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Medizinische Versorgungszentren: Profit vor Patientenwohl?

| Bild: hardingevans.com

Guten Abend liebe GF-Community.

Private Investoren entdecken das Geschäft mit medizinischen Versorgungszentren. Gleichzeitig ermitteln Staatsanwaltschaften gegen eine wachsende Zahl der Einrichtungen. Es geht um Abrechnungsbetrug und unnötige Operationen.

"Ich kann nur jedem raten, keine Scham zu haben, sondern das konsequent abzulehnen", sagt Johanna Klengel mit Nachdruck. Bei der 75 Jahre alten Seniorin aus der Nähe von Hamburg fing alles mit Schwierigkeiten beim Lesen an. Die Diagnose beim Augenarzt: Grauer Star. Daraufhin sucht Klengel im Internet nach einer Klinik, die ihren Grauen Star behandeln kann.
Schnell wird sie fündig, es ist eine Klinik ganz in ihrer Nähe.

Bereits beim ersten Termin sei ihr eine Operation mit Laser empfohlen worden, berichtet die Rentnerin. Als gesetzlich Versicherte müsse sie diese Leistung allerdings privat bezahlen.
Während des Gespräches habe sie mehrfach erwähnt, dass sie Kassenpatientin sei und nicht mehrere tausend Euro bezahlen möchte, erzählt sie.

Die Klinik habe diese Einwände ignoriert, stattdessen sogar zu ihr gesagt, sie gehöre doch zu der Generation, die sich das "sicherlich leisten" könne. Darüber hinaus sei die angebotene Laserbehandlung wesentlich schonender als die Kassenleistung, die manuell gemacht werde.

Operation für mehr als 3.600 Euro

Klengel erzählt, sie habe gleich einen Behandlungsvertrag vorgelegt bekommen: Mehr als 3.600 Euro soll sie für asphärische Linsen und die Operation an beiden Augen bezahlen. Überzeugt durch das Beratungsgespräch, habe sie unterschrieben. Doch zu Hause seien ihr Zweifel gekommen. Sie recherchiert, erkundigt sich bei Ihrer Krankenkasse. Dort habe man ihr versichert, die Operation, die von der Krankenkasse bezahlt werde, sei genauso gut.

Klengel fühlt sich von der Augenklinik nicht gut beraten. Zu diesem Zeitpunkt weiß sie noch nicht: Die Augenklinik ist seit einigen Jahren im Besitz einer Private-Equity-Gesellschaft. Sie wird als sogenanntes Medizinisches Versorgungszentrum, kurz MVZ, geführt. Bei einem MVZ werden verschiedene Kliniken und Praxen zu einer größeren Einheit zusammengeschlossen - ähnlich wie Einkaufsläden in einer Shopping Mall.

Wirtschaftliche Interessen im Vordergrund?

Bei der Verbraucherzentrale Hamburg kennt die Rechtsexpertin Anke Puzicha zahlreiche Fälle wie den von Johanna Klengel. Die Studienlage zeige keine signifikanten Vorteile der Laser-OP gegenüber der konventionellen Operationsmethode, so die Juristin. Vielmehr dränge sich der Verdacht auf, die wirtschaftlichen Interessen der Augenklinik stünden im Vordergrund. Denn, so Puzicha, für die konventionelle Methode könne das MVZ etwa 1.000 Euro abrechnen, während bei der Lasermethode in etwa das Doppelte möglich sei.

Auf Anfrage lässt die Klinik durch ihren Anwalt mitteilen, dass sie keine Stellungnahme zu Veröffentlichungszwecken abgeben werde.

Fest steht: Immer mehr private Investoren drängen in den Gesundheitsmarkt seit einer Gesetzesänderung der damaligen SPD-Gesundheitsministerin Ulla Schmidt im Jahr 2004. Seitdem müssen Praxisinhaber nicht mehr zwingend Mediziner sein. Auch Investoren dürfen nun Praxen übernehmen.

Die Rechtsexpertin der Verbraucherzentrale beobachtet besonders in den profitablen Medizinbereichen wie etwa der Augenheilkunde, der Zahnmedizin oder der Radiologie ein vermehrtes Aufkaufen von Praxen durch Investorengruppen.
Die Praxen würden intern umstrukturiert, um möglichst viel Rendite zu erzielen, so Puzicha.

Ermittlungen gegen mehrere MVZ

Inzwischen wird gegen immer mehr MVZ ermittelt. Etwa bei den Staatsanwaltschaften in Meiningen, Hamburg, Leipzig oder Stuttgart. Dort hat die Staatsanwaltschaft ein großes Augenzentrum aus Süddeutschland im Visier. Der Verdacht: Abrechnungsbetrug in Tateinheit mit Körperverletzung.
Körperverletzung liegt zum Beispiel vor, wenn eine Operation durchgeführt wird, die medizinisch gar nicht notwendig wäre.

