Zeigt sich in den USA die Gefahr des Christentums?

Ja, denn auch das Christentum kann gefährlich sein. 58%
Andere Meinung 34%
Nein, das Christentum ist niemals gefährlich. 8%

53 Stimmen

19 Antworten

Ja, denn auch das Christentum kann gefährlich sein.

Jede Weltanschauung kann gefährlich sein, wenn sich die Leute radikalisieren.

Und grade in Amerika sind die evangelikalen Gemeinden z.T. echt gruselig.

Andere Meinung

In den USA zeigt sich, was wir durch die Geschichte immer wieder beobachten können: Gewaltherrscher, Diktatoren, aber auch Möchtegern-Despoten wie Trump instrumetalisieren gerne Religionen wie zB das Christentum für ihre Zwecke.

Auch wir Christen stehen da in der Verantwortung daran mitzuwirken, dass Gläubige durch den Trumpkult weder radikalisiert, noch instrumentalisiert werden. Der Umsturzversuch vom 6.Januar muss uns da ein deutliches Signal sein.

Ja, denn auch das Christentum kann gefährlich sein.

Das Christentum wirkt nur deswegen so harmlos, weil es durch die Aufklärung an die Kette gelegt worden ist…

Ja, denn auch das Christentum kann gefährlich sein.

Jede Religion, die von sich behauptet, die letzte Wahrheit zu besitzen und daraus das Recht oder gar die Pflicht zur Missionierung herleitet, ist eine große Gefahr.

Ja, denn auch das Christentum kann gefährlich sein.

"Mandat der sieben Berge" ist ein wesentlicher Bestandteil dieser Bewegung und zielt auf die „christliche Eroberung“ aller wichtigen gesellschaftlichen Bereiche ab. Obwohl das Christentum an sich keine Gewalt unterstützt, wird es problematisch, wenn Religion mit einem absolutistischen Sendungsbewusstsein verbunden wird. Einige radikale Christen betrachten sich als Kämpfer in einem moralischen Endkampf zwischen Gut und Böse, in dem sie als von Gott bestimmte Retter auftreten. Diese Schwarz-Weiß-Weltanschauung ist nicht nur auf das Christentum beschränkt, sondern tritt in radikalen Bewegungen auf, die Religion als Rechtfertigung für autoritäre und exklusive Machtansprüche nutzen.

Interessanterweise hat Donald Trump, als säkularer Politiker, diesen religiösen Nationalismus geschickt für seine Zwecke eingesetzt. Durch seine strategische Nähe zu radikal-christlichen Gruppen, die ihn als „göttlichen Schutzpatron“ ansehen, konnte er eine treue Wählerbasis schaffen, die stark von religiösen und ideologischen Überzeugungen geprägt ist. Diese Verbindungen wurden während seiner Amtszeit und beim Sturm auf das Kapitol deutlich sichtbar. Hier zeigt sich eine radikalisierte Gruppe, die mit selbstgerechter Überzeugung bereit ist, die Demokratie zu attackieren und den politischen Pluralismus zugunsten ihrer Glaubenswahrheiten zu beseitigen.

Für die USA, die auf dem Prinzip der religiösen Freiheit und der Trennung von Staat und Religion basieren, stellt dies eine grundlegende Herausforderung dar. Wenn eine Religion exklusive politische Rechte beansprucht, kann dies rasch in eine Richtung führen, die Intoleranz begünstigt und demokratische Werte wie Gleichberechtigung und individuelle Freiheit gefährdet.

LG aus Tel Aviv

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Globalgeschichte /Geopolitik