auch wenn es in China ist; denn das Suchen von Wissen ist eine Pflicht für jeden Muslim.”

Frage an die Leser: Wie können wir Ihrer Meinung nach die Prinzipien des Goldenen Zeitalters wiederbeleben, um die wissenschaftliche und kulturelle Entwicklung in der heutigen muslimischen Welt zu fördern, angesichts der Tatsache, dass viele muslimische Länder und Gemeinschaften in Bezug auf Bildung und Wissen stark zurückgefallen sind?!

Dieser Beitrag soll all jene erreichen, die Wissen und Bildung behindern und den Koran falsch interpretieren. Sie stützen sich darauf, nur Verbote auszusprechen und umzusetzen, anstatt den Menschen zu ermöglichen, sich weiterzuentwickeln. Dabei verbreiten sie Angst und Schrecken.

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Zeigt sich in den USA die Gefahr des Christentums?

Oft wird behauptet, dass das Christentum eine völlig friedliche Religion ist. Die Kreuzzüge und Hexenverbrennungen damals waren alles andere als friedlich, aber auch heute zeigt sich ganz gut (meiner Meinung nach), dass vor allem das radikale Christentum, wie der radikale Islam eben auch, gefährlich ist.

Trump hat es geschafft, sich mit den radikalen Christen zu verbünden. Viele Beteiligte des Sturms auf das Kapitol waren Radikal-Christen. In einem Artikel der NZZ heißt es:

Laut Onishi geht es den radikalen Christen darum, die Grenze zwischen Kirche und Staat einzureissen. Sie sähen sich in einem existenziellen Kampf zwischen Gut und Böse und forderten deshalb wirtschaftliche, soziale und politische Privilegien für Christen in den USA. Um diese Forderungen umzusetzen, verfolgten Gruppen wie die radikale New Apostolic Reformation ein «Mandat der sieben Berge»: Christen sollten die sieben Hügel von Staat, Familie, Religion, Wirtschaft, Schulwesen, Medien und Kunst/Unterhaltung stürmen, um von dort die Menschheit zu kontrollieren und die Erde für Gott zu kolonialisieren.

https://www.nzz.ch/feuilleton/donald-trump-christliche-nationalisten-usa-ld.1825415

Zeigt sich hier die Gefahr des Christentums?

Ja, denn auch das Christentum kann gefährlich sein. 58%
Andere Meinung 34%
Nein, das Christentum ist niemals gefährlich. 8%
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Glaube an Gott hat das wirklich mit der Intelligenz zu tun?

Hallo zusammen,

dies ist ein komplexes Thema, und ich möchte von Anfang an betonen, dass ich niemanden für seinen Glauben kritisieren oder in Frage stellen möchte. Vielmehr habe ich ein echtes Interesse daran, zu verstehen, wie Menschen ihren Glauben entwickeln und festigen.

Ich führe oft Gespräche mit gläubigen Menschen, vor allem mit Christen und Muslimen. Wenn man sich intensiver mit diesen Religionen beschäftigt, fallen die vielen Gemeinsamkeiten und geteilten Werte auf. Trotzdem stellt sich mir immer wieder die Frage, wie es möglich ist, dass Bücher wie die Bibel oder der Koran als göttliche Offenbarungen betrachtet werden, obwohl sie von Menschen verfasst wurden. Woher kommt das Vertrauen darauf, dass diese Schriften tatsächlich von Gott inspiriert sind?

Eine weitere Überlegung beschäftigt mich: Warum sollte ein Gott, der die Menschen erschaffen hat, ihnen so viele Regeln auferlegen, die oft stark an menschliche Bedürfnisse und gesellschaftliche Strukturen der damaligen Zeit erinnern? Ich habe den Eindruck, dass manche Gebote, insbesondere zur Enthaltsamkeit nur dazu diente die Förderung von Nachkommen anzukurbeln. Denn gerade zu dieser Zeit war es ja immer wichtig viele Gläubige zu haben ebenso wie Krieger.

Könnte es sein, dass diese Regeln eher menschlich als göttlich inspiriert sind?

Ich habe mich auch eine Zeit lang intensiv mit dem Islam beschäftigt und finde viele Parallelen zum Christentum. Allerdings stellt sich mir die Frage, warum im Islam so stark auf die Charakterisierung Mohammeds als perfekter Mensch und gerechter Prophet Wert gelegt wird. Für mich wirkt dies fast wie eine Selbstdarstellung der Perfektion – und das fällt mir schwer, mit göttlicher Inspiration in Einklang zu bringen.

Im Austausch mit anderen frage ich mich oft, ob mir vielleicht eine bestimmte Sichtweise oder ein bestimmtes „Gefühl“ für den Glauben fehlt. Liegt es an mir, dass ich diesen Glauben nicht in gleicher Weise teilen kann? Ich persönlich glaube, dass der Tod das endgültige Ende ist und wir danach nicht weiterexistieren. Für mich sprechen die vielen Leidensgeschichten auf der Welt eher gegen die Existenz eines barmherzigen, allwissenden Gottes.

Wie geht ihr mit solchen Fragen um, und wie interpretiert ihr diesen Aspekt des Glaubens?

Ich selbst bin mit einem katholischen Hintergrund aufgewachsen, und vielleicht suche ich einfach eine Erklärung, die mir hilft, das Thema für mich besser zu verstehen. Ich hoffe, diese Fragen sind respektvoll formuliert und freue mich über ehrliche Einblicke.

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