Ein Patient dieses Augenzentrums, der anonym bleiben möchte, berichtet von seiner Erfahrung. Ihm sei dort eine Grauer-Star-Operation mit Laser für mehrere tausend Euro empfohlen worden. Er hätte um Bedenkzeit gebeten. Kurz darauf erhält er ein Schreiben: Die Kopie eines Briefes des Augenzentrums an das zuständige Landratsamt. Darin heißt es, bei ihm sei eine Trübung der Linsen auf beiden Seiten festgestellt worden. Und weiter: Da er eine Operation abgelehnt habe, spreche ihm das Augenzentrum ein offizielles Fahrverbot aus.

Darf ein Arzt ein Fahrverbot erteilen? Christoph Foth, Leiter des Ordnungsamtes beim zuständigen Landratsamt Zollernalbkreis, findet das Schreiben des Augenzentrums an seine Behörde irritierend. Ärzte dürften kein Fahrverbot mit rechtlicher Wirkung verhängen. Sie können lediglich eine Empfehlung aussprechen.

| Artikel:

Medizinische Versorgungszentren: Profit vor Patientenwohl? | tagesschau.de

| Frage:

Wird man heutzutage nur noch Betrogen?

Mit freundlichen Grüßen

RobinPxGF.

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| Ja. Man wird Betrogen. 60%
| Ich habe eine andere Meinung zu diesem Thema. 40%
| Nein. Man wird nicht Betrogen. 0%
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Lohnt sich dieses Projekt noch?

Es geht um die Promotion neben der Arbeit. Durch Beziehung habe ich einen Zweitgutachter für meine Doktorarbeit gefunden (er kann nur Zweitgutachter sein, da er lediglich an einer Hochschule und nicht an einer Uni ein Prof ist). Er seinerseits hat aber einen Erstgutachter aus einer Uni für meine Arbeit gefunden.

Seitens meines Arbeitgebers gibt es keine Probleme: Bereits im Juli hatten wir schon die Gespräche mit dem Zweitgutachter. Meine Vorgesetzten sind bereit, mir 1-2 Werktage einzuräumen (mit einer nicht so hohen Gehaltskürzung), sodass ich die 1-2 Tage plus Samstag dann der Doktorarbeit widmen könnte.

Ein Problem liegt seitens der Uni. Das Thema der Doktorarbeit liegt im Fachbereich A (ich habe auch den Master im Fachbereich A). Doch die beiden Profs kommen aus dem Fachbereich B (was eng mit dem Bereich A verwandt, jedoch nicht dasselbe ist). Der Prüfungsausschuss hat demnach das Problem, die Arbeit anzumelden. Deswegen wird von den beiden Profs nach alternativen Unis gesucht, wo dieser Ausschuss weniger streng ist.

Ein weiteres und meiner Meinung größeres Problem ist die mangelnde Verbindlichkeit der beiden Profs. Den Zweitgutachter hatte ich bereits im Herbst mehrmals kontaktiert und nach Neuigkeiten gefragt. Jedoch ist es mehrfach passiert, dass er über einen Monat nicht auf meine Mail geantwortet hat! Auch die Telefonate mit ihm sind sehr schwierig, denn in den seltenen Fällen wo ich ihn erreichen konnte, war es sehr schwer, ihm zu folgen. Er redet viel, jedoch bei weitem nicht zur Sache und es ist schwer, da Konkretes herauszuhören. Er ist nicht mehr der jüngste, könnte also an einer leichten Demenz liegen.

Beim Erstgutachter sieht es noch schlimmer aus: Ich durfte ihn bisher nichtmals kennenlernen und alle meine Versuche, ihn zu erreichen, blieben ohne Erfolg.

Diese ganze Geschichte läuft schon gut 7 Monate (seit Anfang Juli)! Selbst wenn bald ein Wunder passieren sollte, indem meine Doktorarbeit angemeldet wird, sie mich kontaktieren und ich damit beginnen könnte, bin ich über eine Zusammenarbeit mit den beiden nicht mehr enthusiastisch. Ihre mangelnde Zuverlässigkeit und Ansprechbarkeit, die schon in dieser Anfangsphase eine große Rolle spielt, könnte sich im Lauf der eigentlichen Promotion zum großen Verhängnis entwickeln. Dabei ist die Promotion neben der Arbeit schon schwer genug.

Je mehr Zeit also vergeht, desto weniger will ich das. Andererseits wäre es sehr schwer, andere Profs zu finden, die sich darauf einlassen würden, einen arbeitenden Doktoranden (oder Doktoranden auf Teilzeit) zu begleiten. Diese habe ich wie gesagt durch Vitamin B gefunden. Wie seht ihr das? Lohnt sich das noch? Würdet ihr es trotz der bereits an der Stelle auftretenden Schwierigkeiten durchziehen wollen (wenn es mal beginnt)?

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Kann bitte jemand korrigieren ob das so passt?

Bewerbung um eine Ausbildungsstelle als Gestalterin für visuelles Marketing

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit großem Interesse habe ich Ihre Stellenausschreibung für die Ausbildung zur Gestalterin für visuelles Marketing gelesen. Da mich kreative und gestalterische Aufgaben sehr ansprechen, bewerbe ich mich hiermit für diese Position.

