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Raffen viele junge Menschen nicht mehr was Moral ist?

Hi, ich habe letztens eine Debatte mit einer Veganerin verfolgt, in welcher mir eine Sache wirklich über alle Maßen aufgefallen ist.

Generell möchte ich hier nicht das Fass aufmachen, ob Fleisch essen gut oder schlecht ist, mir geht es um einen gänzlich anderen Punkt und zwar, dass es derzeitig zu einer Strategie für viele Diskurse wird, diese möglichst hart zu moralisieren.

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Dies hat sich in der Diskussion wie folgt geäußert:

  • Veganerin macht Punkt-XYZ, weil Sie das für moralisch korrekt hält.
  • Gegendiskutant sagt auf Punkt-XYZ , dass er das gar nicht so sieht und er es aus seiner Sicht für nicht moralisch verwerflich hält.
  • Veganerin kontert mit: Das ist aber total unmoralisch

So ging das wirklich die gesamt Diskussion durch und man hat klar gesehen, dass der moralische Frame hier ein absolutes 0-Summen-Spiel ist, weil dieser sich meist durch eine andere moralische Sichtweise gänzlich entkräften lässt.

Heißt, hier wird nicht mit in der tiefe mit Argumenten diskutiert, sondern lediglich mit rein subjektiven moralisch Konstrukten die zum Erpressen der Gegenseite aufgebaut werden.

Diese Strategie funktioniert zumeist aber auch nur so lange, wie sich das gegenüber Erpressen lässt und kollabiert sofort bei dem kleinsten Maß an Wiederstand.

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Würde sich dies auch nur auf diesen kleinen Subsektor (Veganer-VS-Fleischesser) beziehen, wäre mir das auch relativ egal, jedoch sieht man diesen Moral-Frame inzwischen in vielen anderen Themengebieten aufblühen und gut finde ich das absolut nicht, weil man sich damit immer weiter von einem sachbezogenen Diskurs entfernt.

Was sagt ihr dazu ?

Finde ihr diese Entwicklung gut oder schlecht und habt ihr diesen Trend auch schon so war genommen ?

Diskussion, Deutschland, Politik, Christentum, Argumentation, Argumente, Fleischesser, Gesellschaft, Glaube, Gott, Jugend, Moral, Philosophie, Veganismus

Bin ich Schuld an dem Streit

Mein Freund hat heute spontan entschieden, doch zum Mittagessen zu Hause zu bleiben. Währenddessen habe ich aus Spaß zu unserem Hund gesagt, dass nun weniger für ihn übrig bleibt, weil "Papi" beschlossen hat, doch hier zu essen. Mein Freund kommentierte dann, dass ich die Avocado doch direkt in der Schale schneiden könnte, weil das die Finger nicht schmutzig machen würde. Ich entgegnete, dass ich es eben auf meine Art mache und er es gern so machen kann, wie er möchte. Daraufhin meinte er, er fühle sich gerade nicht willkommen.

Ich erwiderte, dass er sich schon seit gestern seltsam verhält. Er konterte, dass ich schon seit einer Woche nicht gut drauf sei – und so ging es weiter, wobei wir uns gegenseitig immer wieder etwas vorhielten. Schließlich zog er sich ins Wohnzimmer zurück und sagte, ich solle in Ruhe essen, er würde sich zurückziehen.

Aus der Küche rief ich ihm hinterher, dass er nicht schmollen und kein verletztes Ego haben solle, sondern einfach wiederkommen soll. Daraufhin sagte er, ich solle still sein und in mich gehen. Ich regte mich weiter in der Küche auf, ging dann ins Wohnzimmer und sagte verärgert, dass er gestern Abend selbst einen Witz gemacht hat, der auch falsch verstanden werden konnte – aber wenn ich heute etwas zum Hund sage, reagiert er sofort empfindlich.

Er meinte, das eine habe mit dem anderen nichts zu tun. Dann fragte er, ob mein damaliger Spruch, in dem ich ihn immer wieder aus Spaß „kleiner Pimmel“ genannt habe, bedeuten sollte, dass ich mit unserem Sexleben und der Beziehung unzufrieden bin. Ich antwortete mit „Ja“. Er wurde wütend und fragte erneut nach. Ich bestätigte es noch einmal. Daraufhin begann er, seine Sachen zusammenzupacken und sagte laut, dass die Beziehung dann wohl keinen Sinn mehr habe. Währenddessen war er laut und war sichtlich aufgebracht.

Er ist der Meinung, dass ich am Streit Schuld bin und es sonst nur eine Zickerei gewesen wäre. Er sagt auch, dass ich ihm wie immer keinen Raum zur Flucht gegeben habe und ihn bedrängt habe, obwohl er dann Abstand gesucht hat. Er sagte auch, dass ich wie immer alle Argumente raussuche nur um den Streit zu gewinnen. Was denkt ihr?

Ja, du hast es übertrieben 68%
Beide gleich Schuld 14%
Anderes 11%
Nein, du hast dich OK verhalten - er ist Schuld 7%
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Wer von uns war toxischer?

Ich (16m) und mein bester Freund (17m) debattierten vor einigen Wochen, wer von uns in einem Streit toxischer war und er meinte ich. Ich meinte er. Alles wurde aber geklärt, keine Sorge. Aber, und ich weiß, dass es kindisch ist, würde ich gerne wissen, was eure Meinung ist, wer von uns in diesem Streit toxischer war?

Es passierte in unserem Klassenraum nach der Schule. Es fing mit einem Witz an (erinnere mich nicht mehr welcher) und eskalierte plötzlich in einen Streit. Und ich, ein wenig kindisch, habe angefangen, ihn jedes Mal zu unterbrechen, wenn er versucht hat, etwas zu sagen.

Er wurde daraufhin lauter und fing an, mich anzuschreien. Okay, normal. Nur ist das Problem, dass es so laut wurde, dass meine Ohren sich nach seinem Geschrei ein wenig taub angefühlt haben.

Ich weiß nicht mehr, ob er das auch in diesem Streit getan hat, aber er würde oft mich an die Schultern packen und anfangen, stark zu schütteln. Ich bin ein bisschen kleiner und schwächer als er, deswegen konnte ich auch nicht viel machen. Ich habe ihm aber gesagt: „Hey, das tut weh“, und er hat aufgehört – sich aber nicht entschuldigt, weil er dachte, dass es ein Witz war.

Aber hier waren unsere Gegenargumente.

Ich:

"Ja, ich habe dich die ganze Zeit unterbrochen. Und ja, es ist toxisch. Aber dein Geschrei ist toxischer, weil es zwanghaft andere mit in unseren Streit hereinzieht, obwohl es die nicht angeht. Und du hast mich physisch verletzt, meine Ohren fühlen sich taub an, man."

Er:

"Ich denke nicht, mein Geschrei war toxisch. Es ist menschlich, lauter zu werden, wenn man die ganze Zeit unterbrochen wird und sich nicht gehört fühlt."

Was ist eure Meinung?

Du 100%
Dein Freund 0%
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