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Was soll ich von ihrer Nachricht halten?

Hallo.

Ich habe heute eine Nachricht von einer Bekannten aus vergangener Zeit erhalten. Wir waren vor 5 Jahren etwa noch in Kontakt. Ich habe mich auch mit ihren Brüdern verstanden, wir haben ab und an mit anderen mal was zusammen unternommen und kannten uns eben aus der Schule.

Ich habe ihr dann zu Silvester einfach mal auf einen Post auf einer Plattform geantwortet und ihr ein frohes neues Jahr gewünscht.

Seitdem folgt sie mir dort und hat mir zwei kurze Nachrichten privat im Chat geschrieben.

Ich habe mir dann überlegt den Kontakt wieder aufzunehmen, mich danach erkundigt wie es ihren Brüdern und ihr geht und was sie so alle machen.

Nun hat sie mir nach etlichen Monaten "geantwortet".

Ich weiß nicht wie sie ihre Antwort meint und was ich davon halten soll.

Sie hat mir ein Foto ohne Text gesendet, darauf zu sehen ein Mann den ich kenne, auf dessen Schoß sie sitzt. Wahrscheinlich ihr Freund. Beide lächelnd.

Das Foto musste geöffnet werden und könnte nur ein einziges Mal gesehen habe.

Bis jetzt habe ich darauf nicht geantwortet.

Was meint ihr dazu?

Wer hat mit so etwas vielleicht schon Erfahrung gemacht?

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Warum nehmen Unternehmen in letzter Zeit oft so semi-religiöse Züge an?

Zu Zeiten meiner Großeltern war das irgendwie noch anders. Meine Großmutter hat Akkord gearbeitet, weil sie die Familie mit ernähren musste. Es war klar, dass sie sich nicht 'mit dem Unternehmen identifiziert' oder 'das Geschäft voranbringen möchte'. Sie hätte auch bei jeder anderen Firma gearbeitet.

Heute wird von Firmen bei Arbeitnehmern oft ein gewisser 'Spirit' erwartet. (Spiritus > Geist). Man soll sich identifizieren mit seiner Firma, man soll Visionen haben. Es wird eine Gemeinschaft beschworen, die dann teilweise sogar durch Unternehmenskleidung oder andere Arten der 'corporate Identity' (Identität!) nach außen getragen wird. Gemeinschaft, Koinonia, ist eigentlich ein religiöser Grundvollzug. Darüber hinaus wird ja eine Opferberitschaft der Arbeitnehmer erwartet, um das Unternehmen nach vorne zu bringen. Man solle sich für eine Sache opfern, die 'größer ist als man selbst'.

Sehr deutlich wird das, an einer Auseinandersetzung, die es mal gab, als ein Arbeitnehmer Sonntags arbeiten sollte und er dies mit Verweis auf die Sonntagsruhe ablehnte. Dies gab einiges an Diskussion innerhalb der Firma. Längst stehen wirtschaftliche Interessen über religiösen Interessen, bzw. Firmen werden immer mehr zu einer Ersatzreligion.

Friedrich Merz nennt China als ein leuchtendes Vorbild für Arbeitsmoral. China, wo zahlreiche Menschen unter Burnout und Überforderung leiden. Die Nationalisten propagierten, es sei süß fürs Vaterland zu sterben. Heute ist es erstrebenswert, für die Firmen Opfer zu bringen.

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Zukunftsangst, richtiger Lebensweg, Egoismus?

Hey

meine eltern verstehen es nicht und ich verstehe, dass sie es nicht verstehen.

Schon immer bin ich ein sehr wissbegieriger und freiheitsliebender Mensch gewesen. Ich hatte jede Möglichkeit genutzt, um die Welt kennenzulernen, neue Erfahrungen zu sammeln und meine Selbstliebe zu steigern. Nicht immer waren es die besten Erlebnisse und Entscheidungen, doch alles hat mich zu dem Menschen gemacht, der ich jetzt bin und auf diesen bin ich stolz.


Nun war es soweit - Abi abgeschlossen - Studium angefangen - währenddessen nie wirklich zufrieden mit dem Studiengang gewesen, noch wirklich in meinem Leben angekommen - Panikattacken - unruhiger Schlaf - also einfach ziemlich unzufrieden mit mir selbst und mit der Entscheidung, direkt nach dem Abi zu studieren.

Ich musste etwas ändern und das tat ich jetzt auch. Das erste Semester hab ich abgeschlossen und werde nun im Ausland die Arbeit als Kinderanimateurin ausüben. Ich freue mich riesig aber habe auch Respekt davor. Meine Frage ist nun - wie seht ihr solche Entscheidungen? - halten diese meine berufliche Laufbahn auf? Wie wichtig sind Jahre… aufs Leben bezogen. Wie stressig, den richtigen Job/Studium zu finden, ist es wirklich. Wie groß sollen meine Zukunftsängste sein?

Zudem ein Studium auch viele Jahre in Anspruch nehmen wird.

Die mitteleuropäische Mentalität - job - kinder… ist etwas, das ich auch in mir trage, nur sträubt sich in mir etwas dagegen. Ich liebe es, Dinge für mich zu tun. Das Leben als einen kleinen und kurzen Abstecher auf der Erde zu sehen, doch die Realität sieht dann doch anders aus.
Wie egoistisch ist es von mir, Freunde und Familie für diesen Zeitraum zurückzulassen, nur damit ich meine Freiheit wieder habe? Wie wichtig ist soetwas, ist es überhaupt wichtig? Ich habe wundervolle Freundschaften und dennoch zieht es mich in die Ferne.

Sollte ich einfach zufrieden mit meinem Hier und Jetzt sein, dankbar für all das was ich besitze und nichtmehr nach mehr suchen? Denn vielleicht gibt es nicht mehr.

Ich frage mich, wie relevant solch Befindlichkeiten sind, wie sehr man Bedürfnisse ausleben soll und wo man stoppen soll, wann man einfach zufrieden sein soll.
Ich habe respekt davor, das Falsche zu tun. Doch mich selbst von dieser Angst leiten zu lassen, empfinde ich auch nicht als den richtigen Weg.

Was hält ihr davon?
ich weiß, es ist seeehr philosophisch 😅

vielen dank

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