Altertum – die besten Beiträge

Ist der Mensch von Natur aus eher "gut", oder eher "schlecht"? Welcher chinesische Philosoph hatte recht?

Ich befasse mich zur Zeit gern mit chinesischer Philosophie. Im Konfuzianismus gab es unter Konfuzius' Schülern gewisse Uneinigkeit über die menschliche Natur.

Mengzi meinte, der Mensch tendiere in seinem Innersten eher zu Harmonie, Gerechtigkeit und Menschenliebe. Es sei der Kontakt mit der ihn umgebenden "harten" Welt und der Gesellschaft, durch den negative Eigenschaften wie Gier und Skrupellosigkeit entstünden. Dieser Prozess ließe sich aufhalten, indem man dem Menschen Ethik und Bildung vermittelt.

Xunzi war anderer Auffassung: er glaubte, der Mensch sei im Kern schlecht, egoistisch, dumm. Die positiven Eigenschaften seien von Natur aus deutlich schwächer ausgeprägt und würden aus sich selbst heraus nie die Oberhand gewinnen. Daher müsse man dem Menschen strenge Sittlichkeit und die Einhaltung von Traditionen vermitteln, damit er lernt, tugendhaft zu leben.

Wie seht ihr das? Welche dieser Meinungen würdet ihr eher teilen?

In der Umfrage biete ich bewusst nur diese beiden Optionen an. Wer eine alternative Ansicht dazu hat, kann ja trotzdem etwas schreiben.

Xunzi hatte recht, der Mensch ist im Kern "schlecht". 53%
Mengzi hatte recht, der Mensch ist im Kern "gut". 47%
China, Geschichte, Menschen, Diskussion, Asien, Psychologie, Altertum, Antike, böse, Ethik, Fernost, Gesellschaft, Meinung, Moral, Ostasien, Philosoph, Philosophie, konfuzianismus, konfuzius, Philosophie und Gesellschaft, Umfrage, gut

Sind plastische Gesichtsrekonstruktionen wissenschaftlich seriös (Anthropologie)?

Hallo, häufig wird im TV gezeigt, wie beispielsweise Schädelfunde von Menschen aus der Jungsteinzeit oder von Moorleichen virtuell mit Fleisch bedeckt werden. Dann wird behauptet "so ungefähr hat der Mensch ausgesehen".

Was heißt ungefähr? Heißt es dass -rein theoretisch- Angehörige das Gesicht wiedererkennen würden? Oder ist das Resultat ein Durchschnittsgesicht aufgrund statistischer Daten zu Gewebestärken der Weichteile an verschiedenen Kopfpartien?

Oder entspricht das Ergebnis lediglich der Phantasie des Präparators?

Da wurde das Gesicht einer weiblichen Moorleiche rekonstruiert. Die Rekonstruktion zeigt ein zauberhaft hübsches Gesicht einer jungen Frau. Wie will der Präparator wissen dass die Frau zu Lebzeiten einen schönen Mund und eine schmale Nase und ein attraktives Gesicht hatte? Denn dem Schädel sind keine Informationen zu entnehmen, ob die Frau etwa ein dickes Gesicht hatte weil sie gut genährt war oder ein schmales Gesicht. Der Schädel gibt auch keine Information über Hautfalten, schmale oder dicke Lippen, Form der Nase, etc. ... (ist meine Meinung).

Das ließe sich einfach verifizieren indem das Gesicht eines verstorbenen Zeitgenossen rekonstruiert wird ohne dass der Präparator Fotos zu sehen bekommt, die den Verstorbenen zu Lebzeiten zeigen.

Wurde wissenschaftlich nachgewiesen dass Gesichtsrekonstruktionen seriös sind?

Psychologie, Altertum, Anthropologie, Archäologie, Gesundheit und Medizin, plastische Chirurgie, Steinzeit, Steinzeitmensch, Philosophie und Gesellschaft

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