Von Beginn meiner Ausbildung an möchte ich Gestaltungskonzepte für Verkaufsflächen und Schaufenster entwickeln und meine Kreativität gezielt einsetzen. Es reizt mich, eigene Ideen umzusetzen, Kunden zu inspirieren und ansprechende Präsentationen zu gestalten. Besonders spannend finde ich den gezielten Einsatz von Licht, Stoffen und Farben, um Möbel und Einrichtungsgegenstände optimal in Szene zu setzen.

In meiner Freizeit beschäftige ich mich intensiv mit kreativen Tätigkeiten wie Fotografie, Bildbearbeitung am Computer und der Herstellung dekorativer Wohnaccessoires. Zudem liegt mir das handwerkliche Arbeiten, weshalb mir die gestalterischen Aufgaben im Bereich visuelles Marketing besonders zusagen.

Bisher konnte ich noch kein Praktikum in diesem Bereich absolvieren, jedoch bin ich überzeugt, dass meine gestalterischen Fähigkeiten, insbesondere im Dekorieren, auch auf die Warenpräsentation übertragbar sind. Ich bringe ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen sowie ein Gespür für Form, Farbe und aktuelle Trends mit. Neben meiner Kreativität bin ich auch handwerklich geschickt und arbeite gerne praktisch. Die Zusammenarbeit im Team bereitet mir Freude, und ich schätze es, gemeinsam mit Kollegen kreative Projekte umzusetzen. Zudem lege ich großen Wert auf einen freundlichen und professionellen Umgang mit Kunden und Kollegen.

Über die Möglichkeit, mich in einem persönlichen Gespräch vorzustellen, würde ich mich sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen

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Wie findest du es, wenn ein Freund sich mit jemandem anfreundet, der dich nicht mag und dich unfair behandelt.

Habe mal in einem Restaurant gejobbt mit zwei anderen Minijoberinnen. Ich und eine der beiden in der Küche und die andere im Service. Mit der ich in der Küche gearbeitet habe, habe ich mich super verstanden und wir sind bis heute befreundet. Mit der aus dem Service hatten wir weniger zutun, aber haben uns auch erstmal gut verstanden.

Als ich mit meiner Ausbildung in meinem Hauptjob fertig wurde, hatte ich für meinen Minijob weniger Zeit und wurde daher weniger im Restaurant eingeteilt. Das wusste der Chef auch und es war mit ihm abgesprochen. Und die aus dem Service musste häufiger einspringen und auch in der Küche arbeiten (was ihr wohl nicht so gut gefiel). Da fing es an, dass sie sich oft über mich aufgeregt hat und mich sogar öfter bei unserem Chef schlecht geredet hat und mir Dinge unterstellte, die nicht stimmten. Meine andere Kollegin (mit der ich auch befreundet war/bin) hat mir das alles erzählt und fand das auch ziemlich unfair von ihr.

Irgendwann habe ich dann gekündigt. Hauptsächlich aus dem Grund, dass es mir mit meinem Hauptjob zu stressig wurde und ich finanziell auch nicht mehr auf einen Minijob angewiesen war. Als ich dann die letzten Male da war und alle von meiner Kündigung wussten, wurde sie die aus dem Service besonders schlimm. Sie hat sich ständig lauthals über mich aufgeregt, mich bei vielen Kollegen schlecht geredet und mich sogar teilweise beleidigt. Einmal musste ich sogar wegen ihr weinen, weil sie mich richtig angeschrien und beleidigt hat. Es passte ihr wohl gar nicht, dass ich gekündigt habe, weil das für sie bedeutete, dass sie mehr arbeiten sollte. Und diesen Frust hat sie einfach an mir ausgelassen.

Meine andere befreundete Kollegen war bei den Situationen nur manchmal dabei und hat sich wenig eingemischt (was ich auch ok finde). Aber sie hat mich immer versucht aufzubauen und sagte dass sie auf meiner Seite ist ,wenn wir zu zweit über solche Situationen geredet haben. Da hat sie sich dann auch oft über das Verhalten der anderen mir gegenüber aufgeregt.

Als ich dann endgültig weg war, hat meine Freundin sich dann plötzlich gut mit ihr verstanden und sie haben oft privat etwas zusammen unternommen. Mit mir unternimmt sie zwar auch noch viel und wir sind wie gesagt befreundet. Aber ich finde es irgendwie komisch, dass die beiden sich jetzt plötzlich so gut verstehen, dass sie sogar privat was zusammen machen. Ich sage da auch nichts zu und würde jetzt keinen Aufstand machen. Aber wenn jemand eine gute Freundin von mir so unfair und gemein behandeln würde, wie sie es mir gegenüber getan hat, dann wäre ich vermutlich sehr skeptisch dieser Person gegenüber und würde zwar versuchen mich immernoch auf der Arbeit gut mit ihr zu stellen, aber ich würde nicht noch was privat mit ihr unternehmen und mich mit ihr anfreunden.

Wie seht ihr das? Findet ihr es blöd, wenn Freunde von euch sich mit euren "Freinden" anfreunden oder wäre es euch komplett egal solange eure Freundschaft nicht darunter leidet?

Ist mir egal/ fände ich in Ordnung 50%
Fände ich blöd 50%
Arbeit, Freunde, Feinde

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