Arroganz – die besten Beiträge

Kann man sich auf verarmten Adel so viel einbilden?

Gestern saß ich mit einer Freundin im Cafe, da taucht ihre Cousine auf und setzt sich ungebeten zu uns. Diese Cousine hat einen Adelstitel, auf den sie sich sehr viel einbildet und anderen gegenüber mit einer Arroganz auftritt, die ihresgleichen sucht.

Schon als wir klein waren, gab es nur Streit mit ihr und wir zählten die Tage, bis sie wieder abreist. Ursache war schon damals, dass sie sich für etwas besseres hielt und immer auf ihren Titel verwiesen hat, sprich wollte überall bevorzugt und bewundert werden. Fazit: sie hatte schon als Kind keine Freunde, was zugegebenermaßen auch traurig ist.

Auch als Erwachsene hat sich bei ihr nichts geändert. Sie spricht nur von ihrem Titel, blickt auf jeden herab und bemitleidet sich, weil die Familie ihres Vaters durch den 2. Weltkrieg alles an Vermögen verloren hat und man ja eigentlich steinreich wäre. Ihr Vater hat nie gearbeitet und lebte, genau wie sie (31) auf Kosten der Mutter, die arbeiten ging und die Tante meiner Freundin ist. Diese Cousine hat noch nie gearbeitet und es auch nicht vor, weil der Adel nicht arbeiten muss. Sie hat auch keine Ausbildung.

Als besagte Adelige sich dann gestern gar nicht ladylike gegenüber der Kellnerin verhalten hat, baten wir sie zu gehen und entschuldigten uns aus Fremdscham für ihr Verhalten. Daraufhin rastete sie komplett aus und sagte uns, wir seien ja nur neidisch und das meine Freundin „aus einfachen Verhältnissen stamme“, da sie ja nicht adelig ist. Dann entschwebte sie mitsamt Hund, der die ganze Zeit nur gefurzt hat und anscheinend auch aus einfachen Verhältnissen stammt. 🤦🏻‍♀️

Wie kann es sein, das ein Mensch sich so viel auf einen Eintrag im Ausweis einbildet und das Recht herausnimmt, auf andere herabzublicken? Welche Relevanz hat überhaupt ein Adelstitel in der heutigen Zeit?

Familie, Geschichte, Psychologie, Adel, Gesellschaft, Arroganz, Überheblichkeit

Komme hochnäsig rüber?

Hab von meiner besten Freundin, welche auch meine Kollegin ist, erfahren. Dass mich manche hochnäsig und eingebildet finden und ich mich als etwas besseres fühle. Ich bin seit einem Monat in meiner neuen Arbeit. Den Kollegen bin ich anscheinend zu offen und rede zu sehr “kumpelhaft”.

Wobei dies einfach meine Art ist. Wenn ich jemanden sympathisch finde, rede ich halt mal. Anders sieht es aus, wenn ich jemanden nicht leiden kann oder ihn nicht kenne. Da rede ich nicht wirklich viel und bin eher zurûckhalten, checke erst mal die Lage ab und schau wie der Mensch so ist.

Ich bin im letzten Ausbildungsjahr und wenn Kollegen was so machen, wie es vor 10 Jahren gemacht wurde, jetzt aber erneuert wurde, teile ich gerne mein frisch gewonnenes Wissen mit. Selbstverständlich immer freundlich und höflich. Und wenn ich Schichtleitung bin und die Verantwortung für alles, was im Dienst passiert bin, und jemand was macht, was verboten ist oder sich nicht bei mir abmeldet zum rauchen sondern bei wem anderen und mir davon nichts gesagt wird, reagiere ich natürlich entsprechend und stelle ihn zur Rede.

Da ja alles, was in meiner Schicht passiert auf mich zurückfällt und ich dafür gerade stehen muss. Ich bin immer höflich, nett, lache gerne. Verzichte auch auf meine Pause weil keine Zeit dazu ist und ich will dass erst die anderen Pause machen. Und trotzdem kommen aussagen wie ich sei hochnäsig und denke ich bin besser.

Mit meiner Art bin ich schon immer überall angeeckt. Hab deswegen auch 2x die Arbeitsstelle gewechselt und wollte es jedes Mal besser machen. Weniger reden, ein besserer Mensch sein. Aber deswegen muss ich es mir ja nicht verbieten lassen meine ehrliche Meinung zu sagen oder?

Weiß zufällig jemand, was jch ändern könnte, um weniger hochnäsig rüber zu kommen? Vielleicht schau ich einfach unbewusst arrogant manchmal. Ich weiß es nicht. Aber da man mir sowas nicht ins Gesicht sagt und ich es über andere erfahre, kann es nicht was sonderlich schlimmes sein, sonst würde man es mir bestimmt ins Gesicht sagen oder nicht?

Arbeit, Arroganz

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